Adler reparieren Banden in der Halle am Riedweg

Materialwart Uwe Lukatis rief und viele kamen. „Aus jeder Mannscvhaft ist mindestens ein Spieler gekommen, um mitzuhelfen, unser Material zu pflegen“, freute sich Uwe. Dieses Mal lag das Hauptaugenmerk auf der Reparatur der Banden. Es wurde gebohrt, geschraubt und geklebt. Mindestens für die kommende Saison sollten die Adler jetzt über funktionstüchtiges Material verfügen. „Jetzt müssen wir hoffen und beten, dass die Sportlehrer darauf achten, dass ihre Schüler schonend mit dem Material umgehen“, hofft Abteilungsleiter Marco Schubert.

Materialwart Uwe Lukatis hatte einiges zu tun

Andre Lukatis/Thies Marx neue Vereinsmeister im Doppel

Abteilungsleiter Marco Schubert stand mit einem lachenden und einem weinenden Auge in der Halle am Riedweg. 14 Adler nahmen den Kampf um die Vereinsmeisterschaft auf, für ihn blieb niemand übrig. So musste er wohl oder übel pausieren. ​​ 

Schnell einigte man sich auf ein System. Die sieben Spieler mit den höchsten QTTR-Werten wurden gesetzt, die anderen sieben wurden zugelost. Das Amt der Glücksfee übernahm Leonhard Heindorf, der ein überaus glückliches Händchen bewies.

Nach der Ermittlung des QTTR-Durchschnittswertes einigte man sich auf drei Spielklassen (Wert > 1300, Wert >1200, Wert<1200) und auch auf die Vorgabe. Bei einer Klasse Unterschied lautete der Beginn: -1:2, bei zwei Klassen Unterschied -2:3.

Die Gruppenspiele sahen eine 4er-Gruppe und eine 3er-Gruppe mit folgenden Teilnehmern:

Gruppe 1: Andre Lukatis/Thies Marx (1312), Uwe Lukatis/Elias Gorny (1276), Thomas

  Jahnel/Leonhard Heindorf (1136), Wolfgang Gilster/Felix Ribbe (1128);

Gruppe 2:Andy Oschem/Karl-Heinz Brandes (1390), Hanh Pham/David Pham (1174), Torsten

  Werner/Frank Zink (1157).

 

In beiden Gruppen ging es äußerst spannend zu. Für das Weiterkommen musste der Rechenschieber bemüht werden.

In Gruppe 1 setzten sich zwar Thomas Jahnel/Leonhard Heindorf souverän mit 3:0 Spielen durch, aber danach wurde es eng. Alle anderen Teams wiesen am Ende 1:2 Siege auf. Aufgrund des besseren Satzverhältnisses belegten Andre Lukatis/Thies Marx (5:6) den zweiten Platz vor Wolfgang Gilster/Felix Ribbe (5:7) und Uwe Lukatis/Elias Gorny (4:7).

In Gruppe 2 konnten Hanh Pham/David Pham, die als erste Paarung die Gruppenspiele mit 1:1 Siegen und 4:4 Sätzen beendet hatten, beruhigt zusehen, wie die beiden anderen Paarungen um den Einzug ins Halbfinale kämpften. Denn sie hatten Platz 2 sicher. „Wenn Andy/Kalle mit 3:1 gewinnen, dann haben wir alle 1:1 Spiele und 4:4 Sätze. Was dann? Elfmeterschießen geht ja nicht “, runzelte Hanh die Stirn. Gott sei Dank kam es nicht zu dieser Situation. Andy/Kalle bezwangen Torsten/Frank nur in fünf Sätzen, so dass die Reihenfolge lautete: Platz 1 Torsten Werner/Frank Zink (1:1, 5:4), Platz 2 Hanh Pham/David Pham (1:1, 4:4), Platz 3 Andy Oschem/Karl-Heinz Brandes (1:1, 4:5).

Die beiden Halbfinalspiele waren für die Sieger eine klare Angelegenheit, ganz anders als es in der Gruppe zuging.

Thomas Jahnel/Leonhard Heindorf setzten sich klar mit 3:0 gegen Hanh Pham/David Pham durch und Andre Lukatis/Thies Marx gewannen ebenfalls mit 3:0 Sätzen gegen Torsten Werner/Frank Zink.

