1. Herren bleiben im Aufstiegsrennen

1. Kreisklasse: 2. Herren feiern Sieg gegen Ahltener Rumpftruppe – Oberes Paarkreuz lässt nichts anbrennen

Adler Hämelerwald II – TSG Ahlten IV 9:2 (29:13). Die Ahltener traten nur mit fünf Mann an, ließen dazu Nr. 2 und Nr. 3 zu Hause, die Adler mussten Spitzenspieler Peter Inhülsen an die Erste abgeben und Dirk Gudwitz ersetzen. Unter diesen Vorzeichen entwickelte sich zunächst ein Spiel auf Augenhöhe, nichts deutete auf einen klaren Adlersieg hin.

Florian Walny/Andreas Baumgart verloren das Auftaktdoppel gegen Brandes/Lange in fünf Sätzen (-9,11,-6,8,-7), während Olaf Wundenberg/Eduard Weinberger Hoppe/Jacobs in fünf Sätzen bezwingen konnten (5,-7,-2,10,6).

Doch dann zogen die Adler unaufhaltsam davon. Florian Walny gab Tom Jacobs in vier Sätzen das Nachsehen, wobei bei ihm nach dem zweiten Satz der Schlendrian Einzug hielt (4,5,-12,10). „Florian fehlt der Killerinstinkt. Aber wenn er am Ende als Sieger vom Tisch geht, ist alles gut“, scherzte Mannschaftsführer Eduard Weinberger, der mit ansehen durfte, wie am Nebentisch Olaf Wundenberg Simon Hoppe keine Chance ließ (6,5,2).

In der Mitte hatte Andreas Baumgart an seinem Geburtstag für Georg Lange kein Geschenk übrig (7,10,11) und Eduard Weinberger drehte sein Spiel gegen Dirk Brandes nach 0:2-Satzrückstand (-8,-8,5,3,2). „Es tut mir leid. Aber wir hatten nur einen Tisch zur Verfügung. Da konnte ich mich nicht richtig einspielen. Ich bin erst im dritten Satz richtig warm geworden“, kommentierte Eduard seinen Fünfsatzsieg.

Unten gelang den Gästen der zweite und letzte Punkt. Frank Graetsch kam mit dem Spiel von Stefan Riggers überhaupt nicht zurecht und unterlag in drei Sätzen (-8,-2,-10).

Das obere Paarkreuz machte dem Spiel dann ein Ende. Spitzenspieler Florian Walny gönnte dieses Mal Simon Hoppe keinen Satz (8,9,8) und Olaf Wundenberg ging nach fünf spannenden Sätzen gegen Tom Jacobs als Sieger vom Tisch (-10,10,12,-5,7).

2. Bezirksklasse: 1. Herren gelingt knapper Sieg über Bolzum – Andy Oschem „man of the match“

​​ Adler Hämelerwald – SV Bolzum III 9:7 (35:30). Ohne Spitzenspieler Rene Miglitsch mussten die Adler in diese für den weiteren Saisonverlauf so wichtige Partie gehen. Aller Augen waren auf Andy Oschem gerichtet. „Das wird ein enges Ding. Du musst Dich in den Dienst der Mannschft stellen, auch wenn es weh tut. Wenn Du spielst, haben wir eine Chance“, flehten ihn seine Mannschaftskameraden an. Und Andy sagte zu, mit einem mulmigen Gefühl zwar, aber er spielte und hatte wohl am gleich am Anfang seine Zusage bereut. Denn die Adler konnten nicht ein Doppel für sich entscheiden.

Andre Lukatis/Uwe Lukatis unterlagen Schmidtmann/Ernst in vier Sätzen (-9,-6,9,-4), Andy Oschem/Daniel Schott, als Opferdoppel aufgestellt, scheiterten unglücklich in fünf Sätzen am Bolzumer Spitzendoppel Jens Bolzum/Möhle (-6,5,-5,6,-10). Marco Schubert/Peter Inhülsen, die als Doppel 3 für einen Punkt vorgesehen waren, scheiterten kläglich an Christian Bolzum/Remmert (-7,9,-4,-7).

