Raimund Schwenke/Karl-Heinz Brandes neue Vereinsmeister im Doppel

Vereinsmeisterschaften Doppel: Raimund Schwenke/Karl-Heinz Brandes neue Titelträger

13 Spieler hatten sich in der Halle am Riedweg versammelt, um den diesjährigen Doppelmeister auszuspielen. Frank Graetsch und Marco Schubert stritten deshalb darum, wer aussetzen wollte. ​​ Schließlich setzte sich der Jungspund durch.

Die letztjährigen Titelträger Andy Oschem/Rene Miglitsch traten dieses Mal nicht an, da Rene verhindert war. So durfte Daniel Schott an der Seite von Andy spielen.

„Nehmen wir an, ihr hättet letztes Jahr gewonnen“, meinte Ehrenpräsi und Spielleiter Ernst Miglitsch und brummte ihnen sofort eine saftige Vorgabe auf: -1:4 gegenüber der 1. Herren, -4:7 gegenüber der 4. Herren.

So wurde es für die beiden sehr schwer, den Pokal zu holen. Schon im ersten Spiel mussten sie eine Viersatzniederlage gegen Marco Schubert/Dirk Hertle hinnehmen. Zu dieser Niederlage kamen noch zwei weitere gegen Peter Inhülsen/Norbert Brendel und Raimund Schwenke/Karl-Heinz Brandes hinzu. So war es nichts mit der „Titelverteidigung“.

Für Raimund und Karl-Heinz lief es zu Beginn auch nicht rund, gaben sie doch ihr erstes Spiel gegen Wolfgang Ecke/Thorsten Werner in der Verlängerung des fünften Satzes ab. Kurios an der Geschichte: Das blieb für die beiden die einzige Niederlage und es sollte Wolfgang und Thorstens einziger Sieg an diesem Abend bleiben.

Am Ende musste der Rechenschieber über den Sieg entscheiden, da auch Marco Schubert/Dirk Hertle 4:1 Siege aufwiesen. Mit 13:7 gegenüber 14:5 hatten die beiden jedoch das weitaus schlechtere Satzverhältnis.

Auch auf den folgenden Plätzen ging es knapp zu. Drei Teams wiesen 2:3 Siege auf. Platz 3 belegten schließlich Peter Inhülsen/Norbert Brendel (8:9 Sätze), Rika Inhülsen/Thomas Jahnel landeten auf Platz 4 (9:12 Sätze) und Andy Oschem/Daniel Schott belegten Platz 5 (8:12 Sätze).  ​​​​ 

2. Herren scheitern in der Relegation

Kreisliga Relegation: 2. Herren landen nach großem Kampf nur auf dem dritten Platz – Andreas Baumgart wird zur tragischen Figur

Am Ende standen die Adler mit leeren Händen da. Sie hatten gekämpft, sie hatten alles gegeben und doch alles verloren. Von 13 Fünfsatzspielen in den beiden Partien hatten sie nur zwei für sich entscheiden können. Bitter ! „Wir waren dran. Die Friesen und Post waren nicht besser. Uns hat nur das Quäntchen Glück gefehlt“, meinte ein ausgelaugter Dirk Hertle hinterher, „wir müssen uns bei unseren Fans bedanken, die uns super unterstützt haben. Wir hätten ihnen gern ein anderes Ergebnis geliefert.“

Friesen Hänigsen II – Adler Hämelerwald II 9:6 (30:30). ​​ Nach Sätzen hatten die Adler ein Unentschieden erzielt, aber Sätze zählen nun einmal nicht.

Olaf Wundenberg/Bernd Waldenberger gratulierten nach drei Sätzen dem Hänigser Spitzendoppel Til/Klose zum Sieg (-5,-9,-7), während Florian Walny/Andreas Baumgart knapp gegen Eschholz/Tammen gewinnen konnten (8,12,9). Dirk Hertle/Eduard Weinberger egalisierten gegen Selzam/Nissel einen 0:2-Satzrückstand, mussten den anschließenden fünften Satz aber abgeben (-11,-5,7,5,-7).

