1. Herren nach Niederlage in Bolzum unter Druck

2. Bezirksklasse Herren: 1. Herren verlieren Verfolgerduell in Bolzum – Ein Andy Oschem zu wenig

SV Bolzum III – Adler Hämelerwald 9:6 (34:27).Es wird ein enges Spiel werden“, waren sich beide Mannschaftsführer bei der Begrüßung sicher. Denn nach dem 9:7 für die Adler im Hinspiel, das mit Plastikbällen bestritten wurde, kamen dieses Mal die alten Zelluloidbälle zum Einsatz. Außerdem standen die Gastgeber mit dem Rücken zur Wand. Bei einer Niederlage würde das Erreichen eines Aufstiegsplatzes wohl in weite Ferne rücken.

Dementsprechend kämpften beide Mannschaften von Anfang an verbissen um jeden Punkt. Andre Lukatis/Uwe Lukatis hatten gegen das Bolzumer Spitzendoppel Jens Bolzum/Andreas Möhle einen gelungenen Auftakt, konnten den Erfolg anschließend aber nicht mehr wiederholen (7,-7,-5,-9). Rene Miglitsch/Andy Oschem lieferten sich mit Stefan Mikus/Jürgen Remmert ein packendes Duell über fünf Sätze, das sie für sich entscheiden konnten (9,-10,-7,8,7). Marco Schubert/Florian Walny sollten nun gegen Martin Schmidtmann/Christian Bolzum nachlegen. Sie waren auch auf gutem Wege, wechselten im fünften Satz mit einer 5:4-Führung die Seiten. Kaum glaublich, dass sie keinen Punkt mehr holten (5,-8,-7,7,-5). Aus war es mit der Führung nach den Doppeln.

Und die Bolzumer legten nach. Stefan Mikus ließ Rene Miglitsch keine Chance (7,7,6), Martin Schmidtmann kämpfte Andre Lukatis in fünf Sätzen nieder, wobei er sich im fünften Satz mehrmals als Gummiwand erwies. Serienweise wehrte er Schüsse des Adlers ab, der kurz vor Schluss auf dem Hallenboden lag und wie ein Maikäfer pumpte (-13,7,-8,7,8).

In der Mitte ließ Jens Bolzum Marco Schubert nicht den Hauch einer Chance (6,-6,6,7) und erhöhte damit auf 5:1. Sollte es nicht ein enges Spiel werden? Zu diesem Zeitpunkt sah es eher nach einem schnellen Untergang der Adler aus.

Wäre da nicht Kapitän Andy Oschem. Er zeigte seinen Mannschaftskameraden, wie es geht, und ließ Andreas Möhle nicht zum Zuge kommen (7,5,8).

Aber die Hoffnung schien nur kurz vorzuhalten. Denn Florian Walny hatte gegen Christian Bolzum nach gewonnenem ersten Satz kein Spielglück mehr (6,-6,-9,-10). Uwe Lukatis betrieb im letzten Einzel der Hinrunde wenigstens noch Schadensbegrenzung und feierte einen souveränen Sieg über Routinier Jürgen Remmert (7,2,-7,8). So stand es zur Halbzeit nur 3:6 und es blieb immer noch ein wenig Hoffnung.

Die erhöhte sich, als Andre Lukatis im Spitzeneinzel Stefan Mikus in drei Sätzen bezwingen konnte (6,9,4). „Wenn Rene jetzt nachlegt, sind wir wieder dran“, hoffte Marco Schubert. Aber Rene hatte einen rabenschwarzen Tag erwischt und unterlag Martin Schmidtmann deutlich in drei Sätzen (-8,-3,-6).

In der Mitte schien sich danach das vorzeitige Ende anzubahnen. Andy Oschem lag gegen Jens Bolzum mit 0:2-Sätzen hinten, Marco Schubert kämpfte am Nebentisch gegen Andreas Möhle mit unzähligen Netz- und Kantenbällen ums Überleben.

Im dritten Satz reklamierte Andy beim Stand von 4:8 eine Auszeit für sich, nahm ein Peiner Getränk zu sich und kämpfte sich langsam heran. Schließlich gewann er unter dem Jubel seiner Mannschaftskameraden den Satz noch mit 20:18. Nachdem er den vierten sicher mit 11:6 entschieden hatte, gab es im fünften Satz wieder einen Kampf auf Biegen und Brechen. Beim Stand von 5:7 ging er nicht nur zum Handtuch, sondern auch zum Getränk. Die Zuschauer wurden unruhig: „Du hast schon deine Auszeit genommen. Das geht nicht.“ Ging auch nicht, gab dem Adler aber Kraft und Selbstvertrauen. Er bog den Satz noch um und siegte mit 11:9 (-10,-4,18,6,9). Da auch Marco Schubert im fünften Satz das bessere Ende für sich hatte (-9,8,6,-6,8), stand es nur noch 6:7.

Das untere Paarkreuz hatte es jetzt in der Hand, das Spiel vielleicht noch zu drehen.

Aber Uwe Lukatis fand gegen Christian Bolzum nur in einem Satz das richtige Mittel zum Sieg (-5,-7,9,-7). Damit war nur noch ein Unentschieden möglich.

Florian Walny versuchte dann auch alles, um seine Adler in das Abschlussdoppel zu bringen. Zwar lag er gegen Jürgen Remmert mit 0:2 nach Sätzen hinten, hatte aber ein Mittel gefunden, wie er wohl den Bolzumer Abwehrer würde bezwingen können. Jedenfalls entschied er den dritten Satz für sich und führte im vierten 10:6, um den noch mit 10:12 abzugeben (-5,-6,9,-10). Das Spiel war damit aus. Die Bolzumer feierten, die Adler schlichen mit gesenkten Köpfen aus der Halle. Zu gern hätten sie einen fünften Satz zwischen Florian und Jürgen gesehen, denn im Abschlussdoppel hatten ​​ Andy/Rene den ersten Satz bereits für sich entschieden und im zweiten Satz führten sie hoch.

