3. Herren verlieren im Spitzenspiel

3. Kreisklasse Jungen: Jungen holen Punkt in Ilten – Vince Menzel zweimal siegreich

MTV Ilten – Adler Hämelerwald 6:6 (26:22). Spannung pur erlebten die Zuschauer in der Iltener Sporthalle. Viele Sätze wurden nur mit zwei Punkten Unterschied entschieden.

Die Adler mussten ohne ihren Spitzenspieler Manuel Krug auskommen, der mit seiner Schulklasse in Berlin weilte. So wurden auch notgedrungen die Doppel umgestellt.

Thore Marx spielte mit Vince Menzel Doppel 2, die Heindorf-Brothers liefen als Doppel 1 auf.

Thore/Vince mussten sich auch erst einmal sortiren, was ihnen nicht so richtig gelang, und unterlagen im Auftaktdoppel gegen Siemens/Bajorath in vier Sätzen (-5,5,-3,-9), während Jonathan/Leonhard Bartels/Melzer ebenfalls in vier Sätzen bezwangen (6,5,-4,9).

So ging es abwechselnd weiter. Keine der beiden Mannschaften konnte sich absetzen.

Jonathan Heindorf, ins obere Paarkreuz aufgerückt, lieferte dem Iltener Spitzenspieler Ben-Philipp Siemens einen Kampf auf Biegen und Brechen und verlor unglücklich in vier Sätzen (-10,-9,14,-8). Thore Marx sorgte anschließend durch einen Viersatzsieg über Enno Bartels (12,-8,8,4) für den Ausgleich.

Unten gab Leonhard Heindorf sein Spiel gegen Silas Melzer ab (-7,4,-8,-11), während Vince Menzel den sein erstes Punktspiel überhaupt bestreitenden Leo Bajorath in vier Sätzen bezwingen konnte (-10,9,4,5).

Im oberen Paarkreuz verschafften sich die Gastgeber jetzt einen vielleicht spielentscheidenden Vorteil. Ben-Philipp Siemes bezwang Thore Marx knapp (7,9,9) und Enno Bartels brachte Jonathan Heindorf mit seinen krummen Schlägen zur Verzweiflung (4,-9,8,8). Zum ersten Mal führte eine Mannschaft mit zwei Punkten.

Aber die Adler schlugen postwendend zurück. Dabei mussteVince Menzel gegen Silas Melzer nach einem 2:0-Vorsprung noch in den fünften Satz (7,5,-8,-4,7). Am Nebentisch wusste Leonhard Heindorf Gott sei Dank nach knapp verlorenem ersten Satz, wie er gegen Leo Bajorath zu spielen hatte (-10,6,5,5). Wieder war der Ausgleich hergestellt: 5:5. Die Doppel mussten also über Sieg und Niederlage entscheiden.

Jonathan Heindorf/Leonhard Heindorf mussten schnell Siemens/Bajorath zum Sieg gratulieren (-8,-7,-9) und auch am Nebentisch sah es nicht gut aus. Denn Thore Marx/Vince Menzel mussten die ersten beiden Sätze gegen Bartels/Melzer mit zwei Punkten Unterschied abgeben. Aber die beiden rissen sich anschließend zusammen und erreichten den fünften Satz. Hier lagen sie beim Wechsel mit 2:5 hinten und schafften doch noch das Unmögliche. Sie gewannen den fünften Satz sensationell mit 11:8 (-9,-9,3,6,8) und verhinderten damit eine Niederlage.

3. Kreisklasse Herren: 4. Herren unterliegen Dedenhausen – Doppel geben den Ausschlag

Adler Hämelerwald IV – MTV Dedenhausen III 5:7 (21:25). Die Adler legten einen klassischen Fehlstart hin, der ihnen in der Endabrechnung mindestens einen Punkt kostete.

Karl-Heinz Brandes/Thomas Jahnel verloren ihr Eröffnugsdoppel gegen Rottmann/Bollmann nach hartem Kampf denkbar knapp (-11,13,7,-9,-11) und auch Torsten Werner/Wolfgang Ecke unterlagen Martens/Schütze in vier Sätzen (-7,10,-6,-6).

Zwar stellte Torsten Werner durch einen Fünfsatzsieg über Thorsten Rottmann den Anschluss wieder her (-6,-4,8,8,8), aber Wolfgang Ecke konnte gegen Ernst Martens nicht nachlegen (-4,-8,-10).

Unten bezwang Karl-Heinz Brandes Jürgen Bollmann in drei Sätzen (7,5,10), während Thomas Jahnel sein Spiel gegen Jens Schütze in drei Sätzen abgeben musste (-5,-4,-9).

4:2 hieß es damit für die Gäste zur Halbzeit und alle im Adlerlager wussten, dass man sich jetzt keine weitere Niederlage würde erlauben dürfen. Aber auch die Dedenhäuser waren nicht gewillt, ihren Vorsprung aus den Doppeln kampflos herzuschenken. Dementsprechend entwickelten sich im oberen Paarkreuz zwei packende Spiele, die jeweils über die volle Distanz gingen.

Spitzenspieler Torsten werner musste dabei eine unglückliche Niederlage gegen Ernst Martens hinnehmen (-11,7,12,-11,-9), während Wolfgang Ecke gegen Thorsten Rottmann als Sieger vom Tisch ging (-6,5,8,-7,5).

Unten gingen die Spiele nur über drei Sätze. Karl-Heinz Brandes fand kein Mittel gegen jens schütze (-4,-6,-5), Thomas Jahnel verhinderte durch seinen Sieg über Jürgen Bollmann das vorzeitige Ende (5,7,4). Als dann Torsten Werner/Wolfgang Ecke einen Dreisatzsieg über Rottmann/Bollmann feiern konnten (8,9,5), ruhten die Hoffnungen auf Kalle Brandes/Thomas Jahnel. Sie mussten unbedingt gewinnen, sonst war es aus mit einem Punktgewinn. Die beiden konnten jedoch gegen Martens/Schütze nur einen Satz für sich entscheiden (-6,-5,9,-6), so dass die Dedenhäuser einen Auswärtssieg feiern konnten.  ​​ ​​ ​​​​ 

3. Kreisklasse Jungen: Jungen verlieren gegen die Krähen – Vince Menzel bleibt im Einzel ungeschlagen

​​ Adler Hämelerwald – TSV Krähenwinkel-Kaltenweide II 3:7 (13:23). Gegen das Spitzenteam aus Krähenwinkel wehrten sich die Adler tapfer. „Das Ergebnis ist zu hoch ausgefallen. Mit ein bisschen Glück wäre auch ein Unentschieden drin gewesen“, meinte denn auch Betreuer Marco Schubert.

Schon in den Doppeln wurde sich nichts geschenkt. Jonathan Heindorf/Leo Möhrke lieferten sich im Eröffnungsdoppel mit Jüngling/Marei ein packendes Duell über fünf Sätze, das sie mit zwei Punkten Unterschied für sich entscheiden konnten (6,-1,9,-9,10). Thore Marx/Vince Menzel mussten dagegen Shah/Patjens nach drei Sätzen zum Sieg gratulieren (-5,-7,-7).

Oben konnte Thore Marx den ersten Satz gegen Finn Patjens knapp für sich entscheiden, hatte danach aber Probleme mit der Vorhand seines Gegners und verlor deshalb in vier Sätzen (9,-8,-6,-12). Jonathan Heindorf musste wieder oben ran, weil Spitzenspieler Manuel Krug immer noch in Berlin weilte, und nicht nur das. Sein Gegner Anis Shah besaß nicht nur einen Sperrvermerk, sondern hatte auch noch eklige Noppen auf der Rückhand. Jonathan versuchte alles, hielt auch lange Zeit gut mit und musste trotzdem dem Krähen-Spitzenspieler nach vier Sätzen zum Sieg gratulieren (-8,-9,10,-3).

