Rückrundenauftakt suboptimal

Adler treffen sich zwischen den Jahren zum Glühwein

Die 1. Damen lud zwischen den Jahren bei Rika Inhülsen unter dem Carport ein zum Glühweintrinken. Rika hatte auch alles perfekt vorbereitet und sogar die Temperaturen in den Keller geschickt, so dass der Glühwein allen Anwesenden schmeckte. Die dazu gereichten Laugenbrezel und andere Knabbereien rundeten das Angebot ab.

So verlebten die Adler in Inhülsens Carport und an der Wärme spendenden Feuerschale gemütliche Stunden, ließen die vergangene Hinrunde Revue passieren und wagten einen Ausblick auf die Rückrunde. Allen war klar: Das wiederholen wir nächstes Jahr.

 

1. Bezirksklasse: 1. Herren starten mit Niederlage in die Rückrunde – Günter Rosenberger wird zum Matchwinner

TSV Burgdorf – Adler Hämelerwald 9:6 (33:27). Kein Schläger, keine Kekse, keine Punkte! Die Fahrt nach Burgdorf hatte sich für die Adler nicht gelohnt. Sie wären besser zu Hause geblieben.

Im Auto war die Stimmung noch gut, allen war klar, dass es wohl wieder spät werden würde. Das sollte sich ändern, als Ersatzmann Eduard Weinberger kurz vor Spielbeginn in der Halle erschien, sich für sein spätes Erscheinen entschuldigte und jemanden zum Einspielen aufforderte. Er konnte zwischen allen anwesenden Adlern wählen, hatte aber ein Problem, er hatte vergessen, seinen Schläger einzupacken.

Lange Gesichter bei den Adlern!

Der nächste Schock kam bei der Begrüßung. Klaus Thormann spielte bei den Burgdorfern nicht mit, Rippenprellung. So gab es auch keine Kekse. Das Spiel war schon gelaufen, bevor es überhaupt angefangen hatte.

Die Doppel nahmen ihren normalen Verlauf. Jörg Behrens/Uwe Jansen gönnten Marco Schubert/Daniel Schott keinen Satz (6,4,9) und Andy Oschem/Rene Miglitsch ließen gegen Kurt Voges/Günter Rosenberger auch nichts anbrennen (9,8,8). Im letzten Doppel spielte Eduard mit Renes Schläger. Das lief auch gut, gegen Michael Wolters/Stefan Schöler war etwas drin. Den ersten Satz gaben Peter Inhülsen/Eduard Weinberger zwar nach 8:1-Führung noch mit 11:13 ab, das lag aber nicht an Renes Schläger. Den zweiten entschieden sie mit 11:8 für sich und lagen im dritten mit 8:10 hinten, als Rene spielen musste und seinen Schläger benötigte. Was tun? Den Schläger darf man ja nicht während des Spiels wechseln, das war früher so. Also gaben Peter und Eduard auf (-11,8,-8,-0).

Oben gab Rene Miglitsch sein Spiel in vier Sätzen gegen Jörg Behrens ab („Ich hatte Probleme mit den Aufschlägen. Wenn ich sie gekriegt habe, sah ich relativ gut aus“, meinte Rene zum Spiel, -4,7,-10-8). Andy Oschem dagegen hatte mit Uwe Jansen wenig Probleme (7,5,10).

In der Mitte gaben sich die Adler keine Blöße. Daniel Schott egalisierte einen 0:2-Rückstand gegen Neuzugang Kurt Voges und hatte im fünften Satz die Nase deutlich vorn (-8,-8,9,9,5). Marco Schubert lieferte sich mal wieder mit Michael Wolters einen Nervenschlacht und beendete wie so oft das Spiel mit einem lupenreinen Netzroller (9,-9,6,12).

Unten konnten die Adler jedoch nicht nachlegen. Eduard Weinberger unterlag, wieder mit Renes Schläger spielend, Stefan Schöler in fünf Sätzen (-8,9,-7,9,-3) und Peter Inhülsen gab überraschend sein Spiel gegen Günter Rosenberger ab (-9,-3,6,-9). „Das Spiel kam eindeutig zu früh. Ich brauche Training“, so Peter nach dem Spiel.

Damit stand es 5:4 zur Halbzeit für den TSV.

Im Spitzeneinzel stand Andy Oschem gegen Jörg Behrens auf verlorenem Posten (-6,-3,-2). Erinnerungen an das Hinspiel kamen hoch. Auch da führten die TSVer mit 6:4 und gaben das Spiel noch ab.

Auch dieses Mal lag ein solcher Spielverlauf im Bereich des Möglichen. Dementsprechend gingen Uwe Jansen und Rene Miglitsch zu Werke. Nach hartem Kampf hatte Uwe schließlich zwei Punkte mehr (-7,7,10,-6,9).