Lange Gesichter sah man jetzt auf der Adlerbank. Schockstarre hatte sie ergriffen. Normalerweise war es das. Man gibt dem Gegner die Hand und geht zum gemütlichen Teil über.

Aber so lange noch ein Fünkchen Hoffnung glimmt, versucht ein Adler alles. Noch waren, wenn alles gut läuft, dreizehn Spiele zu spielen. „Auf geht’s, Jungs, los“, feuerte ​​ Käpt´n Andy Oschem ​​ seine Truppe an. Und es schien zu wirken.

Andre Lukatis bezwang Jens Bolzum in drei Sätzen (6,6,8) und Andy Oschem gab sensationell Spitzenspieler Martin Schmidtmann, dem das ständige Selbstanfeuern nichts nutzen sollte, in vier Sätzen das Nachsehen (6,9,-7,9). „Andys Sieg war enorm wichtig. Erstens hatten wir ihn nicht erwarten können, zweitens waren wir jetzt wieder dran. Andy hat uns unseren Adlerspirit zurückgegeben, es ging nach seinem Sieg ein Ruck durch uns“, freute sich Adlers Oldie Marco Schubert.

Die Mitte legte nach. Uwe Lukatis kämpfte Martin Ernst in fünf Sätzen nieder (-8,8,7,-8,2) und Marco Schubert gelang ein Dreisatzsieg über Andreas Möhle (9,6,7).

Unten wurden die Punkte geteilt. Das machte aber nicht viel, denn nach dem 0:3-Rückstand zu Beginn lagen die Adler damit zur Halbzeit mit 5:4 vorn. Daniel Schott unterlag dem Abwehrrecken Jürgen Remmert in vier Sätzen (-7,-6,5,-10), während Peter Inhülsen einen knappen Fünfsatzsieg über Christian Bolzum feiern konnte (-9,10,4,-8,7).

Im Spitzeneinzel konnte Andre Lukatis gegen Martim Schmidtmann nicht erhöhen. Er unterlag in vier Sätzen (-6,7,-5,-9) und war mit seiner Leistung total unzufrieden. „Das war das schlechteste Spiel, das ich in letzter Zeit gemacht habe“, jammerte er und vergrub sein Gesicht im Handtuch. Sollte das Spiel kippen? Sollte die Aufholjagd umsonst gewesen sein? Unter diesen Vorzeichen trat Käpt´n Andy Oschem gegen Jens Bolzum an den Tisch. Und das Unfassbare geschah. Andy bezwang den Bolzumer in fünf Sätzen, Satz 4 und 5 zwar nur mit zwei Punkten Unterschied, aber die reichen nun einmal (-5,4,-5,9,9). Seine Mannschftskameraden stürmten auf ihn zu. Glückwünsche wollte er aber nach diesem Husarenritt nicht annehmen. „Alles für den Adler“, meinte er nur lakonisch.

Die Mitte sorgte anschließend für die Punkte 7 und 8. Uwe Lukatis hatte mit Andreas Möhle überhaupt keine Probleme (6,1,5) und Marco Schubert gönnte Martin Ernst ebenfalls keinen Satz (6,8,5).

Die Bolzumer gaben sich jedoch noch längst nicht geschlagen. Das bekam das untere Paarkreuz zu spüren. Daniel Schott unterlag Christian Bolzum in vier Sätzen (-8,-5,1,-9) und Peter Inhülsen hatte in dem wohl schönsten Spiel des Abends gegen die „schießende Gummiwand“ Jürgen Remmert das Nachsehen (9,-12,-5,-7). „Peter hat wirklich super gespielt, hat sich den Arm ausgerissen, hat auf Vorhand angegriffen, auf Rückhand, aber alles kam wieder. Und wenn er dann einen Stopp versucht hat, hat Jürgen den Ball brutal reingeschossen und dabei fast immer getroffen. Das war Abwehrkunst pur“, bekam Adlers Marco Schubert noch Minuten nach dem Spiel bezüglich der Leistung des Altmeisters glänzende Augen. 7:8 – damit war noch alles drin.