Unten hatte Vince Menzel Tom Marei sicher im Griff (3,9,5), während Leo Möhrke, gerade von einer Grippe genesen, Leif Jüngling in drei Sätzen unterlag (-3,-6,-0).

Oben lieferte sich Thore Marx mit Anis Shah ein packendes Duell, das der Adler knapp in vier Sätzen abgab (-9,5,-6,-12). „Ich verliere so viele Sätze mit zwei Punkten Unterschied. Ich weiß auch nicht“, so ein betrübter Thore.

Am Nebentisch ging es noch dramatischer zu. Jonathan Heindorf lieferte sich mit dem baumlangen Finn Patjens einen Kampf auf Biegen und Brechen. Alle Sätze gingen mit zwei Punkten Unterschied aus. Leider, aus Sicht der Adler, hatte Finn nach vier Sätzen die Nase vorn (12,-10,11,9).

Unten hatte Vince Menzel nur im ersten Satz Probleme mit Leif Jüngling, danach lief es (13,4,5).

Leo Möhrke musste jetzt gewinnen, wenn noch die Abschlussdoppel gespielt werden sollten. Aber Leo musste Tom Marei nach drei Sätzen zum Sieg gratulieren (-3,-6,-3).

2. Kreisklasse Herren: 3. Herren unterliegen im Spitzenspiel SV Bolzum – ein Doppel, Dirk Hertle und Hanh Pham sorgen für die Adlerpunkte

Adler Hämelerwald III – SV Bolzum V 3:9 (16:30). Das Spiel zwischen den beiden vor der Partie verlustpunktfreien Mannschaften endete deutlicher als erwartet. „Dumm gelaufen“, mehr kam zum Ergebnis nicht über die Lippen eines sichtlich unzufriedenen Bernd Waldenberger.

Ganz unterschiedlich gingen die beiden Teams das Spiel an. Während die Gäste schon eine Stunde vor Spielbeginn geschlossen in der Halle waren und zum ersten mal in dieser Saison ihre Nummer 2 Viktor Karich einsetzten, tröpfelten die Adler nach und nach ein, die letzten fünf Minuten vor Spielbeginn.

Das Spiel fing eigentlich ganz normal an. Dirk Hertle/Frank Graetsch rechtfertigten ihre Aufstellung als Doppel 1 und schlugen Karich/Schützmann in drei Sätzen (3,8,6). Bernd Waldenberger/Norbert Brendel hätten beinahe das Bolzumer Spitzendoppel Bolzum/Geffert geknackt, es fehlte nur ein Quäntchen (-7,-10,-9). „Wenn wir gegen Fritze und Hans-Dieter gewonnen hätten, das wäre ein big point gewesen“, meinte Altmeister Norbert Brendel.

Doppel 3 sollte für die erneute Führung sorgen. Aber Hanh Pham/Jan Kaune fanden gegen Loks/Völkening kein Mittel (-6,-10,-8).

Das 1:2 nach den Doppeln schien auch nicht weiter schlimm, denn Spitzenspieler Dirk Hertle sorgte postwendend durch einen Viersatzsieg über Viktor Karich für den Ausgleich (9,-10,7,7). Aber Bernd Waldenberger konnte nicht nachlegen. Trotz großartigen Einsatzes musste er Altmeister Friedrich Bolzum den Vortritt lassen (-13,-9,-8).

In der Mitte konnten sich die Gäste dann entscheidend absetzen. Sowohl Frank Graetsch (-5,6,-2,-9 gegen Gerhard Schützmann) als auch Norbert Brendel (-10,-8,2,-9 gegen Hans-Dieter Geffert) gaben ihre Spiel in vier Sätzen ab.

Unten lieferte sich Hanh Pham mit Siegfried Völkening ein Fünfsatzspiel, das den Adler als glücklichen Sieger sah (9,-4,-9,7,12), während Jan Kaune unglücklich gegen Reiner Loks verlor (-12,-9,6,-9). „Wenn Jan sein Ding durchkriegt, dann sind wir wieder zurück im Spiel“, so die Analyse von Adlers Mannschaftsführer Dirk Hertle- dumm gelaufen eben.

Der hatte es anschließend im Spitzeneinzel mit Friedrich Bolzum zu tun, versuchte auch alles, biss sich schließlich am Bolzumer Urgestein die Zähne aus (-11,-7,6,-4).

Bernd Waldenberger erging es gegen Viktor Karich auch nicht besser. Nach dem ersten Satz hatte er sein Pulver verschossen (9,-7,-8,-8). ​​ 

Das letzte Spiel des tages ging noch einmal über die volle Distanz. Frank Graetsch verschlief gegen Hans-Dieter Geffert leider den Beginn des fünften Satzes völlig und ging folgerichtig als zweiter Sieger vom Tisch (4,-5,7,-8,-0).

1. Kreisklasse Herren: 2. Herren zittern sich beim Tabellenletzten zum Auswärtssieg – Doppel geben den Ausschlag

TSV Friesen Hänigsen III – Adler Hämelerwald II 6:9 (23:35). Ungewöhnlich knapp wurde es für den Meisterschaftsaspiranten beim Schlusslicht in Hänigsen. Ungewöhnlich war auch der Spielverlauf. „Drei kampflose Spiele in einer Partie, das habe ich schon lange nicht mehr erlebt“, schüttelte Norbert Brendel sein mit silbernen Haaren verziertes Haupt.

Die Adler traten ohne ihr oberes Paarkreuz an. Gegen den Tabellenletzten müsste es wohl auch so zum Sieg reichen.

Und es lief zunächst auch alles nach Plan. Olaf Wundenberg/Andreas Baumgart knackten das Hänigser Spitzendoppel Andresen/Seidensticker (5,-6,8,7), Dirk Gudwitz/Dirk Hertle drehten ihr Doppel gegen Bloch/Angermann (-7,-8,2,7,2) und Eduard Weinberger/Norbert Brendel erhöhten durch einen deutlichen Dreisatzsieg über Fricke/Deseke (4,2,2) auf 3:0.

Oben hielt sich Olaf Wundenberg trotz starker Knieschmerzen gegen Jürgen Andresen wacker (-8,7,-9,-7), aber danach war Schluss für ihn. „Es geht nicht mehr. Das zweite Spiel schenke ich“, so ein frustrierter Adler. Dirk Gudwitz, auch noch nicht richtig fit, stellte jedoch sofort wieder den Dreipunkteabstand durch einen Dreisatzsieg über Alexander Bloch her (11,2,5).

Eduard Weinberger, der in den letzten Tagen mit einer starken Erkältung gekämpft hatte, musste gegen Joscha Seidensticker über fünf Sätze gehen und verlor dabei unglücklich in der Verlängerung des letzten Satzes (-7,8,6,-8,-10). Da passte es gut, dass Henning Fricke nach dem Doppel seine Einzel auch nicht mehr spielen wollte, und Andreas Baumgart so kampflos einen Punkt auf das Adlerkonto schieben konnte.

Unten hatte Norbert Brendel seinen Gegner Otto Deseke nach zwei Sätzen weichgeklopft (-8,11,4,6), während Dirk Hertle gegen Frank Angermann einen 2:0-satzvorsprung nicht nach hause bringen konnte (8,8,-9,-6,-7).

Im Spitzeneinzel biss Dirk Gudwitz die Zähne zusammen, zwang Frank Angermann trotz eines 0:2-Satzrückstandes in den fünften Satz, für den die Kraft dann leider nicht mehr ausreichte (-8,-7,9,9,-7). Da Olaf Wundenberg sein Spiel gegen Alexander Bloch kampflos abgab, war jetzt Andreas Baumgart gefordert. Andreas hielt dem Druck stand und bezwang Joscha Seidensticker in vier Sätzen (8,10,-7,9).

