Regionspokal: 1. Herren mit Unentschieden eine Runde weiter – Andy Oschem und Marco Schubert im Einzel ohne Niederlage
TSG Ahlten III – Adler Hämelerwald 5:5 (19:21). Das Los hatte die beiden Tabellennachbarn der 2. Bezirksklasse, Gruppe 9, zusammengebracht. So war es kein Wunder, dass alle Spiele gespielt werden mussten. Schon in den Doppeln wurde klar, dass hier zwei gleichstarke Mannschaften an den Tischen standen.
Rene Miglitsch/Andy Oschem siegten gegen Engelke/Kratky nach einem heißen Tanz knapp in fünf Sätzen (-10,9,9,-8,8), während Uwe Lukatis/Marco Schubert gegen Hemmerling/Nolting eine unglückliche Fünfsatzniederlage hinnehmen mussten (-11,5,-7,10,-9).
Auch in folgenden Spielen ging es nach dem Motto „one for me, one for you“ weiter. Andy Oschem gelang im Auftakteinzel ein Viersatzsieg über Kai Engelke (5,-11,3,10), während Rene Miglitsch gegen Alexander Hemmerling in drei Sätzen verlor (-5,-12,-8).
Unten bezwang Marco Schubert Fabian Nolting in vier Sätzen (15,-5,5,5), Uwe Lukatis klebte dagegen gegen daniel Kratky das Pech am Schläger. Er konnte nur einen Satz für sich entscheiden und verlor die anderen alle mit zwei Punkten Unterschied (-9,-9,5,-9). Damit lagen die Ahltener zur Halbzeit mit einem Satz vorn.
Obwohl Rene Miglitsch im Spitzeneinzel Kai Engelke in fünf Sätzen unterlag (8,-8,9,-9,-6), sollte diese Niederlage das Weiterkommen bedeuten. Denn Andy Oschem gönnte Alexander hemmerling keinen Satzgewinn (8,8,12), so dass die Adler jetzt ihrerseits mit einem Satz Vorsprung in Führung lagen.
Als dann Marco Schubert mit Daniel Kratky überhaupt keine Probleme hatte und einen souveränen Dreisatzsieg feiern konnte (4,8,2), war die Messe gelesen. Da machte es auch nichts, dass Uwe Lukatis sein Spiel gegen Fabian Nolting in vier Sätzen abgab (-7,4,-8,-2).
2. Bezirksklasse Herren: 1. Herren startet mit Sieg in die Rückrunde – Mitte ohne Niederlage Adler Hämelerwald – TSV Wettmar 9:3 (29:14). Im neuen Outfit - Daniel Schott hatte die lange erwarteten Trikots mit der Härke-Werbung auf der Brust und dem Adler-Logo auf dem Rücken verteilt - ließen die Adler den Gästen keine Chance. Wie im Hinspiel lagen sie auch dieses Mal nach den Doppeln mit 3:0 vorn. Andre Lukatis/Uwe Lukatis hatten Spanjol/Gimmler knapp besiegen können (8,-8,4,-10,8), Rene Miglitsch/Andy Oschem (7,4,6 gegen Richter/Drangmeister) und Marco Schubert/Daniel Schott (8,7,4 gegen Soffner/Koschitzki) hatten dagegen souveräne Siege gefeiert.
Trotz dieses gelungenen Auftaktes wollte keine rechte Freude bei den Gastgebern aufkommen. Zu tief saß noch die Erinnerung an das Hinspiel, als man nach einer 3:0-Führung noch richtig hatte zittern müssen.
Als dann aber Andre Lukatis Rolf Spanjol deutlich in vier Sätzen bezwingen konnte (5,9,7), trat eine deutliche Entspannung ein. Da machte es auch nichts, dass Rene Miglitsch nach einem spannenden Fünfsatzspiel Dennis Richter zum Sieg gratulieren musste (6,-5,-9,5,-8).
Denn in der Mitte erhöhten Andy Oschem durch einen sicheren Dreisatzsieg über Michael Soffner (5,3,5) und Marco Schubert durch einen Viersatzsieg über Dirk Gimmler (10,-8,8,7) auf 6:1.
Unten wurden die Punkte geteilt. Uwe Lukatis hatte Christian Koschitzki nach knapp gewonnenem ersten Satz sicher im Griff (11,6,6), während Daniel Schott Julian Drangmeister nicht ärgern konnte (-4,-10,-4). „Ich bin mental noch nicht an meiner Position angekommen. Zum ersten Mal in meiner Karriere spiele ich an 6. Ich wollte schon viel früher an den Tisch, aber Andy hat mich gerüffelt:´Du bist noch nicht dran. Jetzt spielt erst die 4.´ Das hat mich nervlich fertig gemacht“, erklärte Daniel seine Niederlage und erntete ungläubiges Staunen seiner Mannschaftskameraden.