Oben lieferte Andreas Baumgart gegen Hänigsens Spitzenspieler Sebastian Eschholz einen großartigen Kampf, musste aber wie schon das Doppel 3 nach fünf Sätzen seinem Gegner zum Sieg gratulieren (-10,-3,8,9,-7). Auch Florina Walny musste klein beigeben. Gegen Thomas Til setzte es eine Viersatzniederlage (-2,6,-6,-9).

Die Mitte sorgte anschließend jedoch dafür, dass die Adler im Spiel blieben. Sowohl Dirk Hertle (12,7,5 gegen Michael Tammen) als auch Olaf Wundenberg (9,6,10 gegen Sven Klose) gaben keinen Satz ab.

Unten gab es mal wieder eine Fünfsatzniederlage. Dieses Mal erwischte es Eduard Weinberger (7,-9,-10,8,-4 gegen Andreas Selzam). Bernd Waldenberger konnte dagegen sein Spiel gegen Jörg Nissel in vier Sätzen für sich entscheiden (4,6,-10,9), so dass es zur Halbzeit 5:4 für die Friesen stand. Und es blieb weiter spannend.

Florian Walny entschied das Spitzeneinzel gegen Sebastian Eschholz klar für sich (5,6,7), während Andreas Baumgart wie schon im ersten Einzel eine Fünfsatzniederlage bezog (10,-6,-3,10,-6 gegen Thomas Til).

Würde die Mitte jetzt den Umschwung einläuten können? Würde sie wieder beide Einzel für sich entscheiden?

Olaf Wundenberg war als erster an der Reihe. Am Ende fehlten ihm gegen Michael Tammen zwei Punkte. Er verlor unglücklich in der Verlängerung des fünften Satzes (6,-3,-8,10,-11). Als auch Dirk Hertle, der gegen Sven Klose kein Spielglück entwickelte (-9,-9,-8), sein Spiel abgab, wurde es eng für die Adler. Zwar feierte Bernd Waldenberger den einzigen Fünfsatzsieg der Partie über Andreas Selzam (-9,9,-7,13,8), aber Eduard Weinberger musste Jörg Nissel in einem packenden Spiel nach vier Sätzen zum Sieg gratulieren (9,-10,-9,-13). Damit hatten die Friesen aus Hänigsen das bessere Ende für sich.

SV Adler Hämelerwald II – Post SV Lehrte II 5:9 (28:33). Die Adler setzten im zweiten Spiel das fort, was sie schon im ersten Spiel gemacht hatten. Sie gaben ihre Fünfsatzspiele ab. Und das hatte natürlich fatale Auswirkungen.

Florian Walny/Andreas Baumgart eröffneten die Partie mit einem Viersatzsieg über Vogel/Windel (10,-11,9,8). Aber Olaf Wundenberg/Bernd Waldenberger unterlagen Link/Otto in fünf Sätzen (-7,7,-5,5,-7) und Dirk Hertle/Eduard Weinberger mussten Wille/Schaper zum Sieg gratulieren (-9,-8,-7).

Oben wurden anschließend die Punkte geteilt. Florian Walny bezwang Joachim Link in vier Sätzen (9,8,-9,3), während Andreas Baumgart gegen Ralf Vogel sein Standardergebnis ablieferte (-7,-8,10,7,-4).

Die Mitte sah die Adler vorn. Beide Spiele wurden in vier Sätzen gewonnen. Olaf Wundenberg bezwang Eckhard Otto (7,-9,7,12), Dirk Hertle gab Jürgen Wille das Nachsehen (-7,9,7,6).

Unten fand Bernd Waldenberger kein mittel gegen Holger Schaper (-8,-5,-10), so dass es jetzt 4:4 stand. Und dann begann das Drama. Die nächsten fünf Spiele gingen über die volle Distanz, nur ein Spiel ging dabei an die Adler.