Unten lieferte sich Dirk hertle mit Otto Deseke zwei Sätze lang einen Kampf auf Biegen und Brechen, danach war der Akku des Adlers leer (-14,9,-5,-7). „Zwei Spiele an zwei Tagen hintereinander. Ich bin keine Zwanzig mehr“, meinte Dirk mit einem Augenzwinkern. Den Schlusspunkt setzte schließlich Oldie Norbert Brendel mit einem sicheren Dreisatzerfolg über Frank Angermann (5,4,9). ​​ 

3. Herren nach Sieg im Derby weiter ohne Verlustpunkt

2. Bezirksklasse: 1. Herren setzen sich nach Sieg gegen Otze in der Spitzengruppe fest – Doppel legen den Grundstein zum Sieg

Adler Hämelerwald – TTC Otze 9:2 (30:12). Die Mannen um Käpt´n Andy oschem hatten sich auf ein schweres Spiel eingestellt. Und das zu Recht. Denn die Gäste zeigten schon bei der Begrüßung, welche Power in ihnen steckte. Einem lauen „Schmetterball“ der Adler hielten sie ein lautes „Nichts reimt sich auf Otze“ entgegen. Die Begrüßung ist das eine, das Spielen das andere.

Hochkonzentriert gingen die Adler die Partie an. Andre Lukatis/Uwe Lukatis eröffneten das Spiel mit einem Dreisatzsieg über Jung/Ebenhöch und Rene Miglitsch/Andy Oschem legten nach. In einem sehenswerten Spiel fügten sie dem Otzer Spitzendoppel Emmel/Steinbach die erste Saisonniederlage zu (9,-10,3,8). Als dann auch noch Marco Schubert/Daniel Schott Karpenstein/Hatesuer keine Chance ließen (2,8,1), hieß es wie in Wettmar 3:0 nach den Doppeln. Wettmar - bei diesem Wort kamen böse Vorahnungen hoch. Nur nicht wieder zittern wie eine Woche zuvor, lieber Tischtennisgott, lass uns einen ruhigen Abend verbringen, beteten die Adler und hofften, dass ihr Flehen erhört würde.

Tatsächlich schien es so. Rene Miglitsch sorgte im ersten Einzel des Tages für eine weitere Erhöhung des Vorsprungs. In einem sehenswerten Spiel gönnte er der „Noppenwand“ Maik Steinbach nur den dritten Satz (5,11,-6,9).

Andre Lukatis dagegen ließ im Spiel gegen Dominik Emmel nach verlorenem ersten Satz im zweiten eine Großchance liegen, als er eine 10:6-Führung nicht nach Hause bringen konnte. Obwohl er den dritten knapp für sich entscheiden konnte, erholte er sich von diesem Fauxpas nicht wirklich (-6,-12,9,-7). Als dann auch Andy Oschem gegen den mit einem Dr.Neubauer-Anti ausgestatteten Frank Karpenstein in fünf Sätzen verlor (7,-10,6,-4,-6), war er wieder da – der Geist von Wettmar.

Aber Uwe Lukatis ließ den Adrenalinspiegel der Adler durch einen knappen Dreisatzsieg über Hartmut Jung wieder sinken (6,9,9). Richtig Ruhe brachte es aber zunächst nicht. Denn Marco Schubert machte seinem Alter alle Ehre. Gegen Marko Ebenhöch sah er drei Sätze richtig alt aus, bis er endlich den Dreh fand und in fünf Sätzen als Sieger vom Tisch ging (10,-11,-5,6,6). „Das war nachher reine Willenssache. Schön war es nicht, zufriedenstellend auch nicht“, jammerte „Häuptling Silberlocke“. Seine Mannschaftskameraden sahen es ganz anders. Der Punkt war eingetütet. Das zählte. Für die endgültige Entspannung sorgte schließlich Daniel Schott mit seinem souveränen Dreisatzsieg über Dirk Hatesuer (7,4,2). Damit lagen die Adler zur Halbzeit 7:2 vorn. Das müsste eigentlich reichen.

Tat es auch. Denn Rene Miglitsch hatte in dem wohl schönsten Spiel des Abends gegen Dominik Emmel nach vier Sätzen die Nase knapp vorn (-10,9,9,9) und Andre Lukatis bezwang Maik Steinbach in vier Sätzen, wobei er im vierten Satz beinahe noch eine 10:4-Führung verspielt hätte (-6,4,10,9).  ​​​​ 

2.Kreisklasse Herren: 3. Herren setzen Siegeszug auch in Rethmar fort – Hanh Pham verliert als einziger ein Einzel

TTG Ilten/Rethmar (SG) II – Adler Hämelerwald III 3:9 (16:27). Die Adler verschliefen zunächst den Start. Bernd waldenberger/Norbert Brendel unterlagen dem Iltener Spitzendoppel Mädge/Merkel in drei Sätzen (-4,-9,-4) und Dirk Hertle/Frank Graetsch mussten unerwartet Holzkamp/Behrens zum Sieg gratulieren (-5,-10,-3). Hanh Paham/Jan Kaune betrieben im letzten Doppel Schadensbegrenzung und setzten sich knapp gegen Wagner/Grün durch (-9,9,7,10).

Aber dann ging es los. Die Adler waren sauer.

Bernd Waldenberger gab Spitzenspieler Detlef Holzkamp das Nachsehen (11,-9,5,6), Dirk Hertle hielt Gerald Mädge nieder (6,-9,7,3), Norbert Brendel gönnte Arne Behrens nur den ersten Satz (-9,8,6,4) und Frank Graetsch erhöhte durch einen sicheren Viersatzsieg über Alexander Wagner (7,-4,8,2) auf 5:2.

Unten hatte Jan Kaune zunächst überhaupt keine Probleme mit Christian Merkel. Aber nach zwei gewonnenen Sätzen hielt bei ihm der Schlendrian Einzug und er musste noch in den fünften Satz, in dem er aber wieder zur alten Form fand ( 7,8,-6,-4,7). Im letzten Spiel des ersten Abschnittes durften sich die Gastgeber dann endlich mal wieder freuen. Hanh Pham unterlag Marco Grün in drei Sätzen (-8,-8,-9). Das sollte aber der letzte Punkt der Gäste gewesen sein.

Denn Dirk Hertle behielt im Spitzeneinzel gegen Detlef Holzkamp die Nerven (11,10,9). „Es wurde mit zunehmender Spieldauer immer deutlicher“, lächelte Spitzenspieler Dirk vergnügt vor sich hin. Bernd waldenberger machte es gegen Gerald Mädge nicht so spannend (8,11,6) und Frank Graetsch setzte gegen Arne Behrens in drei Sätzen den Schlusspunkt (9,6,9).

Regionspokal Herren: 1. Herren eine Runde weiter – Doppelauftakt misslingt

Adler Hämelerwald – TuS Harenberg 6:4 (20:16). Die Gäste pokerten und verzockten sich dabei.

„Wir geben euch erst einmal unsere Doppelaufstellung. Nach den Doppeln entscheiden wir dann, wie wir Einzel spielen“, verkündete Olaf Aschemann.

Und die Doppel liefen gut für die Harenberger. Rene Miglitsch/Marco Schubert hatten nur im ersten Satz eine Chance gegen Aschemann/Schmidt (-10,-2,-4) und Andre Lukatis/Uwe Lukatis sahen gegen Langer/Schenkel auch nicht viel besser aus (2,-5,-6,-11).

Nach kurzer Beratung - Stephan Schmidt wollte gar nichts wissen und verließ die Halle - ​​ entschieden sich die Gäste, ihre Punktspielreihenfolge einzuhalten.