Oben stand Andre Lukatis gegen Dennis Richter auf verlorenem Posten (-8,-8,-9), während Rene Miglitsch gegen Rolf Spanjol mit einer wahren Energieleistung einen 0:2-Satzrückstand in einen Fünfsatzsieg umwandelte (-8,-6,9,9,7).
Käpt´n Andy Oschem setzte schließlich mit einem souveränen Dreisatzsieg über Dirk Gimmler (3,3,6) den Schlusspunkt.
3.Kreisklasse Jungen: Jungen unterliegen erwartungsgemäß dem Spitzenreiter Hänigsen – Vince Menzel holt Ehrenpunkt
Adler Hämelerwald – TSV Friesen Hänigsen III 1:7 (9:22). „Die Niederlage ist eindeutig zu hoch ausgefallen“, meinte Betreuer Marco Schubert, „von 12 Sätzen, die mit zwei Punkten Unterschied ausgingen, haben wir nur zwei für uns entscheiden können“.
Schon in den Doppeln hatten die Adler nicht das Glück auf ihrer Seite. Vince Menzel/Jonathan Heindorf verloren gegen Buchholz/Brandes in der Verlängerung des fünften Satzes (-6,7,-7,6,-10). Thore Marx/Manuel Krug erging es gegen Scharm/Jäger auch nicht besser. Nach gewonnenem ersten Satz hatten sie ihr Pulver verschossen (6,-6,-13,-7). „Den dritten hätten wir gewinnen müssen, dann wäre vielleicht noch etwas gegangen“, meinte Mannschaftsführer Manuel Krug.
Im Auftakteinzel holte Vince Menzel durch einen Viersatzsieg über Lena Brandes den ersten Punkt (5,-6,6,6). Thore Marx wurde anschließend zur tragischen Figur. Trotz seines unermüdlichen Einsatzes wurde er nicht belohnt. Er verlor gegen Luca Buchholz in vier Sätzen. Aber wie!!! „Soviel Pech kann man gar nicht haben“, so Marco Schubert nach dem Spiel (9,-10,-18,-12).
Aber es sollte so weitergehen, wenn auch nicht so extrem. Manuel Krug gewann gegen Robin Jäger den ersten Satz souverän und gab anschließend zwei von drei Sätzen mit zwei Punkten Unterschied ab (3,-9,-8,-11). Als dann Jonathan Heindorf gegen Sascha Scharm in drei Sätzen verloren hatte (-9,-5,-3), stand es zur halbzeit 5:1 für die Gäste.
Im Spitzeneinzel unterlag Vince Menzel Luca Buchholz in drei Sätzen (-6,-10,-7) und gab damit sein erstes Spiel in der Saison ab. Thore Marx lieferte sich mit Lena Brandes ein packendes Duell, das er knapp in vier Sätzen verlor (-13,-6,11,-3).
3. Kreisklasse Herren. 4. Herren sarten mit Auswärtssieg in die Rückrunde – Unteres Paarkreuz gibt keinen Punkt ab
TSV Germania Haimar-Dolgen III – Adler Hämelerwald IV 2:7 (9:23). „Das war deutlicher als gedacht. Fünf der sieben Siege haben wir zu Null errungen“, freute sich Mannschaftsführer Wolfgang Ecke über den gelungenen Rückrundenauftakt.
Schon in den Doppeln legten die Adler vor. Karl-Heinz Brandes/Thomas Jahnel besiegten Brunke/Keller in fünf Sätzen und holten dabei einen 0:2-Satzrückstand auf (-8,-7,6,3,7) und Wolfgang Ecke/Raimund Schwenke gaben Gall/Bernsee in vier Sätzen das Nachsehen (8,11,-7,5).
Oben ließ Kalle Brandes Spitzenspieler Otto Brunke alt aussehen (8,5,6), während sich Wolfgang Ecke nach hartem Kampf Benjamin Gall beugen musste (-7,3,6,-9,5). „Den vierten musste ich nach Hause bringen“, ärgerte sich Wolfgang noch lange nach Spielschluss.
Aber das sollte erst einmal für lange Zeit ein Punkt für die Gastgeber gewesen sein. Denn Raimund Schwenke gönnte Karl-Heinz Keller keinen Satz (7,7,5), Thomas Jahnle zog gegen Hans-Joachim Bernsee nach (6,7,6) und Wolfgang Ecke hielt sich im Spitzeneinzel an Otto Brunke schadlos (4,7,6). Kalle Brandes konnte die Siegesserie nicht fortsetzen. Gegen Benjamin Gall fand er einfach kein Mittel (-8,-7,-1). Diese Niederlage zögerte das Ende nur ein wenig hinaus. Thomas Jahnel hatte genug, wollte unbedingt nach Hause und gab deshalb gegen Karl-Heinz Keller keinen satz ab (6,6,11).