Eduard Weinberger verspielte eine 2:1-Satzführung gegen Armin Windel (8,-13,11,-4,-7), Andreas Baumgart machte es ihm gegen Joachim Link nach (-3,8,5,-9,-8), Olaf Wundenberg brachte dagegen gegen Jürgen Wille eine 2:1-Satzführung ins Ziel (8,-4,6,-3,8) und Dirk Hertle setzte dem ganzen Schlamassel die Krone auf, als er gegen Eckhard Otto in der Verlängerung des fünften Satzes verlor (8,-4,6,-3,-10).

Das Ende war da, als Bernd Waldenberger nach knapp gewonnenem ersten Satz gegen Armin Windel nicht nachlegen konnte (12,-1,-3,-9).

 

 

 

 

Damen überstehen souverän die Relegation

Bezirksklasse, Relegation Damen: Damen sichern souverän Klassenerhalt – Rika Inhülsen gestattet den Gästen den Ehrenpunkt

Adler Hämelerwald – Spvg. Niedersachsen Döhren 8:1 (25:7). Vor dem Spiel waren die ​​ Adlerinnen ziemlich nervös. Denn nach den QTTR-Werten lagen beide Teams gleichauf. „Wir beginnen schon um 19.30 Uhr. Es wird sicherlich knapp“, meinte Mannschaftsführerin Janin Barckmann. Und dann der Schock. Spitzenspielerin Petra Pössel klagte über Schmerzen im Schlagarm. Spartenleiter Marco Schubert musste nach Hause fahren und Tape holen. Und dann wurde Adlers wichtigster Arm fachfraulich versorgt. Jetzt konnte es losgehen.

Die Begrüßung ging noch freundlich über die Bühne. Aber dann legten die Gastgeberinnen furios los.

Sie waren nicht nur körperlich auf den Punkt topfit, sondern auch mental. Schon nach den Doppeln hatten sie ihre Gäste in die Defensive gedrängt. Petra Pössel/Meike Scheithauer besiegten Marianne Schippke-Noga/Astrid Fricke-Leunig souverän (3,8,5) und Janin Barckmann/Rika Inhülsen hatten die Noppen von Bozena Sznicer/Bettina Isernhagen sicher im Griff (3,5,4).

Oben legten Petra Pössel und Meike Scheithauer sofort nach. Beide gaben nicht einen Satz ab. Petra bezwang Schippke-Noga (7,4,9), Meike ging gegen Spitzenspielerin Sznicer als Siegerin vom Tisch ​​ (6,10,7).

Janin Barckmann erhöhte durch ein sicheres 3:0 über Fricke-Leunig (8,5,5) sogar auf 5:0, ehe Rika Inhülsen gegen Bettina Isernhagen in vier Sätzen den kürzeren zog (8,-9,-7,-8).

Dieser Sieg weckte bei den Gästen neue Kräfte. Sie versuchten das Unmögliche, versuchten, das Spiel zu drehen. Und im Lager der Adler schlich sich Nervosität ein. Was, wenn dieser hohe Vorsprung verspielt werden würde?

Aber bei den Adlerinnen hielten die Nerven. Petra Pössel lieferte sich mit Bozena Sznicer einen Kampf auf Biegen und Brechen und hatte ihre Gegnerin im fünften Satz endlich da, wo sie sie hinhaben wollte (7,-9,11,-5,4). Am Nebentisch kämpfte Meike Scheithauer gegen Marianne Schippke-Noga. Und wie !!! Nach einer 5:0-Führung im ersten Satz gab sie diesen noch mit 11:13 ab, verlor den zweiten mit sage und schreibe 2:11 und sah wie die sichere Verliererin aus. Aber sie wäre nicht Meike, wenn sie in einer solchen Situation die Flinte ins Korn werfen würde. Sie ließ die beiden Sätze vor ihrem geistigen Auge Revue passieren und stellte ihr Spiel um. Mit Erfolg !

So sprang sie aus dem Sack heraus und feierte einen schwer erkämpften Fünfsatzsieg (-11,-2,8,8,7). Den Schlusspunkt setzte schließlich Käptń Janin Barckmann mit einem nie gefährdeten 11:7, 11:4, 11:3 über Bettina Isernhagen. ​​