Stephan Schmidt sorgte dann auch durch ein glattes 3:0 über Rene Miglitsch (7,4,5) für die 3:0-Führung und damit für die halbe Miete. Aber dann schlugen die Adler zurück. Andre Lukatis hielt Olaf Aschemann nieder (9,11,6), Uwe Lukatis bezwang Erik Langer in vier Sätzen (6,-5,9,7) und Marco Schubert gewann gegen den mit den Plastikbällen hadernden Frank Schenkel ebenfalls in vier Sätzen (6,-8,10,3).

Als dann Rene Miglitsch gegen Olaf Aschemann einen 0:2-Satzrückstand in einen Sieg umwandelte (-8,-10,8,10,6), hatten die Adler die Siegesstraße gefunden. Andre Lukatis erhöhte anschließend gegen Stephan Schmidt auf 5:3 (8,8,6).

Zwar musste unten Uwe Lukatis Frank schenkel zum Sieg gratulieren (6,-8,-9,-5), aber Marco Schubert siegte im letzten Einzel des Tages souverän über Erik Langer (1,8,5).

2. Kreisklasse Herren: 2. Herren feiern Auswärtssieg im Derby – Bernd Waldenberger gönnt den Gastgebern den einzigen Sieg im Einzel

TTC Arpke VI – Adler Hämelerwald III 2:9 (9:28). „Wir sind für das Spitzenspiel gegen Bolzum gerüstet. Das war eine geschlossene Mannschaftsleistung“, analysierte Kapitän Dirk Hertle.

Nur das erste Doppel und das erste Einzel wurden abgegeben. Bernd Waldenberger/Norbert Brendel unterlagen dem Arpker Spitzendoppel Klostermann/Brandes in vier Sätzen (10,-6,-5,-9) und Bernd Waldenberger kämpfte unglücklich gegen die Nr. 1 Lutz Klostermann (-10,-9,-7).

Die weiteren Einzel gingen bis auf zwei nur über drei Sätze. Dabei bewies Dirk Hertle in seinem Spiel gegen Norbert Korte einmal mehr Nervenstärke (6,10,10) und Norbert Brendel musste gegen Anika Brandes ebenfalls einigen Angstschweiß vergießen (9,10,5).

Das einzige Viersatzspiel des Abends lieferten sich Klaus Scheibe und Frank Graetsch. Nach drei Sätzen mit jeweils zwei Punkten Unterschied hatte der Adler im vierten Satz die Nase deutlich vorn (9,-9,13,2).

Hanh Pham hielt es am längsten am Tisch aus. Er spielte mit Rudi Köhnke das einzige Fünfsatzspiel ​​ und musste dabei einen 0:2-Satzrückstand aufholen (-9,-8,9,4,4).

 

1. Herren weiter auf dem Weg nach oben

2. Bezirksklasse Herren: 1. Herren zittern sich in Wettmar zum Auswärtssieg – Peter Inhülsen setzt in einem Krimi den Schlusspunkt

TSV Wettmar – Adler Hämelerwald 6:9 (24:33). Schon die Anfahrt zu diesem Auswärtsspiel gestaltete sich schwierig. In Thönse war das Verkehrsschild „Wettmar 2 km“ durchgestrichen. Na gut, dann fahren wir eben über Engensen nach Wettmar. Als wir hier an der Abzweigung nach Wettmar standen, war auch hier „Wettmar 2 km“ durchgestrichen. Jetzt war guter Rat teuer. Oldie Marco Schubert stieg aus und hielt ein Auto an. Eine nette Autofahrerin fragte ihn, ob er Probleme habe. Ja, entgegnete er, er müsse zu einem Punktspiel nach Wettmar. Die Autofahrerin sagte daraufhin: „Folgen Sie mir, ich bringe sie zur Halle.“ Das war schon einmal gut und es ging noch besser weiter.

Alle drei Doppel wurden gewonnen, das hatte es in dieser Saison noch nicht gegeben. Heute würde man wohl schnell wieder nach Hause kommen, so die einhellige Meinung der Adler. Aber es sollte anders kommen.

Andre Lukatis unterlag in vier Sätzen gegen Dennis Richter (-9,7,-10,-8) und auch Spitzenspieler konnte gegen Thomas Dierks nur einen Satz für sich entscheiden (6,-8,-5,-9).

Zwar verhinderte in der Mitte Uwe Lukatis durch einen Dreisatzsieg über Michael Soffner (6,8,10), dass die Gastgeber den sofortigen Ausgleich herstellen konnten. Als aber anschließend Käpt´n Andy Oschem völlig überraschend gegen Rolf Spanjol verlor (-8,-10,-8), stieg die Nervosität. „Jetzt muss es der alte Mann wieder richten“, motivierte Ehrenpräsi Ernst Miglitsch auf der Tribüne Marco Schubert. Der erfüllte auch die in ihn gesetzten Erwartungen und schlug Christian Koschitzki in vier Sätzen (4,8,-10,6). Der Sieg war wichtig, da am Nebentisch Peter Inhülsen unglücklich gegen Dirk Gimmler verloren hatte (-8,4,-10,-9). So führten die Adler zur Halbzeit wenigstens mit 5:4, der Vorsprung war zwar arg zusammengeschmolzen, aber es war noch ein Vorsprung.

Im Spitzeneinzel der nächste Rückschlag. Rene Miglitsch, mit sich und seinem Schläger unzufrieden, musste nach vier Sätzen Dennis Richter zum Sieg gratulieren (-7,10,-5,-10). Gott sei Dank konnte Andre Lukatis am Nebentisch Thomas Dierks niederhalten (7,5,11).

In der Mitte quälte sich Andy Oschem zu einem Viersatzsieg über Michael Soffner (3,-9,12,3), während Uwe Lukatis sich in fünf Sätzen Rolf Spanjol beugen musste (-8,8,-9,4,-8).

Unten lieferten sich Marco Schubert und Dirk Gimmler ein unansehnliches Schupfduell, das der Adler in drei Sätzen für sich entschied (10,8,6). Damit war wenigstens ein Punkt in trockenen Tüchern.

Das letzte Spiel des Tages bestritten dann Peter Inhülsen und Christian Koschitzki. 1:1 stand es nach Sätzen, Christian führte im dritten Satz10:8 und wurde urplötzlich hektisch: 10:10.

Peter erhöhte auf 11:10 und bekam im folgenden Ballwechsel den zweiten Schmetterball von Christian nur mit äußerster Mühe zurück auf den Tisch. Er schlug einfach Richtung Gegner. Der Ball nahm eine hohe Flugbahn, sprang knapp vor der weißen Linie auf und hoch ab, sehr hoch ab. Christian holte aus - und traf den Ball nicht: 12:10 für Peter, 2:1-Satzführung.

Von diesem Ball erholte sich der Wettmarer nicht mehr. Im vierten Satz hatte er nicht mehr den richtigen Biss, so dass Peter auch den vierten Satz für sich entscheiden konnte und damit den Auswärtssieg sicherte (-7,9,10,8).

Kreisliga Damen: Damen gelingt Sieg im Verfolgerduell ​​ - Janin Barckmann und Maria Rodriguez ohne Niederlage

Adler Hämelerwald – TTC Eltze II 7:4 (23:14). „Wenn wir heute verlieren, haben wir schon vier Punkte Rückstand auf Großburgwedel. Das gilt auch für Eltze“, beschrieb Janin Barckmann die Ausgangsposition für beide Mannschaften. Und gerade in diesem so wichtigen Spiel mussten die Adlerinnen auf Spitzenspielerin Meike Scheithauer verzichten. ​​ Dafür traten sie zu fünft an. Petra Wundenberg spielte nur Doppel, Maria Rodriguez nur Einzel.

