1. Bezirksklasse: 1. Herren erleiden mit letztem Aufgebot Höchststrafe und beenden die Saison mit 0:40 Punkten abgeschlagen auf dem letzten Platz
Adler Hämelerwald – TSG Ahlten II 0:9 (3:27). „Gott sei Dank ist die Saison endlich vorbei“, stöhnte Adlers Marco Schubert. Noch einmal wurde versucht, unter allen Umständen eine Strafe zu vermeiden und sechs Spieler an die Tische zu bringen. Das gelang auch mit Hängen und Würgen. Höhepunkt der Aktion: Raimund Schwenke musste vom Abendbrottisch in die Halle geholt werden.
Immerhin gelangen den Adlern noch drei Satzgewinne. Dafür zeichneten Andy Oschem (-7,8,-11,-9 gegen Fred waldner), Marco Schubert (10,-7,-6,-4 gegen Jan Wessels) und Thomas Jahnel (-5,-9,7,-3 gegen Stefan Riggers) verantwortlich. Thomas trauerte dabei einem möglich Sieg hinterher. „Ich bin einfach mit den Aufschlägen nicht zurechtgekommen“, meinte der Kapitän der 4. Herren. Es waren seine eigenen. Im ersten Satz leistete er sich immerhin fünf Fehlaufschläge. In den anderen waren es ein paar weniger, aber immer noch zu viele.
1. Kreisklasse Staffel 2: 3. Herren unterliegen dem Spitzenreiter TTC Otze hoch – Eduard Weinberger holt den Ehrenpunkt
Adler Hämelerwald III – TTC Otze 1:9 (6:27). Nichts zu bestellen hatte die 3. Herren gegen den Spitzenreiter aus Otze. Einziger Lichtblick im Team war Spitzenspieler Eduard Weinberger, der Martin Wieland in drei Sätzen niederhielt (6,8,7) und im Spitzeneinzel Hartmut Jung in fünf Sätzen unterlag (11,6,-8,-5,-3). „Uns war klar, dass es schwer werden würde, nach unserem Aufstieg die Klasse zu halten, aber immerhin haben wir zwei Punkte geholt und dürfen noch auf den vorletzten Platz hoffen“, zog Mannschaftsführer Wolfgang Ecke das Saisonfazit.
Bezirksklasse Damen: Damen beenden mit einem Unentschieden die Saison Petra Pössel vergibt in ihrem letzten Einzel zwei Matchbälle
Adler Hämelerwald - TuS Bothfeld 7:7 (24:28). Das war wieder eine geschlossene Mannschaftsleistung, freute sich Kapitän Janin Barckmann über den errungenen Punkt. Dabei schien nach einem gelungenen Start zwischenzeitlich alles auf eine Niederlage hinzudeuten.
Petra Pössel/Meike Scheithauer brachten ihr Team mit einem schwer erkämpften Fünfsatzsieg über Doris Ziemert/Hildegard March in Führung (-10,8,10,-7,4). Janin Barckmann/Rika Inhülsen mussten dagegen die Überlegenheit von Angela Ziemert/Christel Ost anerkennen (-6,-4,-5).
Auch oben wurden die Punkte geteilt. Petra Pössel hatte Doris Ziemert nach knapp gewonnenem ersten Satz sicher im Griff (10,5,5), während Meike Scheithauer Bothfelds Spitzenspielerin Angela Ziemert nach drei Sätzen zum Sieg gratulieren musste (-7,-3,-5).
Und dann kam der Einbruch. Janin Barckmann (-8,-4,-3 gegen Hildegard March) als auch Rika Inhülsen (-3,-9,-4 gegen Christel Ost) wussten nicht, wie sie ihre Gegnerinnen knacken konnten.
Aber danach ging ein Ruck durch die Mannschaft. Angetrieben von einer sich in guter Form präsentierenden Petra Pössel drehten die Adlerinnen den Spieß um. Petra bezwang Andrea Ziemert in einem packenden Spiel in vier Sätzen (9,-9,12,4), Meike Scheithauer hatte nach zwei hart umkämpften Sätzen Doris Ziemert weich geklopft (-11,9,4,5), Janin Barckmann hatte gegen Christel Ost Nerven aus Stahl und siegte knapp in vier Sätzen (10,-6,10,9) und Rika Inhülsen gab Hildegard March in fünf Sätzen das Nachsehen (-7,6,8,-9,8).
So stand es 6:4, als es in die Schlussrunde ging. Hier verlor Janin Barckmann trotz guten Spiels erwartungsgemäß gegen Bothfelds Spitzenspielerin Angela Ziemert (-9,-7,-9), so dass die Gäste nur noch einen Punkt zurück lagen. Petra Pössel sollte nun den alten Abstand wiederherstellen. Aber so einfach gestaltete sich das nicht. Christel Ost leistete erhebliche Gegenwehr und zwang Petra in den fünften Satz. Hier lief die Adlerin immer einem Rückstand hinterher, schaffte beim 7:7 erstmals den Ausgleich und führte sogar 10:8. Nur noch ein kleiner Punkt war nötig für den großen Punkt. Aber Petra konnte den entscheidenden elften Punkt nicht machen. Christel Ost schaffte den Ausgleich und sorgte anschließend mit ihren Aufschlägen dafür, dass sie in der Verlängerung jeweils in Führung lag. Nach dem sechsten Punkt hatte sie schließlich ihr Ziel erreicht (-10,6,-9,4,-12 aus Petras Sicht). Am Nebentisch hatte Meike Scheithauer bereits für den siebten Punkt der Adlerinnen gesorgt (7,7,9 gegen Hildegard March), so dass sich alle voll auf Petras Spiel konzentrieren konnten. Vor allem Rika Inhülsen zitterte. Denn wenn Petra gewinnt, muss sie nicht mehr spielen, wenn Petra verliert, muss sie den Siegpunkt erzielen. Ich habe ein Gefühl wie vor einer Klausur. Es zieht sich im Bauch alles zusammen, beschrieb Rika ihre Situation.
Aber wie oben geschildert, es nützte alles nichts, sie musste ran, und das gegen die Altmeisterin Doris Ziemert. Rika rackerte, spielte Topspin, versuchte alles, zwang ihre Gegnerin immer wieder zu Fehlern. Die hatte aber in den entscheidenden Phasen immer noch etwas zuzusetzen, so dass Rika ihr nach vier Sätzen zum Sieg gratulieren musste (-6,9,-7,-5).
Damit war das Unentschieden nach über drei Stunden Spielzeit besiegelt.