Rene Miglitsch Sieger im Handikap-Pokal

 

Rene Miglitsch Handikapsieger

Ehrenpräsi Ernst Miglitsch begrüßte 15 Spieler, die den Kampf um den begehrten Vorgabepokal aufnehmen wollten.​​ Das bewährte Vorgabesystem sorgte wieder einmal für spannende Spiele und einige Überraschungen.

In Gruppe 1 gingen Karl-Heinz Brandes, Wolfgang Ecke, Rika Inhülsen, Thomas Jahnel und Rene Miglitsch an den Start,

in​​ Gruppe 2​​ spielten Dirk Hertle, Andre Lukatis, Marco Schubert,​​ Torsten Werner und Petra Wundenberg,

in Gruppe 3 kämpften Frank Graetsch, Peter Inhülsen, Hanh Pham, Petra Pössel und Meike​​ Scheithauer.

Gruppe 1 sah Thomas Jahnel vorn (4:0, 12:3), der Rene Miglitsch in fünf Sätzen bezwingen konnte. Platz 3 ging an Wolfgang Ecke vor Kalle Brandes und Rika Inhülsen.

In Gruppe 2 ging es dramatisch zu. Marco Schubert wies wie Andre Lukatis 3:1 Siege und 10:5 Sätze auf, Dirk Hertle brachte es auf 3:1 Siege und 9:4 Sätze. Aufgrund der mehr erzielten Sätze und des gewonnenen direkten Vergleichs wurde Marco auf Platz 1 gesetzt vor Andre und Dirk. Die Plätze 4 und 5 belegten Torsten und Petra.

In​​ Gruppe 3 setzte sich Petra Pössel ohne Niederlage durch vor Frank Graetsch und Peter Inhülsen. Meike Scheithauer landete nur aufgrund des​​ schlechteren Satzverhältnisses (1:3, 5:9)​​ gegenüber Peter (1:3, 9:10) auf Platz 4.​​ Hanh Pham belegte in der Schlussrechnung Platz 5 mit 1:3 Spielen und 4:11 Sätzen.

Im Viertelfinale schoss Rene Miglitsch Marco Schubert vom Tisch, Frank Graetsch behielt über Thomas Jahnel die Oberhand, Petra Pössel hatte gegen Dirk Hertle das bessere Ende für sich und Andre Lukatis ließ gegen Wolfgang Ecke nichts anbrennen.

Im ersten Halbfinale musste Rene gegen Frank Schwerstarbeit leisten. In einem dramatischen Spiel lag Rene im fünften Satz 3:8 hinten und gewann sensationell 11:8. Unglaublich!

Nicht ganz so spannend ging es im zweiten Halbfinale zwischen Petra und Andre zu. Hier setzte sich der Neu-Adler​​ sicher in drei Sätzen​​ durch. ​​ 

Das Finale zwischen Rene und Andre hielt dann auch das, was es versprach. Immer wieder forderten die Ballwechsel den Beifall der zuschauenden Adler heraus. Spannung gab es darüber hinaus auch noch.​​ Und das nicht zu knapp.

Der erste Satz endete​​ nach einem Kopf-an-Kopf-Rennen​​ mit einem hauchdünnen 16:14 für Rene.​​ Nervös agierten beide Akteure in der Verlängerung, Rene schoss zu früh, Andre fabrizierte zwei Fehlaufschläge, nervös agierten auch die beiden Väter, Uwe tigerte an der Hallenwand hin und her, Ernst knetete​​ ununterbrochen​​ seine Hände. Beide hätten wohl lieber selbst gespielt.​​ Grausam, wenn man selbst nichts machen kann.

Der zweite Satz war eine deutliche Angelegenheit für Rene. Damit stand es 2:0 für den Alt-Adler und alle richteten sich auf ein schnelles Ende ein. „Die knappe Niederlage im ersten Satz hat Andre das Genick gebrochen“, orakelte Schiedsrichter Marco Schubert. Aber Andre strafte alle, die ähnlich dachten, Lügen.​​ Er kam zurück, führte im dritten Satz mit 10:8, zwang Rene immer wieder in die Defensive. 10:9, es wurde still in der Halle. Würde Rene wieder den Ausgleich erzielen können?​​ Die Spannung war zum Greifen nah. Andre schlug auf, platzierte super eine Vorhand,​​ brachte Rene unter Druck, der den Ball nur mit Mühe zurückbringen konnte.​​ Andres Killerinstinkt war erwacht, wieder eine harte Vorhand, dieses Mal in die Rückhandseite,​​ wieder musste Rene vom Tisch, musste mit seiner Rückhand den Ball fast vom Boden kratzen, und das als Angriffsspieler. Der Ball flog, berührte die​​ Netzkante, stieg​​ senkrecht hoch, verharrte gefühlt eine Ewigkeit im höchsten Punkt und fiel​​ wie in Zeitlupe​​ auf Renes Seite zurück: 11:9 für Andre, Entscheidung vertagt.​​ 

Der vierte Satz war dann eine sichere Angelegenheit für Andre, wie es der zweite für Rene gewesen war. Also musste der fünfte Satz entscheiden.

Hier führte Rene schnell mit 4:1, aber Andre schaffte den Ausgleich. Bei 5:4 für Rene wurden die Seiten gewechselt. Und dann drehte Rene auf,​​ drängte seinerseits Andre in die Verteidigung,​​ schoss ihm einen Ball nach dem anderen um die Ohren und siegte schließlich deutlich.

Freudig überreichte ihm am Ende Vater Ernst den Pokal. „Wie oft habe ich es schon erleben müssen in den letzten Jahren, dass Rene Zweiter geworden ist, heute kann ich ihm den Pokal überreichen“, freute sich das Adler-Urgestein.