Im Auftaktdoppel unterlagen Petra Wundenberg/Tetyana Wedemeyer renate Graß/Sabine Irmer in vier Sätzen (-4,7,-6,-4), während Janin Barckmann/Rika Inhülsen Maren Bartels/Heike Brennig in fünf Sätzen bezwingen konnten (-7,7,7,-7,8).

Oben gönnte Janin Barckmann Maren Bartels keinen Satz (9,7,5), Rika Inhülsen musste dagegen Renate Graß nach drei Sätzen zum Sieg gratulieren (-5,-0,-6).

Unten bezwang Maria Rodriguez Heike Brennig in drei Sätzen (7,8,13), wobei sie im dritten Satz einen 0:5-Rückstand aufholte. „Du hast ja die Ruhe weg“, meinte ​​ Käpt´n Janin Barckmann zu ihr und bekam als Antwort: „Das ist mein spanisches Temperament.“ Tetyana Wedemeyer musste dagegen gegen Sabine Irmer eine Viersatzniederlage hinnehmen (-5,10,-4,-4), so dass es zur Halbzeit 3:3 stand.

Dann legten die Adlerinnen jedoch los. Janin Barckmann feierte einen Dreisatzsieg über Renate Graß (5,13,6), Rika Inhülsen zeigte gegen Maren Bartels keine Nerven (6,10,9) und Maria Rodriguez „zersägte“ Sabine Irmer (4,4,2). Da Tetyana Wedemeyer anschließend gegen Heike Brennig kein Mittel fand (-3,-0,-5), mussten die Doppel die Entscheidung bringen. Hier behielten Janin Barckmann/Rika Inhülsen gleich im ersten Spiel in drei Sätzen die Oberhand über Renate Graß/Sabine Irmer (8,9,8) und beendeten damit das Spiel.  ​​ ​​ ​​​​ 

3. Kreisklasse Herren: 4. Herren unterliegen Ilten/Rethmar deutlich – Torsten Werner holt einzigen Punkt im Einzel

Adler Hämelerwald IV – TTG Ilten/Rethmar (SG) III 2:7 (13:23). „Die Niederlage ist zu hoch ausgefallen“, meinte Mannschaftsführer Thomas Jahnel, „alle Fünfsatzspiele haben wir verloren. Wenn Kalle und ich unsere Spiele durchbringen, wird es ein ganz enges Ding.“

Karl-Heinz Brandes/Thomas Jahnel starteten mit einer Dreisatzniederlage gegen Lange/Hauer (-6,-3,-7). Aber die Gäste konnten sich nicht lange über die Führung freuen, denn Torsten Werner/Wolfgang Ecke sorgten durch einen Viersatzsieg über Torbica/Sommer (10,-8,9,6) für den schnellen Ausgleich.

Als dann Torsten Werner Bernd Lange in vier Sätzen bezwingen konnte (-8,9,6,10), schien es ein schöner Abend für die Adler werden zu wollen. Niemand ahnte zu diesem Zeitpunkt, dass es der letzte Punkt für die Mannen um Altmeister Kalle Brandes sein sollte.

Im zweiten Spiel des oberen Paarkreuzes unterlage Wolfgang Ecke gegen Branko Torbica deutlich (-1,-4,-3), aber diese Niederlage war eingepreist.

Das untere Paarkreuz sollte für die Führung sorgen. Kalle Brandes und Thomas jahnel bemühten sich auch nach Kräften. Aber beide mussten ihren Gegnern nach fünf Sätzen zum Sieg gratulieren. Kalle Brandes verlor gegen Jörg hauer (-5,5,4,-4,-4), Thoomas Jahnel hatte gegen Hans-Jürgen Sommer nach drei Sätzen sein Pulver verschossen (11,-10,3,-5,-6). „Nach dem dritten Satz habe ich gedacht, ich habe ihn. So kann man sich irren“, schüttelte Thomas den Kopf.

Im Spitzeneinzel wehrte sich Torsten Werner nach Kräften gegen Branko Torbica, konnte aber kein Erfolgserlebnis feiern (-11,-9,-5). Noch unglücklicher kämpfte Wolfgang Ecke gegen Bernd Lange. Nach fünf Sätzen musste er seinem Gegenüber zum Sieg gratulieren (-6,8,5,-7,-7).

Karl-Heinz Brandes hatte anschließend gegen Hans-Jürgen Sommer ​​ in vier Sätzen das Nachsehen (7,-5,-5,-4), so dass aus einer anfänglichen 2:1-Führung eine 2:7-Niederlage wurde.  ​​ ​​ ​​​​ 

 

1. Herren bleiben im Aufstiegsrennen

1. Kreisklasse: 2. Herren feiern Sieg gegen Ahltener Rumpftruppe – Oberes Paarkreuz lässt nichts anbrennen

Adler Hämelerwald II – TSG Ahlten IV 9:2 (29:13). Die Ahltener traten nur mit fünf Mann an, ließen dazu Nr. 2 und Nr. 3 zu Hause, die Adler mussten Spitzenspieler Peter Inhülsen an die Erste abgeben und Dirk Gudwitz ersetzen. Unter diesen Vorzeichen entwickelte sich zunächst ein Spiel auf Augenhöhe, nichts deutete auf einen klaren Adlersieg hin.

Florian Walny/Andreas Baumgart verloren das Auftaktdoppel gegen Brandes/Lange in fünf Sätzen (-9,11,-6,8,-7), während Olaf Wundenberg/Eduard Weinberger Hoppe/Jacobs in fünf Sätzen bezwingen konnten (5,-7,-2,10,6).

Doch dann zogen die Adler unaufhaltsam davon. Florian Walny gab Tom Jacobs in vier Sätzen das Nachsehen, wobei bei ihm nach dem zweiten Satz der Schlendrian Einzug hielt (4,5,-12,10). „Florian fehlt der Killerinstinkt. Aber wenn er am Ende als Sieger vom Tisch geht, ist alles gut“, scherzte Mannschaftsführer Eduard Weinberger, der mit ansehen durfte, wie am Nebentisch Olaf Wundenberg Simon Hoppe keine Chance ließ (6,5,2).

In der Mitte hatte Andreas Baumgart an seinem Geburtstag für Georg Lange kein Geschenk übrig (7,10,11) und Eduard Weinberger drehte sein Spiel gegen Dirk Brandes nach 0:2-Satzrückstand (-8,-8,5,3,2). „Es tut mir leid. Aber wir hatten nur einen Tisch zur Verfügung. Da konnte ich mich nicht richtig einspielen. Ich bin erst im dritten Satz richtig warm geworden“, kommentierte Eduard seinen Fünfsatzsieg.

Unten gelang den Gästen der zweite und letzte Punkt. Frank Graetsch kam mit dem Spiel von Stefan Riggers überhaupt nicht zurecht und unterlag in drei Sätzen (-8,-2,-10).

Das obere Paarkreuz machte dem Spiel dann ein Ende. Spitzenspieler Florian Walny gönnte dieses Mal Simon Hoppe keinen Satz (8,9,8) und Olaf Wundenberg ging nach fünf spannenden Sätzen gegen Tom Jacobs als Sieger vom Tisch (-10,10,12,-5,7).

2. Bezirksklasse: 1. Herren gelingt knapper Sieg über Bolzum – Andy Oschem „man of the match“

​​ Adler Hämelerwald – SV Bolzum III 9:7 (35:30). Ohne Spitzenspieler Rene Miglitsch mussten die Adler in diese für den weiteren Saisonverlauf so wichtige Partie gehen. Aller Augen waren auf Andy Oschem gerichtet. „Das wird ein enges Ding. Du musst Dich in den Dienst der Mannschft stellen, auch wenn es weh tut. Wenn Du spielst, haben wir eine Chance“, flehten ihn seine Mannschaftskameraden an. Und Andy sagte zu, mit einem mulmigen Gefühl zwar, aber er spielte und hatte wohl am gleich am Anfang seine Zusage bereut. Denn die Adler konnten nicht ein Doppel für sich entscheiden.