Entsprechend eng ging es im Abschlussdoppel zwischen Andre Lukatis/Uwe Lukatis und Jens Bolzum/Andreas Möhle zu. Mit zwei Punkten Unterschied entschieden die Adler die ersten beiden Sätze für sich, die Bolzumer zogen gleich. Wieder einmal ging es in den fünften Satz. Hier hatten die Adler das Glück des Tüchtigen. Uwe Lukatis spielte gleich zu Anfang zwei unerreichbare Kantenbälle, raubte damit vor allem Andreas Möhle die Konzentration und sorgte so für den nötigen Vorsprung, den die Bolzumer nicht mehr aufholen konnten (9,9,-8,-9,7).

3. Kreisklasse Herren: 4. Herren landen Auswärtssieg in Heessel – Doppel geben den Ausschlag

​​ Heesseler SV II – Adler Hämelerwald IV 5:7 (18:26). „Wir wussten, dass es eng werden wird. Deshalb haben wir Wolfgang Ecke und mich als Doppel 1 aufgestellt. Wir wollten das Heesseler Spitzendoppel knacken. Gott sei Dank haben die Heesseler mitgespielt und ihr stärkstes Doppel als Doppel 2 aufgestellt. Der Plan ist aufgegangen“, freute sich Torsten Werner.

Karl-Heinz Brandes/Thomas Jahnel brachten die Adler mit einem knappen Dreisatzsieg über Pietrasch/Mackel in Führung (9,11,7), Torsten Werner/Wolfgang Ecke zogen wie geplant gegen Gieseke/Goltze nach (10,9,7).

Danach gingen alle Paarkreuze, auch die Doppel, unentschieden aus. Wolfgang Ecke gelang gegen Spitzenspieler Christian Gieseke nur ein Satzgewinn (5,-1,-8,-5), Torsten Werner freute sich über einen Fünfsatzsieg über Karl-Heinz Pietrasch (-10,-7,10,6,7). „Das war ganz, ganz knapp. Wenn der dritte weggeht, ist alles aus“, so „Torte“ zu seinem knappen Sieg.

Unten gab Thomas Jahnel sein Einzel in fünf Sätzen gegen Manfrede Mackel ab (10,-8,-8,7,-7), während Karl-Heinz Brandes einen sicheren Dreisatzsieg über Christian Goltze feierte (4,7,4).

Im Spitzeneinzel unterlag Torsten Werner knapp in drei Sätzen (-10,-6,-10 gegen Christian Gieseke), aber Wolfgang Ecke sorgte anschließend durch einen Dreisatzsieg über Karl-Heinz Pietrasch (10,5,7), dass der Zweipunktevorsprung gewahrt wurde.

Unten erhöhte Karl-Heinz Brandes den Vorsprung noch durch einen souveränen Dreisatzsieg über Manfred Mackel (9,8,7). Da aber Thomas Jahnel gegen Christian Mackel nicht nachlegen konnte (-10,7,-11,-8), ging es in die Doppel.

Hier gaben die Gastgeber noch einmal alles, um wenigstens einen Punkt zu retten. Christian Gieseke/Christian Goltze siegten in vier Sätzen gegen Karl-Heinz Brandes/Thomas Jahnel (-8,9,5,5) und brachten ihre Mannschaft auf 5:6 heran. Aber Torsten Werner/Wolfgang Ecke behielten die Nerven und siegten über Pietrasch/Mackel knapp in vier Sätzen (10,-4,7,9).