Damen, Regionspokal: Aus für Adlerinnen im Halbfinale – Janin Barckmann an allen Punkten beteiligt
SG Letter II – Adler Hämelerwald 6:3 (20:15). Es würde eng werden. Das war allen bewusst. Die Adlerinnen sollten im oberen Paarkreuz Vorteile haben, die SG unten.
So fuhren die Adlerinnen mit gemischten Gefühlen in Hannovers Westen. Sie fuhren aber nicht allein. Zahlreiche Fans, darunter Ehrenpräsi Ernst Miglitsch, hatten den Weg in die Halle des Georg-Büchner-Gymnasiums gefunden, um ihre Damen anzufeuern. Die brauchten ihr Kommen auch nicht zu bereuen, denn sie sahen spannende Spiele.
Janin Barckmann/Meike Scheithauer siegten im Eröffnungsdoppel über Ulrich/Weisser in vier Sätzen (7,10,-8,6), während Rika Inhülsen/Maria Rodriguez Weisser/Jones in vier Sätzen unterlagen (10,-5,-3,-6).
Im ersten Einzel hatte Janin Barckmann Nina Ulrich zwei Sätze lang sicher im Griff, musste dann aber mit ansehen, wie ihre Gegnerin immer besser ins Spiel kam. Im vierten Satz führte Janin knapp mit 10:9 und konterte im nächsten Ballwechsel einen Kantenball mit einem Netzroller zum 11:9 (5,5,-8,9). „Ich wusste, ich muss den vierten Satz gewinnen, sonst wird es wohl richtig eng. Nina kam immer besser ins Spiel und ich war schon ganz schön kaputt“, holte Adlers Käpt´n erst einmal tief Luft.
Am Nebentisch lieferten sich Meike Scheithauer und Bettina Weisser ein packendes Duell mit leichten Vorteilen für die Adlerin. Im fünften Satz machte Bettina jedoch keine Fehler mehr und brachte ihre Vorhand ein ums andere Mal ins Ziel (7,-9,9,-6,-6). „Ich habe, je weiter das Spiel fortschritt, Bettinas Vorhand nicht vermeiden können. Sie hat ja auch keine Fehler mehr gemacht“, analysierte Meike das Spiel.
Unten kam Sarah Weisser zunächst nicht mit Maria Rodriguez´ Säge zurecht, schlug mehrere Türme ins Netz. Folgerichtig gewann die Adlerin den ersten Satz. Aber die Letteranerin stellte im folgenden ihr Spiel um, wartete geduldig und verschlug nicht mehr viele Bälle. Am Ende hatte sie nach vier Sätzen die Nase vorn (-8,5,0,1).
Rika Inhülsen stand jetzt gehörig unter Druck. Sie musste unbedingt gewinnen. Trotz großen Einsatzes gelang ihr gegen Monika Jones dieses Vorhaben nicht. Zu sicher war das Spiel ihrer Gegnerin. Auch Monika machte so gut wie keine Fehler, erwies sich immer wieder als Gummiwand (-8,-8,-7).
Im Spitzeneinzel unterlag Meike Scheithauer Nina Ulrich in vier Sätzen. Nach verlorenem ersten Satz drehte Meike auf und gewann den zweiten hoch mit 11:2. Aber Nina stellte ihr Spiel um und gewann den dritten knapp in der Verlängerung mit 12:10. „Wenn ich den dritten nach Hause kriege, hätte ich vielleicht gewonnen. Dann hätte Nina mehr wagen müssen“, trauerte Meike noch lange dem dritten Satz hinterher (-8,2,-10,-5).
Besser machte es anschließend Janin Barckmann, die Bettina Weisser in drei Sätzen bezwingen konnte (5,7,9).
Im letzten Spiel des Abends zwischen Sarah Weisser und Rika Inhülsen ging es zunächst wieder spannend zu. Die ersten beiden Sätze wurden mit zwei Punkten Unterschied entschieden, einmal freute sich Rika, einmal Sarah. Danach hatte Sarah jedoch die besseren Karten und machte den Sack zu (-9,9,6,4). Der Traum vom Finale war damit für die Adlerinnen ausgeträumt. „Wir haben alles gegeben. Unsere Gegner waren heute eben besser. Das müssen wir einfach anerkennen“, meinte Mannschaftsführerin Janin Barckmann.
Thies Marx scheitert knapp im Viertelfinale der mini-Bezirksmeisterschaften
Mit Philipp Wedemeyer und Thies Marx hatten sich zwei Adler für die mini-Bezirksmeisterschaften in Bad Pyrmont qualifiziert.
Während Philipp nicht über die Gruppenphase hinauskam, erreichte Thies Marx als Gruppenerster das Achtelfinale.
Hier gelang ihm zunächst ein klarer Dreisatzerfolg und damit der Einzug ins Viertelfinale. Noch ein Sieg und die Landesmeisterschaften waren erreicht. Dieses Ziel verfehlte er jedoch knapp. In vier Sätzen unterlag er nach hartem Kampf Tom Menzel aus Barienrode.