Andre Lukatis/Uwe Lukatis unterlagen Schmidtmann/Ernst in vier Sätzen (-9,-6,9,-4), Andy Oschem/Daniel Schott, als Opferdoppel aufgestellt, scheiterten unglücklich in fünf Sätzen am Bolzumer Spitzendoppel Jens Bolzum/Möhle (-6,5,-5,6,-10). Marco Schubert/Peter Inhülsen, die als Doppel 3 für einen Punkt vorgesehen waren, scheiterten kläglich an Christian Bolzum/Remmert (-7,9,-4,-7).

Lange Gesichter sah man jetzt auf der Adlerbank. Schockstarre hatte sie ergriffen. Normalerweise war es das. Man gibt dem Gegner die Hand und geht zum gemütlichen Teil über.

Aber so lange noch ein Fünkchen Hoffnung glimmt, versucht ein Adler alles. Noch waren, wenn alles gut läuft, dreizehn Spiele zu spielen. „Auf geht’s, Jungs, los“, feuerte ​​ Käpt´n Andy Oschem ​​ seine Truppe an. Und es schien zu wirken.

Andre Lukatis bezwang Jens Bolzum in drei Sätzen (6,6,8) und Andy Oschem gab sensationell Spitzenspieler Martin Schmidtmann, dem das ständige Selbstanfeuern nichts nutzen sollte, in vier Sätzen das Nachsehen (6,9,-7,9). „Andys Sieg war enorm wichtig. Erstens hatten wir ihn nicht erwarten können, zweitens waren wir jetzt wieder dran. Andy hat uns unseren Adlerspirit zurückgegeben, es ging nach seinem Sieg ein Ruck durch uns“, freute sich Adlers Oldie Marco Schubert.

Die Mitte legte nach. Uwe Lukatis kämpfte Martin Ernst in fünf Sätzen nieder (-8,8,7,-8,2) und Marco Schubert gelang ein Dreisatzsieg über Andreas Möhle (9,6,7).

Unten wurden die Punkte geteilt. Das machte aber nicht viel, denn nach dem 0:3-Rückstand zu Beginn lagen die Adler damit zur Halbzeit mit 5:4 vorn. Daniel Schott unterlag dem Abwehrrecken Jürgen Remmert in vier Sätzen (-7,-6,5,-10), während Peter Inhülsen einen knappen Fünfsatzsieg über Christian Bolzum feiern konnte (-9,10,4,-8,7).

Im Spitzeneinzel konnte Andre Lukatis gegen Martim Schmidtmann nicht erhöhen. Er unterlag in vier Sätzen (-6,7,-5,-9) und war mit seiner Leistung total unzufrieden. „Das war das schlechteste Spiel, das ich in letzter Zeit gemacht habe“, jammerte er und vergrub sein Gesicht im Handtuch. Sollte das Spiel kippen? Sollte die Aufholjagd umsonst gewesen sein? Unter diesen Vorzeichen trat Käpt´n Andy Oschem gegen Jens Bolzum an den Tisch. Und das Unfassbare geschah. Andy bezwang den Bolzumer in fünf Sätzen, Satz 4 und 5 zwar nur mit zwei Punkten Unterschied, aber die reichen nun einmal (-5,4,-5,9,9). Seine Mannschftskameraden stürmten auf ihn zu. Glückwünsche wollte er aber nach diesem Husarenritt nicht annehmen. „Alles für den Adler“, meinte er nur lakonisch.

Die Mitte sorgte anschließend für die Punkte 7 und 8. Uwe Lukatis hatte mit Andreas Möhle überhaupt keine Probleme (6,1,5) und Marco Schubert gönnte Martin Ernst ebenfalls keinen Satz (6,8,5).

Die Bolzumer gaben sich jedoch noch längst nicht geschlagen. Das bekam das untere Paarkreuz zu spüren. Daniel Schott unterlag Christian Bolzum in vier Sätzen (-8,-5,1,-9) und Peter Inhülsen hatte in dem wohl schönsten Spiel des Abends gegen die „schießende Gummiwand“ Jürgen Remmert das Nachsehen (9,-12,-5,-7). „Peter hat wirklich super gespielt, hat sich den Arm ausgerissen, hat auf Vorhand angegriffen, auf Rückhand, aber alles kam wieder. Und wenn er dann einen Stopp versucht hat, hat Jürgen den Ball brutal reingeschossen und dabei fast immer getroffen. Das war Abwehrkunst pur“, bekam Adlers Marco Schubert noch Minuten nach dem Spiel bezüglich der Leistung des Altmeisters glänzende Augen. 7:8 – damit war noch alles drin.

Entsprechend eng ging es im Abschlussdoppel zwischen Andre Lukatis/Uwe Lukatis und Jens Bolzum/Andreas Möhle zu. Mit zwei Punkten Unterschied entschieden die Adler die ersten beiden Sätze für sich, die Bolzumer zogen gleich. Wieder einmal ging es in den fünften Satz. Hier hatten die Adler das Glück des Tüchtigen. Uwe Lukatis spielte gleich zu Anfang zwei unerreichbare Kantenbälle, raubte damit vor allem Andreas Möhle die Konzentration und sorgte so für den nötigen Vorsprung, den die Bolzumer nicht mehr aufholen konnten (9,9,-8,-9,7).

3. Kreisklasse Herren: 4. Herren landen Auswärtssieg in Heessel – Doppel geben den Ausschlag

​​ Heesseler SV II – Adler Hämelerwald IV 5:7 (18:26). „Wir wussten, dass es eng werden wird. Deshalb haben wir Wolfgang Ecke und mich als Doppel 1 aufgestellt. Wir wollten das Heesseler Spitzendoppel knacken. Gott sei Dank haben die Heesseler mitgespielt und ihr stärkstes Doppel als Doppel 2 aufgestellt. Der Plan ist aufgegangen“, freute sich Torsten Werner.

Karl-Heinz Brandes/Thomas Jahnel brachten die Adler mit einem knappen Dreisatzsieg über Pietrasch/Mackel in Führung (9,11,7), Torsten Werner/Wolfgang Ecke zogen wie geplant gegen Gieseke/Goltze nach (10,9,7).

Danach gingen alle Paarkreuze, auch die Doppel, unentschieden aus. Wolfgang Ecke gelang gegen Spitzenspieler Christian Gieseke nur ein Satzgewinn (5,-1,-8,-5), Torsten Werner freute sich über einen Fünfsatzsieg über Karl-Heinz Pietrasch (-10,-7,10,6,7). „Das war ganz, ganz knapp. Wenn der dritte weggeht, ist alles aus“, so „Torte“ zu seinem knappen Sieg.

Unten gab Thomas Jahnel sein Einzel in fünf Sätzen gegen Manfrede Mackel ab (10,-8,-8,7,-7), während Karl-Heinz Brandes einen sicheren Dreisatzsieg über Christian Goltze feierte (4,7,4).

Im Spitzeneinzel unterlag Torsten Werner knapp in drei Sätzen (-10,-6,-10 gegen Christian Gieseke), aber Wolfgang Ecke sorgte anschließend durch einen Dreisatzsieg über Karl-Heinz Pietrasch (10,5,7), dass der Zweipunktevorsprung gewahrt wurde.

Unten erhöhte Karl-Heinz Brandes den Vorsprung noch durch einen souveränen Dreisatzsieg über Manfred Mackel (9,8,7). Da aber Thomas Jahnel gegen Christian Mackel nicht nachlegen konnte (-10,7,-11,-8), ging es in die Doppel.

