4. Kreisklasse Herren: 4. Herren bezwingen Dedenhausen – Wolfgang Gilster und Karl-Heinz Brandes souverän
Adler Hämelerwald IV- MTV Dedenhausen III 7:3 (24:11). Auch die Dedenhäuser Dritte konnte den Siegeszug der Vierten nicht stoppen. Zwar sah es nach den Doppeln nach einem packenden Duell aus, als Wolfgang Gilster/Karl-Heinz Brandes Speck/Dorn in vier Sätzen geschlagen (9,-10,8,3) und Wolfgang Ecke/Frank Zink gegen Luthmann/Langenohl den kürzeren gezogen hatten (8,-7,-6,-8), aber in den Einzeln legten die Adler ein paar Kohlen drauf und zogen unaufhaltsam davon.
Wolfgang Ecke gönnte Hans-Henning Langenohl keinen Satzgewinn (8,9,8) und Wolfgang Gilster feierte ebenfalls einen Dreisatzsieg über Marc Luthmann (8,6,9).
Unten erhöhte Karl-Heinz Brandes durch einen knappen Viersatzsieg über Gian-Luca Dorn (6,-6,11,9) auf 4:1. Den zweiten Punkt für die Gäste gab es im nächsten Spiel, als Timon Speck knapp die Oberhand über Frank Zink behielt (9,8,10).
Im Spitzenspiel musste Wolfgang Ecke eine Fünfsatzniederlage gegen Marc Luthmann hinnehmen (6,-4,-9,7,-7) und das Spiel drohte zu kippen. Aber Wolfgang Gilster (5,5,13 gegen Hans-Henning Langenohl) und Karl-Heinz Brandes (7,4,6 gegen Timon Specht) sorgten dafür, dass der Adrenalinspiegel der Adler wieder nach unten ging. „Auf Wolfgang und Kalle ist mal wieder Verlass gewesen“, freute sich Käpt´n Wolfgang Ecke.
Den Schlusspunkt setzte schließlich Frank Zink durch einen sicheren Dreisatzsieg über Gian-Luca Dorn (5,6,5).
1. Bezirksklasse Herren: 1. Herren erkämpfen Unentschieden im Derby – Andre Lukatis bezwingt mit Ersatzschläger Arpkes Spitzenspieler Dieter Fricke
TTC Arpke – Adler Hämelerwald 8:8 (31:34). Die Vorzeichen standen für die Oschem-Truppe nicht gut. Daniel Schott immer noch verletzt, Uwe Lukatis im Urlaub. Für die beiden sprangen Marco Schubert und Peter Inhülsen aus der Zweiten ein. Auf der anderen Seite die Gastgeber. Sie gingen in Bestbesetzung an den Start. Zum ersten Mal war dabei Mathias Helms am Start – Derby eben, da zieht man alle Register.
Und dann war da noch die Halle. „Du bist aus der warmen Umkleidekabine in die Halle gekommen und hast dich in einer Eishalle befunden. Gefühlt waren das Temperaturen um den Gefrierpunkt“, wunderte sich Adlers Ersatzspieler Marco Schubert über die Kälte.
Mit diesen Rahmenbedingungen - hinzu kamen noch die bei den Adlern unbeliebten Gewo-Bälle – kamen die Gastgeber zunächst besser zurecht. Zwar hielten die Adler dagegen, aber in den entscheidenden Momenten fehlte ihnen das Ballglück.
Im Eröffnungsdoppel hatten Marvin Ohm/Rene Miglitsch das Arpker Spitzendoppel am Rand einer Niederlage, aber eben nur am Rand (8,-8,-10,-10). Andre Lukatis/Andy Oschem sorgten jedoch dafür, dass die Gastgeber nicht sofort enteilen konnten (9,7,3 gegen Helms/Bolten).
Doppel 3 ging dann wieder an die TTCer. Weidner/Behrens mussten sich aber nach einer 2:0-Satzführung noch erheblich strecken, um Marco Schubert/Peter Inhülsen in fünf Sätzen niederhalten zu können (8,10,-8,-8,7). „Wir haben den Anfang verpennt. So viele leichte Fehler, das darf nicht passieren, das war eine unnötige Niederlage“, zeigte sich Marco Schubert mit seiner Leistung unzufrieden.
Oben gab es das nächste Fünfsatzspiel. In dem ewig jungen Duell zwischen Dieter Fricke und Andy Oschem hatte der Arpker Spitzenspieler in der Verlängerung des fünften Satzes das nötige Spielglück, um den Adler als Verlierer vom Tisch zu schicken (5,-4,7,-10,10).