Im Spiel um Platz 3 zwischen Torsten Werner/Frank Zink und Hanh Pham/David Pham ging es wieder eng zu. Beide Paarungen kämpften erbittert um den Sieg, natürlich ging es in den fünften Satz. Hier führten Hanh Pham/David Pham mit 10:8, mussten aber den Ausgleich hinnehmen und verloren mit 10:12. So blieb für sie nur der 4. Platz, während sich Torsten Werner/Frank Zink über den 3. Platz freuen konnten.

Das Endspiel stellte eine Neuauflage des Gruppenspiels dar. In der Gruppe hatten Thomas Jahnel/Leonhard Heindorf mit 3:1 die Oberhand behalten, aber Finale ist dann doch etwas anderes. So sah es auch Thomas Jahnel: „Das wird hart. Ich glaube nicht, dass wir das noch einmal schaffen. Aber wir werden kämpfen. Schon vorher die Flinte ins Korn werfen, das nicht unser Ding.“

So entwickelte sich bei einer Vorgabe von -2:3 ein packendes Spiel. Der erste Satz ging mit 11:9 an Thomas/Leonhard, Andre/Thies drehten den Spieß im zweiten Satz um (11:8). Geht der dritte wieder an Thomas/Leonhard? Es sah so aus. 8:2 hieß es zwischenzeitlich für die beiden. Aber sie bekamen Angst vor der eigenen Courage, während Andre/Thies von Ballwechsel zu Ballwechsel sicherer wurden. Am Ende drehten sie den dritten satz und siegten 13:11. „Dass die Andre/Thies den dritten noch gedreht haben, hat Thomas/Leonhard das Selbstvertrauen geraubt. Man hat förmlich gemerkt, wie tief bei ihnen der Schock saß“, so Abteilungsleiter Marco Schubert. Der vierte Satz war dann auch der letzte. Andre/Thies ließen sich nicht mehr von der Siegesstraße abbringen und siegten mit 11:7. „An Lukatis geht kein Weg vorbei“, freute sich Handikap-Sieger und Vater Uwe über den Titel seines Sohnes.

Das Teilnehmerfeld der Doppelmeisterschaften
Strahlende Sieger: Thies Marx und Andre Lukatis
Sie bestritten das Finale: Leonhard Heindorf/Thomas Jahnel gegen Thies Marx/Andre Lukatis
Hatten den höchsten TTR-Wert: Karl-Heinz Brandes und Andy Oschem
Voller Einsatz: Andy Oschem
Schnitt muss rein: Karl-Heinz Brandes in Aktion
Scheiterten im Halbfinale an den späteren Siegern: Frank Zink und Torsten Werner
Geheime Absprache: Ich mach ´nen kurzen Aufschlag
Für sie kam das Aus im Halbfinale: Hanh Pham und David Pham
Übernahm im Finale das Amt des Schiedsrichters: Abteilungsleiter Marco Schubert

Horst „Puschel“ Schulze verstorben

Die Adler trauern um den am 10. Mai verstorbenen Horst Schulze. „Puschel“, wie er genannt wurde, kam nach seiner aktiven Zeit als Fußballer durch das von Ernst Miglitsch ins Leben gerufene „Er-und- Sie-Turnier“ zum Tischtennis. Er fand schnell Gefallen an dem Sport und an der guten Gemeinschaft und ließ sich leicht überzeugen, in einer Mannschaft gemeldet zu werden. So nahm er ab 1996 über fast zwei Jahrzehnte an Punktspielen in verschiedenen Mannschaften teil. Seinen größten Erfolg feierte er 2013, als er zusammen mit Karl-Heinz Brandes Doppelvereinsmeister wurde. ​​ Auch wenn er nach langen Jahren aus Altersgründen das Spielen aufgab, blieb er nach seiner aktiven Zeit dem TT-Sport und dem Adler weiterhin verbunden, besuchte immer wieder Punktspiele der 1. Herren und ließ sich gern die Spieltermine der Adler-Teams geben. In der ganzen Zeit erwies er sich stets als untadeliger Sportsmann.Wir werden ihm immer ein ehrendes Andenken bewahren.