Hier gaben die Gastgeber noch einmal alles, um wenigstens einen Punkt zu retten. Christian Gieseke/Christian Goltze siegten in vier Sätzen gegen Karl-Heinz Brandes/Thomas Jahnel (-8,9,5,5) und brachten ihre Mannschaft auf 5:6 heran. Aber Torsten Werner/Wolfgang Ecke behielten die Nerven und siegten über Pietrasch/Mackel knapp in vier Sätzen (10,-4,7,9).

Damen im Pokal eine Runde weiter

 

2. Bezirksklasse Herren: 1. Herren holen Punkt in GroßburgwedelPeter Inhülsen sorgt für zwei wichtige Punkte

TTK Großburgwedel III – Adler Hämelerwald 8:8 (34:34). Das war nichts für schwache Nerven. 3:6 lagen die Adler hinten, 8:7 führten sie und am Ende stand es 8:8. „Das 8:8 ist gerecht, wenn auch beide Mannschaften durch Himmel und Hölle gegangen sind und beide zwei Punkte hätten einfahren können“, analysierte Adlers Oldie Marco Schubert.

Fangen wir dieses Mal mit dem Abschlussdoppel an, denn der fünfte Satz – natürlich musste das letzte Spiel des Abends über die volle Distanz gehen, alles andere wäre diesem Spiel nicht gerecht geworden – spiegelt im Kleinen den gesamten Spielverlauf wider.

Rene Miglitsch/Andre Lukatis lagen im besagten fünften Satz gegen Marcus Thiem/Michael Bücker 7:10 hinten, schafften den 10:10-Ausgleich und lagen kurze Zeit später mit 12:11 vorn. Im folgenden Ballwechsel gelang ihnen ein „Sahnenetzroller“, eigentlich ein „Todesball“, aber Michael Bücker kam irgendwie noch an den Ball, brachte ihn zurück ins Spiel und zwang die Adler zu einem Fehler: Ausgleich. Ein weiterer leichter Fehler der Adler brachte die TTKer mit 13:12 in Front. Sie hatten Aufschlag und spielten im folgenden Ballwechsel zweimal mit Netz, den zweiten Netzroller konnte Rene Miglitsch nur noch hoch zurückbringen, Marcus Thiem schlug zu und traf zum 14:12 (7,-5,-5,7,-12).

Nach fast vier Stunden war damit das Spiel beendet. „Ich hatte solch eine Angst, dass ich den Ball daneben schlage, aber Gott sei Dank habe ich ja getroffen“, freute sich Marcus hinterher.

Schon der Anfang deutete darauf hin, dass die Adler keine leichte Aufgabe vor sich hatten. Uwe Lukatis/Marco Schubert bekamen gegen Marcus Thiem/Michael Bücker kein Bein an die Erde (-4,-6,-8) und Rene Miglitsch/Andre Lukatis feierten einen schwer erkämpften Fünfsatzsieg über Jens Siegner/Sebastian Germs (-2,7,-9,10,9). Daniel Schott/Peter Inhülsen fanden gegen Yong-Ho Cha/Rüdiger Holze zunächst kein Mittel, kamen zum Ende des zweiten Satzes aber besser ins Spiel und lieferten sich schließlich mit den TTKern ein Kopf-an-Kopf-Rennen (-2,-8,10,-14). „Wenn wir den vierten gewinnen, gewinnen wir auch das Spiel“, war sich Daniel Schott sicher.

Oben dann der nächste Rückschlag. Zum ersten Mal gingen die Adler hier leer aus. Beide verloren in fünf Sätzen. Andre Lukatis unterlag Spitzenspieler Marcus Thiem trotz einer 2:0-Satzführung (9,9,-8,-10,-5), Rene Miglitsch hatte gegen Michael Bücker knapp das Nachsehen (-6,12,-4,11,-11).

In der Mitte sorgte Marco Schubert für den ersten Punkt im Einzel durch einen Viersatzsieg über Jens Siegner (-9,7,8,7), aber Uwe Lukatis konnte gegen Yong-Ho Cha nicht nachlegen (9,-5,-3,-9).

Auch unten gingen die Spiele über die volle Distanz. Peter Inhülsen bezwang dabei den Jugendlichen Sebastian Germs mit zwei Punkten Vorsprung im fünften Satz (11,-7,-9,8,9), Daniel Schott brachte gegen Rüdiger Holze eine 2.0-Satzführung nicht nach Hause (6,4,-9,-8,-8) und war untröstlich: „Das Spiel musste ich gewinnen. Im fünften habe ich vier Netzbälle hintereinander bekommen, das gibt’s gar nicht.“

Damit stand es zur Halbzeit 3:6 und die Lichter schienen bald auszugehen. Aber die Adler steckten nicht auf, schlugen ihrerseits zurück.

Rene Miglitsch behielt in einem dramatischen Spiel über Marcus Thiem in fünf Sätzen die Oberhand (9,9,-8,-10,10) und Andre Lukatis ging gegen Michael Bücker nach vier Sätzen als Sieger vom Tisch (7,11,-10,6).

Uwe Lukatis hatte es nun in der Hand, für den Ausgleich zu sorgen. Aber er scheiterte an Jens Siegner (-10,-3,-8).Marco Schubert sorgte anschließend jedoch für neue Hoffnung. Gegen Yong-Ho Cha drehte er einen 0:2-Satzrückstand um, wobei er das Spiel mit einem lupenreinen Netzroller beendete (-9,-6,5,7,9).

Unten dann die Sensation. Nach so vielen knappen und teilweise dramatischen Spielen gingen die Spiele im unteren Paarkreuz jeweils nur über drei Sätze. Und beide Male hatten die Adler keine Probleme mit ihren Gegnern. Daniel Schott bezwang Sebastian Germs deutlich (6,7,7) und Peter Inhülsen musste gegen Rüdiger Holze nur im ersten Satz zittern (9,5,5). Zum ersten Mal lagen die Adler vorn: 8:7. Und dann kam das Abschlussdoppel…

Kreisliga Damen: Damen feiern Sieg über Fuhrberg – Oberes Paarkreuz ohne Niederlage

Adler Hämelerwald – SV Fuhrberg 7:2 (21:9). Das hat Spaß gemacht. Ich habe gar nicht so hoch verloren, wie ich befürchtet habe“, meinte Tetyana Wedemeyer, nachdem sie das erste TT-Punktspiel ihres Lebens absolviert hatte.

Doch zum Spiel: Rika Inhülsen/Tetyana Wedemeyer hatten gegen das Fuhrberger Spitzendoppel Bock/Kobbe keine Chance (-4,-1,-5), während Meike Scheithauer/Janin Barckmann Fuß/Krause in drei Sätzen das Nachsehen gaben (7,5,5).

Oben hatte Meike Scheithauer mit Heidi Kobbe keine Probleme (5,5,6) und Janin Barckmann besiegte Fuhrbergs Spitzenspielerin Brigitte Bock in fünf Sätzen (-2,4,-6,7,6).

Unten legte Rika Inhülsen gegen Renate Krause nach (8,6,6), während Tetyana Wedemeyer Marita Fuß zum Sieg gratulieren musste (-7,-8,-6).

Im Spitzeneinzel behielt Meike Scheithauer anschließend in vier Sätzen die Oberhand über Brigitte Bock (9,3,-5,6) und erhöhte damit auf 5:2.

Am Nebentisch ließ Janin Barckmann gegen Heidi Kobbe nichts anbrennen (7,5,2) und Rika Inhülsen setzte gegen Marita Fuß den Schlusspunkt (5,7,5).