Kreisliga Damen: Damen siegen im Derby knapp – Janin Barckmann sorgt für Kopfschütteln
Adler Hämelerwald – TTC Arpke 7:4 (25:21). Wie es sich für ein Derby gehört, wurde um jeden Ball gekämpft. Viele Sätze gingen nur mit zwei Punkten Unterschied über den Tisch. Schon in den Doppeln zeichnete sich ab, dass es ein längerer Abend werden würde.
Rika Inhülsen/Petra Wundenberg standen gegen Welge/Brandes in den geraden Sätzen besser, konnten im fünften Satz den Rückstand aber nicht mehr aufholen (-3,7,-9,6,-4). Meike Scheithauer/Janin Barckmann zitterten sich dagegen zum Sieg über Karsten/Borchardt (9,9,6).
Im Auftakteinzel wandelte Meike Scheithauer gegen Annegret Brandes durch eine wahre Energieleistung einen 0:2-Satzrückstand in einen Fünfsatzsieg um (-9,-7,5,5,7), während jani Barckmann einen hauchdünnen Viersatzsieg über Karina welge feiern konnte (-8,9,10,10). Dabei sorgte sie in der Halle, besonders bei den Spielern der 1. Herren für Verwunderung. Denn sie lag im vierten Satz 0:7 hinten und nahm eine Auszeit. „Was ist das? Auszeit? Ist das der fünfte?“, fragte Uwe Lukatis seinen Trainingspartner Peter Inhülsen. „Nein, der vierte“, entgegnete dieser. „Der vierte? Was soll das? Der Satz ist durch. Da nimmt man doch keine Auszeit“, schüttelte Uwe nur noch den Kopf. Und er sollte recht behalten. Denn kurz darauf stand es 0:8. Aber wie von Geisterhand angetrieben, holte Janin Punkt für Punkt auf und gewann diesen Satz unglaublich mit 12:10. „Respekt, da kann man nur den Hut ziehen, Respekt“, konnte sich Uwe Lukatis kaum beruhigen. So etwas hatte er in seiner langen Karriere noch nicht erlebt. Und was sagte Janin selbst zu ihrer Auszeit? „Ich war so sauer über mich. Ich wusste, wenn ich den vierten Satz mit 0:11 verliere, dann verliere ich auch den fünften. Ich musste mich einfach beruhigen“, gab sie ihre Gefühlswelt hinterher preis.
Unten feierte anschließend Rika Inhülsen einen Viersatzsieg über Susanne Borchardt (7,-10,5,3), während Petra Wundenberg gegen Karin Karsten in drei Sätzen verlor (-5,-5,-2).
Oben bezwang Meike Scheithauer Karina Welge im Spitzeneinzel in vier Sätzen (6,7,-7,10) und Janin Barckmann hatte gegen Annegrte Brandes nach vier hart umkämpften Sätzen ihre Gegnerin weichgeklopft und siegte im fünften deutlich (9,-10,-8,9,3).
Unten musste sich Rika Inhülsen Karin Karsten in vier Sätzen geschlagen geben (7,-12,-7,-5), Petra Wundenberg konnte gegen Susanne Borchardt nur den ersten Satz für sich entscheiden (8,-10,-4,-7).
Meike Scheithauer/Janin Barckmann sicherten den Derbysieg im ersten der beiden Schlussdoppel durch einen Fünfsatzsieg über Welge/Brandes (-7,4,-7,9,5). Sie standen dabei in den geraden Sätzen eindeutig besser. „Wenn sie jetzt bis fünf dranbleiben, gewinnen sie“, orakelte Rene Miglitsch auf der Bank nach dem gewonnenen vierten Satz. Als sie dann beim Seitenwechsel sogar 5:3 führten, entspannten sich die Fans auf der Bank.
Nach dem Sieg herrschte eitel Freude bei den Adlerinnen. Dazu trug auch Maria Rodriguez nicht unerheblich bei, die dieses Mal ausgesetzt hatte und ihre Mannschaftskameradinnen durchs Zählen unterstützte. „Ich habe heute etwas dazugelernt. Ich habe gelernt, wie man die Zahlen der Zähltafel richtig umblättern muss. Janin kam zu mir und mir gesagt, ich soll nicht so lässig schnippen. Die Zahlen sollen nicht auf halb acht stehen, sondern richtig zu sehen sein, hat sie mir gesagt.“
Tischtennisspieler, auch die weiblichen, werden oft nicht umsonst mit hochgezüchteten Rennpferden verglichen.