In der Mitte verdaddelte zwar Marco Schubert gegen Kurt Voges den dritten Satz, hatte sich im vierten aber wieder gefangen (7,8,-17,2). Daniel Schott lag gegen Michael Wolters bis 10 immer mit mindestens zwei Punkten vorn, brachte diesen Satz aber nicht nach Hause und hatte damit seinen Gegner aufgebaut (-14,-5,-7). Damit stand es jetzt 5:8 aus der Sicht der Adler. Und die warfen noch einmal alles in die Waagschale. Peter Inhülsen lieferte sich mit Stefan Schöler ein packendes Duel und hatte nach fünf Sätzen knapp die Nase vorn (-7,8,4,-5,9): 6:8.

Eduard Weinbergers Einzel gegen Günter Rosenberger und das Abschlussdoppel liefen parallel.

Im Doppel drehten Andy Oschem/Rene Miglitsch das Spiel gegen Jörg Behrens/Uwe Jansen. Als sie den fünften Satz für sich entschieden hatten, begann am nebentisch der fünfte Satz.

Wenn Eduard den nach Hause bringt, endet das Spiel unentschieden. Eduard wechselte auch bei 5:4 die Seiten, aber dann kam nichts mehr. Schließlich hieß es 11:7 für Günter Rosenberger (10,-13,6,-10,7) und in der Halle brach ein unbeschreiblicher Jubel los. Mit diesen zwei Punkten hatten die TSVer wohl nicht gerechnet. Verdient waren sie allemal und bedeuten einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt.

Bezirksklasse Damen: Adler trotzen dem TTC Eltze mit drei Spielerinnen einen Punkt ab – Meike Scheithauer ungeschlagen

Adler Hämelerwald – TTC Eltze 7:7 (23:25). Die Gäste traten ohne ihre Nr. 2 an, die Adlerinnen mussten auf die krankgeschriebene Janin Barckmann verzichten. So glaubten beide Mannschaften vor dem Spiel, dass sie das Spiel verlieren würden.

Petra Pössel/Meike Scheithauer eröffneten das Spiel mit einem ungefährdeten Dreisatzsieg über Verena Claus/Sabine Irmer (6,7,8).

Oben lieferte sich Petra Pössel mit der aufgerückten Verena Claus ein packendes Duell, das sie in fünf Sätzen abgeben musste (-9,9,-7,2,-8).

Wäre nicht Meike Scheithauer in Superform an die Tische getreten, wären wohl schon früh die Lichter in der Halle am Riedweg ausgegangen. Aber sie schnitt und blockte, dass es eine Freude war – nicht für Eltzes Spitzenspielerin Ilse Schinke. Sie musste Meike nach vier sätzen zum Sieg gratulieren (-8,-11,8,-7).

Unten holte Rika Inhülsen einen weiteren Punkt für ihr Team. Sie bezwang Sabine Irmer sicher in drei Sätzen (8,8,8).

Auf der Bank begann man zu rechnen. Das Ergebnis: Unentschieden. Aber bis dahin war es noch ein weiter Weg.

Erst einmal musste Petra Pössel gegen Ilse Schinke ran. Und es war nicht nur auf dem Papier das Spitzeneinzel. Beide schenkten sich nichts. Petra hatte zunächst nicht das nötige Spielglück, gab die ersten beiden Sätze jeweils mit 9:11 ab, hatte dann aber das Mittel zum Sieg gefunden und gewann die nächsten drei Sätze (-9,-9,6,8,6).

Meike Scheithauer, durch Petras Spiel gegen Verena Claus gewarnt, ging anschließend hoch konzentriert in die Partie. Aber auch die Eltzerin gab alles. So entwickelte sich ein packendes Duel auf Augnehöhe, das Meike schließlich in vier Sätzen für sich entscheiden konnte (-9,10,6,9).

Rika Inhülsens Aufgabe war es im nächsten Spiel, Erika Bohns Gummiwand zu durchbrechen. Das gelang ihr nicht, zu groß die Routine, zu sicher die Abwehr der Spielerin aus dem ehemaligen Nordkreis Peine (-6,-6,-2).

So stand es 5:5 vor den abschließenden Einzeln.

Die Gäste legten vor. Ilse Schinke zeigte, dass sie zurecht an Nr. 1 spielt (7,4,4 gegen Rika Inhülsen). Aber Petra Pössel glich durch einen Dreisatzsieg über Erika Bohn aus (4,8,5).

Nun musste Meike Scheithauer unbedingt gewinnen, wenn ein Unentschieden erreicht werden sollte, denn das letzte Spiel würde auf jeden Fall kampflos an die Gäste gehen. Und Meike ließ nichts anbrennen, schickte Sabine Irmer nach drei Sätzen als Verliererin vom Tisch (3,6,4).

Eitel Freude herrschte am Ende in der Halle. „Wir sind total happy. Mit einem Punkt haben wir überhaupt nicht gerechnet. Und das mit drei Mann“, freute sich Petra Pössel.