Am Nebentisch sah Andre Lukatis gegen Tobias Kroll wie der sichere Sieger aus, Adlers Nr. 2 dominierte zwei Sätze lang, vergaß aber, den Sack zuzumachen. Auch eine 8:4-Führung im vierten Satz konnte er nicht nach Hause bringen. Am Ende stand eine unnötige Fünfsatzniederlage (6,6,-7,-9,-8). Wutentbrannt schleuderte er seinen Schläger auf den Hallenboden. Der dachte sich: „Das machst du nicht noch einmal mit mir.“ und brach in zwei Teile.
In der Mitte musste Rene Miglitsch gegen Noppenmann Mathias Helms eine knappe Dreisatzniederlage hinnehmen (-9,-7,-9), so dass die Gastgeber nach 2:1 in den Doppeln jetzt sogar mit 5:1 führten. „Das war schon eine Nummer. Aber es gibt Tage, da fühlst du, dass trotz des Rückstandes etwas geht. Und heute war so ein Tag“, meinte Käpt´n Andy Oschem hinterher.
Den Anfang machte Marvin Ohm. Wie Andre führte er gegen Kai Weidner 2:0 nach Sätzen, verlor die nächsten knapp, konnte aber im fünften Satz wieder an die ersten beiden anknüpfen (7,9,-9,-9,5).
Unten lieferte sich Peter Inhülsen mit Lars Behrens ein packendes Duell, das er in fünf Sätzen für sich entschied (9,-7,-8,9,7) und Marco Schubert brachte durch einen Viersatzsieg über Hannes Bolten (4,-3,8,4) die Adler weiter heran. Zur Halbzeit stand es jetzt nur noch 5:4 für die Gastgeber. Wer hätte das gedacht?
Und dann die Sensation. Andre Lukatis bezwang im Spitzeneinzel Dieter Fricke mit seinem Ersatzschläger (9,11,7). „Gegen Dieter habe ich bisher in Arpke noch nie einen Blumentopf gewonnen“, staunte Adlers Spitzenspieler über seinen Sieg, vielleicht sollte ich öfter meinen Schläger zerdeppern.“ „Andres Sieg war enorm wichtig für uns. Er hat uns richtig gepusht und den Glauben an uns zurückgegeben, dass wir das Ding drehen können“, meinte Marco Schubert hinterher.
Zwar musste Andy Oschem Tobias Kroll nach vier Sätzen zum Sieg gratulieren (10,-6,-9,-7), aber Marvin Ohm gewann auch sein zweites Einzel, dieses Mal benötigte er nur drei Sätze (9,7,10 gegen Mathias Helms). Die Adler blieben dran. „Das war wichtig. Die Arpker konnten sich nie sicher sein“, analysierte Ehrenpräsi Ernst Miglitsch, der mit der Ersten mitfieberte und sich Gott sei Dank warm angezogen hatte.
Rene Miglitsch musste anschließend Kai Weidner ziehen lassen (-7,-8,-7), aber Marco Schubert wies Lars Behrens in drei Sätzen in die Schranken (7,2,7) und sorgte für den 7:7-Zwischenstand.
Und dann ging in beiden Fan-Lagern der Puls nach oben.
Hannes Bolten hatte Peter Inhülsen zwei Sätze sicher im Griff, verlor den dritten, führte im vierten 5:0 und verlor zu 6. Im fünften führte er 10:4 und musste den Ausgleich hinnehmen. Aber dann machte er noch zwei Punkte zum Sieg und zur 8:7-Führung (6,4,-4,-6,10). Jubelnd und die Arme nach oben reißend lief er überglücklich auf seinen Gegner zu und umarmte ihn. Das wäre es ja auch gewesen. Wenn er das Spiel verloren hätte, er hätte wahrscheinlich nur noch in der Achten spielen dürfen, wenn überhaupt.
Das Schlussdoppel musste nun entscheiden, ob die Adler einen Punkt würden entführen können oder nach über vier Stunden mit leeren Händen nach Hause fahren würden.
Natürlich entwickelte sich ein packendes Duell, das natürlich über fünf Sätze ging. In der Verlängerung des fünften Satzes hatten Andre/Andy dann das Glück auf ihrer Seite (-6,7,-11,9,13) und sorgten für das Unentschieden. „Was die vier Akteure gespielt, das war allerserste Sahne“, staunte Marco Schubert über die zeitweise atemberaubende Ballwechsel, „das siehst du in der 1. Bezirk normalerweise nicht. Gut, dass wir das bessere Ende für uns hatten.“