Marvin Ohm Handikap-Sieger

Handikap – Der neue Vereinsmeister Marvin Ohm holt sich auch diesen Titel

13 Adler und eine Adlerin nahmen in diesem Jahr den Kampf um den Handikap-Pokal auf. Zunächst wurde in drei Gruppen gespielt, zwei Fünfer- und eine Vierergruppe. Die drei Spieler mit den höchsten TTR-Werten erhielten einen Setzplatz in der Gruppe, die anderen Teilnehmer loste Torsten Werner zu. Diese Gruppen zog er:

Gruppe 1: Marvin Ohm Felix Ribbe, Wolfgang Gilster, David Pham, Stefan Rademacher;

Gruppe 2:Andy Oschem, Janin Barckmann, Wolfgang Ecke, Frank Zink, Antonin Lange;

Gruppe 3:Marco Schubert, Hanh Pham, Torsten Werner, Karl-Heinz Brandes.

In den beiden Fünfergruppen qualifizierten sich die besten drei Spieler für die Hauptrunde, in der Vierergruppe die besten zwei. Sie wurde im Einfach-KO-System ausgetragen.

 

Die Gruppe 1 sah Marvin Ohm vorn, der nur gegen Wolfgang Gilster einen Satz abgab. David Pham belegte den zweiten Platz mit nur einer Niederlage. Platz 3 ging an Felix Ribbe, der mit 2:2 Spielen ein ausgeglichenes Punkteverhältnis erzielte. Wolfgang Gilster, der, das sei hier schon einmal vorweggenommen, dem späteren Sieger Marvin den einzigen Satz im gesamten Turnierverlauf abnehmen konnte, belegte den vierten Platz. Für Neuzugang Stefan Rademacher blieb nur Platz 5. ​​ 

In der Gruppe 2 war Andy Oschem nicht zu bezwingen. Er gab nur gegen Wolfgang Ecke einen Satz ab. „Gummiwand“ Frank Zinkt erspielte sich Platz 2 vor Janin Barckmann, die mit 2:2 Spielen und 7:7 Sätzen Platz 3 belegte. Wolfgang Ecke verpasste knapp die Hauptrunde, weil er in dem entscheidenden Spiel gegen seinen Mannschaftskameraden Frank Zink eine Fünfsatzniederlage hinnehmen musste. „Wenn Wolfgang das Spiel gewinnt, hätten wir wohl den Rechenschieber bemühen müssen“, orakelte Frank.

Sieger der Gruppe 3 wurde ohne Niederlage Hanh Pham vor Marco Schubert. Kurios gestaltete sich das Spiel zwischen den beiden. Mitten im zweiten Satz kam Hanhs Sohn David zum Tisch und tauschte seinen Schläger mit dem seines Vaters. „Das ist meiner. Ich brauch den jetzt“, sprach´s und eilte zu seinem Tisch. Danach traf Hanh mit seinem „richtigen“ Schläger keinen Ball mehr und überließ Marco diesen Satz. Es sollte aber der einzige bleiben.

Dritter im Bunde war Karl-Heinz Brandes, der sich in bestechender Form präsentierte und sowohl Hanh als auch Marco am Rand einer Niederlage hatte. Beide zwang er jeweils in den fünften Satz, den er dann aber nicht nach Hause bringen konnte. So blieb für ihn nur der undankbare dritte Platz. Torsten Werner, der weit unter Form spielte, belegte lediglich Platz 4.

In der Hauptrunde setzte sich Marvin Ohm sicher in drei Sätzen gegen Janin Barckmann durch, Andy Oschem, an Position 2 gesetzt, gab gegen Felix Ribbe ebenfalls keinen Satz ab.

Die beiden anderen Spiele gingen dagegen über die volle Distanz. Hanh Pham hatte alle Hände voll zu tun, um Frank Zinks Abwehrbollwerk zu durchbrechen, und Marco Schubert gelang ein hauchdünner Zittersieg (11:9 im fünften Satz) über David Pham.

Im ersten Halbfinale ließ sich Marvin Ohm auch von Hanh Pham nicht bremsen. „Was Marvin für einen Schnitt in seine Bälle kriegt, unglaublich, alles ging ins Netz, da war nichts zu machen“, zeigte sich Hanh nicht sonderlich enttäuscht über seine Dreisatzniederlage.

Im zweiten Halbfinale standen sich Andy Oschem und Marco Schubert gegenüber. Überraschend konnte Marco das Spiel in vier Sätzen für sich entscheiden. „Wenn Du drei Punkte Vorsprung bekommst, kannst Du auch viel risikofreudiger spielen“, freute sich der Oldie, „und wenn Du dann auch schnell auf 5:0 wegziehst, wird es für den Gegner natürlich unheimlich schwer, den Rückstand aufzuholen. Trotzdem musste ich immer auf der Hut sein. Andy ist eben ein Fuchs. Aber es hat ja geklappt.“

Das Endspiel zwischen Marvin Ohm und Marco Schubert war wenig sehenswert. Immer wieder Kopfschütteln bei Marco, immer wieder Blicke zu seinem Schläger. War der schuld, dass der Oldie kein Bein an die Erde bekam? Sicher nicht!

Marvin war eben mindestens eine Nummer zu groß. Im ICE-Tempo (5,6,5) ​​ sicherte er sich den Titel „Handikap-Sieger“. „Ich habe vier Punkte Vorsprung bekommen und mir deshalb auch einiges ausgerechnet. Wenn man sich dann aber die Satzergebnisse ansieht, dann hatte ich wohl den falschen Taschenrechner. Dass ich so eine Klatsche kriege, damit habe ich nicht gerechnet, da liegen Welten zwischen uns, nicht nur im Alter, Marvin ist ein würdiger Sieger“, lautete anschließend Marcos Fazit. ​​ 

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