Schwarze Woche für die Adler

3. Kreisklasse: 4. Herren gegen den Lehrter SV ohne Chance

Adler Hämelerwald IV – Lehrter SV 0:7 (0:21). Die Vierte brachte nur drei Spieler an die Tische, der Rest war verletzt oder verhindert. „Gegen die Lehrter hätten wir auch mit voller Truppe nichts ausrichten können. So ging alles noch ein bisschen schneller“, nahm Raimund Schwenke die Niederlage relativ gelassen hin. Er hätte zusammen mit Karl-Heinz Brandes im ersten Satz des Eröffnungsdoppel wenigstens für einen Satzgewinn sorgen können, aber der ging in der Verlängerung verloren (11:13).

Bezirksklasse Damen: Damen bringen nur drei Spielerinnen an die Tische – Meike Scheithauer ungeschlagen

Adler Hämelerwald – TTC Vinnhorst 2:8 (9:26). Die Hiobsbotschaft kam eine Stunde vor Spielbeginn. Spitzenspielerin Petra Pössel sagte ab. Ihr Arm hielt nicht. Während andere Mannschaften jetzt in Hektik verfallen und wild in der Gegend herumtelefonieren, blieben die Adlerinnen cool. Was hätten sie auch tun sollen ? Es gibt ja nur vier Spielerinnen.

So machten sie gute Miene zum bösen Spiel und wehrten sich tapfer, wie es Adler eben machen.

Janin Barckmann/Rika Inhülsen verloren ihr Doppel gegen Järsch/Isenbeck in drei Sätzen (-3,-6,-10), kamen dabei aber immer besser ins Spiel. „Wir hätten den dritten gewinnen müsssen, vielleicht wären die Vinnhorsterinnen nervös geworden“, meinte Janin Barckmann hinterher. So stand es jetzt 0:2 und nicht 1:1. Schade!

Im Eröffnungseinzel ließ Meike Scheithauer Kerstin Zehren keine Chance (7,6,5), aber die aufgerückte Janin Barckmann konnte Vinnhorsts Spitzenspielerin Heidi Järsch nur ärgern, bezwingen konnte sie sie nicht (-11,-6,-8).

Unten versuchte Rika Inhülsen gegen Renate Preiß alles, verlor aber unglücklich in vier Sätzen (-11,4,-8,-10).

Im Spitzeneinzel siegte Meike Scheithauer nach spannendem Kampf über Heidi Järsch knapp in fünf Sätzen (-7,6,8,-8,9). Wenn jetzt Janin Barckmann nachzieht ? Janin Barckmann kam gegen Kerstin Zehren auch in den fünften Satz, hatte sich auch die richtige Taktik zurechtgelegt („Ich spiele ihr so lange in die Vorhand, bis sie den Fehler macht.“), konnte den Satz aber nicht für sich entscheiden (-9,7,-7,8,-7). Rika Inhülsen bestritt anschließend das letzte Spiel. Gegen Gudrun Isenbeck musste sie eine Dreisatzniederlage hinnehmen (-5,-7,-7).

1. Kreisklasse: 2. Herren unterliegen im Spitzenspiel – Dirk Hertle mit weißer Weste

Adler Hämelerwald II – MTV Dedenhausen 7:9 (27:32). Ohne Spitzenspieler Dirk Gudwitz mussten die Adler antreten – Rücken. Für ihn sprang Frank Graetsch ein. „Wir hätten das Spiel trotzdem gewinnen können, aber irgendwie hat uns in den entscheidenden Situationen das Pech an den Schlägern geklebt“, analysierte Mannschaftsführer Andreas Baumgart.

Andreas Baumgart/Eduard Weinberger drehten das Eröffnungsdoppel gegen A. Luther/Bader nach 0:2-Satzrückstand noch (-8,-8,6,12,8). Olaf Wundenberg/Bernd Waldenberger standen kurz vor der Sensation. Mit ein wenig Glück hätten sie das Spitzendoppel S. Luther/Mattern knacken können, mit ein wenig Glück eben (-10,-13,-10). Aber es sollte nicht sein. Das Doppel 3 Dirk Hertle/Frank Graetsch holten den eingeplanten Punkt gegen Hutschenreuter/Kohl (6,8,15). „Wenn wir mit 3:0 aus den Doppeln herauskommen, bringen wir das gesamte Spiel nach Hause“, jammerte Olaf Wundenberg noch lange seinem verlorenen Doppel nach.

Oben setzte es dann die erwarteten Niederlagen. Olaf Wundenberg unterlag Sven Luther in vier Sätzen (-6,-14,8,-7), Andreas Baumgart Andre Luther in drei (-2,-6,-6).

In der Mitte hielt Eduard Weinberger Franz Bader nieder (6,6,8), während Bernd Waldenberger kein Mittel gegen Alexander Mattern fand (-7,-1,-1).

