Saisonauftakt der 3. Herren ging daneben

2. Kreisklasse Herren: 3. Herren patzt beim Saisonauftakt – Norbert Brendel schlägt im Spitzeneinzel Rethmars Branko Torbica

TTG Ilten/Retmar (SG) III – Adler Hämelerwald III 9:3 (30:20). Die 3. Herren fingen sich beim Saisonauftakt in Rethmar eine deutliche Niederlage ein. „Das Ergebnis ist zu hoch ausgefallen“, meinte Mannschaftsführer Wolfgang Ecke, „von vier Fünfsatzspielen haben wir vier verloren. Wenn davon nur zwei kommen, wird es ein ganz enges Spiel.“

Hinzu kam, dass die Adler den Anfang völlig verschliefen und kein Doppel gewinnen konnten. Torsten Werner/Karl-Heinz Brandes unterlagen erwartungsgemäß Rethmars Spitzendoppel Torbica/Sommer (-6,-7,-6), Adlers Spitzendoppel Norbert Brendel/Jan Kaune konnte leider gegen Stuckert/Binder nur einen Satz gewinnen (-5,-8,6,-11) und Wolfgang Ecke/Wolfgang Gilster gaben ihr Spiel gegen Lange/Hauer unglücklich in vier Sätzen ab (-9,5,-9,-9).

„Wenn du 0:3 nach den Doppeln hinten liegst, brauchst du eigentlich gar nicht mehr weiter zu spielen“, so ein resignierter Torsten Werner. Aber die Adler zeigten Moral. Jan Kaune lieferte ein kämpferisches Glanzstück ab und besiegte Rethmars Spitzenspieler Branko Torbica in vier Sätzen (-9,5,6,10), Norbert Brendel bezwang am Nebentisch Klaus Stuckert ebenfalls in vier Sätzen (7,-7,7,8). Die Adler waren wieder dran. Trotz des Debakels in den Doppeln.

Aber es hat nicht sollen sein. Das mittlere und untere Paarkreuz konnten nicht nachlegen. In der Mitte gabWolfgang Ecke sein Spiel gegen Bernd Lange in vier Sätzen ab (-9,-8,5,-7), Torsten Werner verlor den fünften Satz gegen Hans-Jürgen Sommer mit zwei Punkten Unterschied (7,-7,8,-7,-9).

Unten war Karl-Heinz Brandes gegen Aaron Binder chancenlos (-4,-3,-8), während sich Wolfgang Gilster gegen Jörg Hauer nach 0:2-Satzrückstand in den fünften Satz kämpfte, dort aber den kürzeren zog (-4,-9,7,8,-5).

Anschließend sorgte Oldie Norbert Brendel für ein wenig Hoffnung. Im Spitzeneinzel konnte er Branko Torbica in vier Sätzen niederringen (7,-8,3,10). Es sollte jedoch der letzte Punktgewinn der Adler gewesen sein. Denn die nächsten beiden Spiele gaben sie in fünf Sätzen ab. Jan Kaune unterlag nach wechselvollem Spielverlauf Klaus Stuckert (4,-15,-6,9,-2) und Torsten Werner konnte nach einer 2:0-Satzführung gegen Bernd Lange zweimal den Sack nicht zumachen (5,11,-4,-11,-9). „Wenn du einmal die Seuche am Schläger hast, dann kannst du machen, was du willst, es läuft nicht“, urteilte ein zerknirschter Torsten Werner.

„Wir werden das Spiel eingehend analysieren, in den nächsten Tagen hart an uns arbeiten und dabei den Fokus besonders auf die Doppel legen. Und dann geht es weiter“, so Käpt´n Wolfgang Ecke.

Traditionelle Grillfete bei Rika und Peter

Adler treffen sich unter Rikas und Peters Carport

Die Mehrumer Hütte stand zur traditionellen Grillfete nicht zur Verfügung. Gott sei Dank sprangen Rika und Peter in die Bresche: „Wir können bei uns unter dem Carport feiern. Der ist groß genug.“ Dankbar nahmen die Adler dieses Angebot an.