2. Bezirksklasse Herren: 1. Herren erteilen Postlern Höchststrafe

Post SV Lehrte II – Adler Hämelerwald 0:9 (4:27). Ganze vier Sätze gönnten die Adler den Postlern, die in allen Belangen unterlegen waren. So war das Punktspiel nach nicht einmal 90 Minuten vorbei. „Endlich komme ich mal früh nach Hause“, freute sich Oldie Marco Schubert.

3. Kreisklasse Herren: 4. Herren kommen mit leeren Händen aus Ilten zurück

TTG Ilten/Rethmar (SG) III – Adler Hämelerwald IV 7:4 (27:17). „Mit ein bißchen Glück hätten wir einen Punkt holen können“, meinte Mannschaftsführer Wolfgang Ecke. In der Tat waren viele Spiele hart umkämpft.

Torsten Werner/Wolfgang Ecke konnten im Eröffnungsdoppel gegen Torbica/Sommer nur den ersten Satz für sich entscheiden, verloren aber zwei der drei Sätze mit zwei Punkten Unterschied (8,-9,-8,-9). Besser machten es da Karl-Heinz Brandes/Thomas Jahnel, die gegen Lange/Hauer in der Verlängerung des fünften Satzes gewannen (6,-3,-5,4,10).

Oben gab es dann nichts zu holen. Wolfgang Ecke unterlag Spitzenspieler Branko Torbica in drei Sätzen (-6,-10,-5) und Torsten Werner blieb gegen Bernd Lange auch ohne Satzgewinn (-5,-8,-6). Unten jedoch das umgekehrte Spiel. Thomas Jahnel durch einen Fünfsatzsieg über Hans-Jürgen Sommer (10,8,-8,-3,9) und Karl-Heinz Brandes durch einen Viersatzsieg über Jörg Hauer (8,-9,5,9) sorgten postwendend für den Ausgleich.

Im Spitzeneinzel verlor zwar Torsten Werner in drei Sätzen gegen Branko Torbica (-9,-8,-7), aber Wolfgang Ecke konnte Iltens Nr. 2 Bernd Lange in vier Sätzen niederhalten (8,9,-6,7).

Wenn das untere Paarkreuz wieder zwei Punkte macht, dann sieht alles nach einem Auswärtssieg aus. Aber Kalle Brandes und Thomas Jahnel konnten ihr gutes Ergebnis aus den ersten Spielen nicht wiederholen. Ja, sie verloren sogar beide Spiele. „Das war schon bitter. Kalle führt 2:0 und vergeigt, ich verliere auch im fünften. Wenigstens ein Spiel hätte kommen müssen“, so ein frustrierter Thomas Jahnel. In der Tat gab Karl-Heinz Brandes sein Spiel gegen Hans-Jürgen Sommer nach einer 2:0-Satzführung noch ab (8,8,-2,-8,-3) und Thomas Jahnel musste Jörg Hauer nach hartem Kampf zum Sieg gratulieren (-10,9,-8,10,-6).

Auch im Doppel lief es nicht. Torsten Werner/Wolfgang Ecke verloren unglücklich gegen Lange/Hauer (-6,-10,-9).  ​​ ​​ ​​ ​​ ​​ ​​​​ ​​ 

Adler führen bei Kaiserwetter traditionelle Wanderung durch

Wie jedes Jahr trafen sich die TT-Adler auf dem Edeka-Parkplatz. Blauer Himmel und Sonne satt sorgten schon von Anfang an für gute Stimmung. ​​ Nachdem alle, die sich angemeldet hatten, auch tatsächlich anwesend waren, gab Cheforganisator Torsten Werner das Zeichen zum Aufbruch und führte die Gruppe Richtung Hämelerwald-Süd. Kurz hinter den letzten Häusern des Hechtwegs holte Rika Inhülsen plötzlich Boßelkugeln aus ihrem Rucksack und aus der Wanderung wurde ein Boßelturnier.

Mit großem Jubel oder lautem Wehklagen wurden die Würfe der einzelnen Spieler kommentiert. Besonders die Adlerinnen zeigten, dass sie nicht nur mit dem Schläger umzugehen wissen. Petra Pössel gelang sogar ein viel bestaunter 100m-Wurf um die Kurve. Dass der eine oder andere Wurf in den Graben ging, machte nichts. Denn mit Rene Miglitsch und Thomas Jahnel waren zwei Spieler dabei, die keine Angst vor nassen Schuhen hatten und die Kugeln immer wieder aus dem wasser, dem Matsch oder den Blättern fischten.

An der Soßmarer Hütte lag noch das Team B mit zwei Würfen vorn. Als nach 2 ½ Stunden der Waldrand erreicht war, verkündete Spielleiter Dirk Hertle: „Team A hat gewonnen.“ Andy Oschem traute seinen Ohren nicht: „Ich hätte nie gedacht, dass wir noch gewinnen. Das war eine grandiose Teamleistung. Besser geht’s nicht.“ Team B vermutete dagegen ein abgekartetes Spiel, gehörte doch Spielleiter Dirk zum Team A. Aber sie nahmen die Niederlage sportlich.

Nach der Wanderung war vor dem gemütlichen Beisammenssein. Bei „Apostel“ ließen die Adler ​​ den Nachmittag bis spät in die Nacht bei Gyros und Ouzo ausklingen.