Unten ließ Dirk Hertle Guido Kohl keine Chance (7,3,3). Frank Graetsch schien nachlegen zu können, führte bereits 2:0 nach Sätzen gegen Joachim Hutschenreuter. Aber dann nahm er sich im dritten Satz eine Auszeit und verlor die beiden anderen Sätze jeweils in der Verlängerung (2,10,-6,-12,-13). Der nächste Punkt, der auf der Habenseite fehlte.

Ein Unglück kommt bekanntlich selten allein. Denn auch oben hätte ein Punkt drin gelegen. Olaf Wundenberg stand zwar gegen Andre Luther auf verlorenem Posten (-5,-8,-2), aber Andreas Baumgart spielte mit Sven Luther auf Augenhöhe. Was für eine Dramatik! Andreas verlor den ersten Satz mit zwei Punkten Unterschied und schlug zurück, er verlor den dritten Satz mit zwei Punkten Unterschied und schlug zurück und er verlor den fünften Satz mit zwei Punkten Unterschied (-9,8,-11,7,-11).

„Wenn Andreas gewonnen hätte, das wäre ein big point gewesen“, waren sich hinterher alle einig.

In der Mitte unterlag Eduard Weinberger erwartungsgemäß Alexander Mattern in vier Sätzen (-8,-7,11,-14), aber Bernd Waldenberger gab Franz Bader in vier Sätzen das Nachsehen (4,-7,3,8).

Unten gaben die Adler noch einmal alles, stemmten sich gegen die drohende Niederlage. Dirk Hertle bezwang Joachim Hutschenreuter (6,-8,6,8) und Frank Graetsch gab Guido Kohl das Nachsehen (11,7,-11,8).

So lag es an Andreas Baumgart/Eduard Weinberger, im Schlussdoppel einen Punkt zu retten. Die beiden fanden jedoch kein Mittel gegen Sven Luther/Alexander Mattern und verloren deutlich in drei Sätzen (-4,-6,-2).

2. Bezirksklasse: 1. Herren gehen in Großburgwedel unter – Peter Inhülsen verhindert die Höchststrafe

TTK Großburgwedel II – Adler Hämelerwald 9:1 (29:11). Heute wird es wohl nur darum gehen, nicht zu hoch zu verlieren. Haben die nicht die Lehrter geschlagen?“, meinte Peter Inhülsen. Hinzu kam noch, dass man mit den ungeliebten Plastikbällen spielen musste.

Das war nur das eine. Spitzenspieler Andy Oschem kam völlig aufgelöst zum Treffpunkt. Seine Schalker lagen 0:4 in Dortmund hinten. „Das Tor von Aubameyang war mit der Hand. Wo bleibt da der Videobeweis?“, jammerte er. Als die Adler die Halle erreichten, stand es nur noch 1:4. Und als es dann 4:4 stand, war Andy nicht mehr zu halten. Er telefonierte mit der ganzen Welt und man hörte nur immer. „Wahnsinn!----Wahnsinn!“

Auch bei der Begrüßung war er noch nicht heruntergekommen. „Ich bin immer noch geflasht“, sagte er den Anwesenden. Ja, Andy war so geflasht, dass er, der sonst so zuverlässig Punkte sammelt, ​​ nichts auf Reihe bekam und nicht nur das Doppel mit Rene Miglitsch unglücklich abgab (-3,9,-5,12,-13 gegen Kiesow/Wolf), sondern auch seine beiden Einzel. Gegen Jan Lübbers kam er zwar in den fünften Satz (-6,8,8,-6,-4), gegen Florian Kiesow war er aber schon nach drei Sätzen fertig (-6,-6,-10).

Aber auch die anderen Adler waren weit von ihrer Bestform entfernt. Rene Miglitsch produzierte Fehlaufschläge en masse oder stellte Türme hin. Den Plastikbällen sei Dank. Darüber freute sich natürlich besonders Florian Kiesow (4,6,-9,12).

In der Mitte fightete Daniel Schott zwar gegen Ben Reimann, musste aber eine Viersatzniederlage hinnehmen (-11,-9,8,-6). „Es sind ja nicht nur die Bälle. Der Boden ist so glatt, du hast überhaupt keinen Stand“, zeigte sich Daniel leicht verärgert. Auch Marco Schubert war nur ein Schatten früherer Zeiten. Gegen Frank-Peter Wolf zeigte er wohl eines der schlechtesten Spiele seiner jüngeren Geschichte (-5,-6,6,-7). „Die Plastikbälle sind mein Untergang“, jammerte der Oldie.

Unten kämpfte Peter Inhülsen gegen Jürgen Trautvetter wie ein Riesenadler. Nach 0:2-Satzrückstand drehte er das Spiel noch (-7,-8,5,5,6) und sorgte damit für den Ehrenpunkt der Adler, denn Florian Walny musste gegen Felix Frost eine Dreisatzniederlage hinnehmen (-6,-6,-10).