3. Kreisklasse Jungen: Jungen entscheiden Krimi gegen Kirchhorst knapp für sich – Thore Marx wird zum Matchwinner

Adler Hämelerwald – SSV Kirchhorst 7:4 (23:18). Die Gäste leisteten den Adlern erbitterten Widerstand. „Der Tabellenstand hat nichts über die Kirchhorster Spielstärke ausgesagt. Sie werden sicherlich noch erheblich nach oben klettern“, staunte Adler-Betreuer Marco Schubert über die Spielstärke der Gäste.

Schon die Doppel liefen nicht so, wie die Mannen um Kapitän Manuel Krug sich das vorgestellt hatten. Jonathan Heindorf/Leo Möhrke mussten alles geben, um Daniels/Schenk in fünf Sätzen besiegen zu können (6,-8,-8,8,5). Manuel Krug/Thore Marx fanden dagegen gegen Schieble/Bastron kein Mittel (-8,-10,-7).

Oben verlor Manuel Krug knapp in drei Sätzen gegen Felix Bastron (-12,-7,-9), während Thore Marx genauso knapp gegen Benedikt Schieble gewinnen konnte (7,10,9).

Unten hatte Leo Möhrke mit dem nachgemeldeten Schenk keine Probleme (3,0,8), während Leonhard Heindorf sich in seinem ersten Punktspiel Lauren Daniels knapp in fünf Sätzen beugen musste (-10,8,-5,5,-9).

Im Spitzeneinzel feierte Manuel Krug einen glücklichen Fünfsatzsieg über Benedikt Schieble (-7,10,-6,9,10) und brachte seine Mannschaft damit wieder nach vorn. „Uns war klar, dass Thore jetzt nachlegen muss. Wenn das gelingt, gewinnen wir, wenn nicht, werden wir unentschieden spielen“, meinte Marco Schubert. Und es sah schlecht für den Adler aus. Schnell lag er 0:2 nach Sätzen hinten, hatte dann aber Felix Bastrons Schwachstelle entdeckt. Im fünften Satz führte er schließlich mit 10:5 und ließ noch den Ausgleich zu. In einem nie enden wollenden Spiel hatte er Dann doch noch die Nase vorn (-4,-9,4,8,15) und brachte damit seine Mannschaft erstmals mit zwei Punkten nach vorn.

Unten musste Leo Möhrke Lauren Daniels´ Überlegenheit anerkennen (-8,-10,-7), während Leonard Heindorf mit seinem Gegner Schenk keine Probleme hatte (2,0,3).

Den Schlusspunkt setzten Manuel Krug/Thore Marx mit einem ungefährdeten Dreisatzsieg über Daniels/Schenk (0,1,3).

1. Kreisklasse Herren: 2. Herren verlieren Spitzenspiel in Höver – Mitte fehlte

TSV Höver – Adler Hämelerwald II 9:3 (31:16). ​​ „Wir sind ohne Mitte angereist. Dirk Gudwitz ist verletzt, Olaf Wundenberg war verhindert. Diese Ausfälle konnten wir nicht kompensieren, zumal die Höveraner oben bärenstark waren“, berichtete Adlers Spitzenspieler Peter Inhülsen.

Nach den Doppeln sah es noch recht gut aus. Man lag nur 1:2 hinten. Peter Inhülsen/Norbert Brendel hatten gegen Möller/Holan in vier Sätzen das Nachsehen (-6,-6,9,-8), Florian Walny/Andreas Baumgart mussten sich Tillmann/Rohmann ebenfalls in vier Sätzen beugen (10,-9,-9,-6) und Eduard Weinberger/Dirk Hertle setzten sich knapp gegen Istas-Kelm/Fischer durch (-10,7,9,13).

Aber dann nahm das Verhängnis seinen Lauf. Florian Walny unterlag Spitzenspieler Nico Möller deutlich (-5,-5,-3), Peter Inhülsen konnte gegen Hugo Holan nur den ersten Satz für sich entscheiden (3,-8,-8,-13).

In der Mitte unterlag Eduard Weinberger Kevin Tillmann in fünf Sätzen (8,-5,-7,8,-8), während Andreas Baumgart in einem hart umkämpften Spiel gegen Marco Istas-Kelm einen knappen Fünfsatzsieg feiern konnte (6,-10,-9,4,9).

Unten ließ Altmeister Norbert Brendel gegen Ralf Fischer nichts anbrennen (4,4,-8,9), während Dirk Hertle gegen Dirk Rohmann nur den dritten Satz für sich entscheiden konnte (-5,-6,7,-7).

In den folgenden Spielen gab es nur noch einen Satzgewinn. Peter Inhülsen unterlag im Spitzeneinzel Nico Möller in vier Sätzen (-6,-8,8,-5), die anderen Spiele gingen nur über drei Sätze. Florian Walny unterlag Hugo Holan (-4,-7,-10), Andreas Baumgart Kevin Tillmann (-10,-8,-4).

Regionspokal Damen: Damen siegen bei Arminia Hannover – Meike Scheithauer überragend

Arminia Hannover III – Adler Hämelerwald 1:6 (4:19). Als die Adlerinnen die Halle betraten, trauten sie ihren Augen nicht. Die Tische waren aufgebaut, es gab aber keine Netze. „Man hat uns vergessen. Heute sind drei Punktspiele in der Halle. Wir haben zwar sechs Tische, aber nur vier Netze. Wir dachten, wir hätten sechs, aber irgendjemand muss wohl zwei mitgenommen haben. Gudrun (Fett) ist nach Hause gefahren und holt ein Netz aus ihrem Keller“, erläuterte Emilie Lindow die Situation. „Seid ihr damit einverstanden, dass wir das Spiel nur an einem Tisch spielen?“, fragte sie leicht „bedröppelt“. „Natürlich. Wir wollen doch spielen“, entgegnete Adlers Käpt´n Janin Barckmann. Man gut, dass nur an einem Tisch gespielt wurde, denn beim Einspielen bemerkten die Adlerinnen eine dicke Delle im Tisch. So konnte wenigstens die eine Hälfte ausgetauscht werden. Fing es so schon chaotisch an, ging es auch so weiter. Die Arminen bekamen nur drei Spielerinnen zusammen. Und dann war da noch das Zählgerät, das mehr einer Loseblattsammlung ähnelte denn einem Zählgerät.

Trotzdem waren alle guter Dinge und kämpften um jeden Ball.

Meike Scheithauer/Janin Barckmann eröffneten das Spiel mit einem souveränen Dreisatzsieg über Lindow/Fett (4,8,4). Da das zweite Doppel kampflos an die Adlerinnen ging, war der Grundstein zum Sieg gelegt. Janin Barckmann musste im ersten Einzel des Tages Emilie Lindow nach vier Sätzen zum Sieg gratulieren (-4,-8,6,-10). Im dritten Satz gab sie richtig Gas und musste ganz schön pumpen. „Ich weiß nicht, ob ich das Tempo weiter durchhalten kann“, japste sie in der Satzpause. Sie hielt durch, hatte im vierten Satz aber leider zwei Punkte zu wenig.

Im nächsten Einzel erhöhte Meike Scheithauer durch einen ungefährdeten Viersatzsieg über Gudrun Fett (7,-9,8,6) auf 3:1.

Unten zersägte Maria Rodriguez Stephanie Wiebicke, die extra aus Bremen angereist war (5,6,7) und sich das Spiel wohl auch anders vorgestellt hatte. Den Schlusspunkt setzte Meike Scheithauer durch einen Dreisatzsieg über Emilie Lindow (2,4,7). Rika Inhülsen brauchte nicht ins Geschehen einzugreifen, sie übernahm den Posten des Chefzählers, um überhaupt etwas zu tun.

Das Weiterkommen wurde anschließend im „Mediterrano“ in Lehrte gefeiert. Zum Tag passte, dass der Kellner Rikas Apfelschorle über Meikes und Marias Hosen verschüttete. Einmal Chaos, immer Chaos.