Torsten Werner hatte mal wieder für das leibliche Wohl gesorgt, die Adlerinnen hatten zahlreiche Salate beigesteuert und Jan Kaune sowie Thomas Jahnel zeigten ihre Künste am Grill.

So verlebten die Anwesenden einen schönen Abend, klönten über dieses und jenes und ließen vor allem noch einmal das Handikap-Turnier Revue passieren.

Bleibt noch zu erwähnen, dass Thomas Jahnel für romantische Stimmung sorgte, indem er bei 30 Grad Außentemperatur seine mitgebrachte Feuerschale mit Holz bestückte und anzündete.

Fröhliche Stimmung herrschte bei den Adlern
Thomas Jahnel war es am Grill zu kalt, er befeuerte zusätzlich seine Feuerschale
Jan Kaune machte einen ausgezeichneten Job

Handikap-Turnier

Uwe Lukatis gewinnt auch das Handikap-Turnier

Ehrenpräsi Ernst Miglitsch konnte bei tropischen Temperaturen 13 Aktive in der Halle am Riedweg begrüßen, die „seinen“ Pokal mit nach Hause nehmen wollten.

Schnell wurden vier Gruppen ausgelost und dann konnte es losgehen. Das bewährte Vorgabesystem sorgte mal wieder schon früh dafür, dass einige Favoriten die Gruppenphase nicht überstanden.

Rene Miglitsch war der eine. Er musste seine Spiele gegen Peter Inhülsen und Uwe Lukatis jeweils in vier Sätzen abgeben. Der andere war Marco Schubert, der gegen Andre Lukatis und Frank Graetsch ohne Satzgewinn blieb.

Ebenfalls auf der Strecke blieben Damen-Mannschaftsführerin Janin Barckmann, die Torsten Werner und Wolfgang Ecke ziehen lassen musste, sowie Rika Inhülsen und Norbert Brendel. Während Dirk Hertle diese Gruppe ohne Satzverlust beendete, setzte sich Petra Pössel im entscheidenden Spiel erst nach fünf Sätzen gegen Norbert Brendel durch. Der Oldie schien nur noch aus Wasser zu bestehen: „Dass ich so etwas mitmachen muss. Erst diese Hitze, dann die einzige Vierergruppe und dann noch ein Fünfsatzspiel zum Abschluss.“ Triefnass schlich er unter die Dusche.

Im Viertelfinale setze sich Uwe Lukatis knapp gegen Torsten Werner durch, der seinem Frust freien Lauf ließ: „12:10, 12:10...“. Peter Inhülsen hielt Frank Graetsch in Schach, Dirk Hertle gönnte Wolfgang Ecke nicht den Sieg und Andre Lukatis ließ Petra Pössels Siegträume platzen.

Im Halbfinale kam es zum Evergreen Peter- Uwe. Wie bei den Vereinsmeisterschaften drehte Uwe wieder den Spieß um. Nach der Niederlage in der Gruppe siegte er wieder knapp und gelangte ins Endspiel. Dort wartete bereits Dirk Hertle, der Andre ausgeschaltet hatte.

Das Endspiel war nichts für schwache Nerven. Dirk ging mit der Vorgabe 4:(-2) ins Rennen und schien damit uneinholbar zu sein. Aber Uwe zeigte mal wieder nicht nur sein Kämpferherz, sondern bewies ein ums andere Mal mentale Stärke. Kein Wunder, dass das Endspiel über die volle Distanz ging. Hier führte Dirk mit 9:6 und konnte den Satz nicht nach Hause bringen. Nein, er machte nicht mal mehr einen Punkt. Am Ende hieß es 11:9 für Uwe, der damit nach dem Sieg bei den Vereinsmeisterschaften den nächsten Triumph feiern konnte. In der Halle fragten sich alle, ob mit Uwe ein neuer Andy Oschem heranwächst.  ​​​​ 

Die Teilnehmer des Handikap-Turniers
Andre Lukatis zieht seine Vorhand brutal durch
Peter Inhülsen erwartet hochkonzentriert den Aufschlag von Uwe Lukatis
Ernst Miglitsch gratuliert dem Zweiten Dirk Hertle
Uwe Lukatis nimmt freudestrahlend den Pokal von Ernst Miglitsch entgegen