Kreisliga Herren: 2. Herren feiern Auswärtssieg im Derby – Norbert Brendel am Rande eines Zeitspiels
TTC Arpke III - Adler Hämelerwald II 6:9 (23:31). Die Vorzeichen waren nicht gerade günstig. Denn mit zwei Mann Ersatz musste die Schott-Truppe zum Derby in Arpke antreten. Norbert Brendel und Hanh Pham sprangen für Bernd Waldenberger und Frank Graetsch ein. Aber gerade die beiden waren es, die die Akzente setzten.
Die beiden Altmeister Norbert Brendel und Heinz Reupke lieferten sich ein Schiebeduell wie in alten Zeiten. Es war, als sei die Zeit stehen geblieben. Selbst höchste Bälle wurden wieder zurückgeschoben. Es war klar: Wer anfängt zu schlagen, verliert das Spiel. “Ich hatte mein Spiel gegen Torsten Buchmann-von der Heyden schnell in drei Sätzen gewonnen (9,8,5), da hatten die beiden im zweiten Satz sechs Bälle gespielt”, beschreibt Adlers Spitzenspieler Daniel Schott die Situation. Dass es dann doch nicht zu einem Zeitspiel kam, lag vor allem daran, dass niemand sattelfest in der Wettspielordnung war. Als der Ruf nach einem Zeitspiel aufkam, soll Heinz Reupke gefragt haben, ob denn jemand die Zeit genommen habe. Erst nach dem dritten Punkt, soll die Antwort gewesen sein. Das würde nicht zählen, soll die Antwort gewesen sein.
Sei´s drum. Beide waren mit der Entscheidung zufrieden, nicht ein Zeitspiel spielen zu müssen. Am Ende hatte nach einem Kampf auf Biegen und Brechen der Arpker die Nase knapp vorn (1,-10,-10,9,4).
Das zweite Ausrufezeichen setzte Hanh Pham, der sich zur Zeit in bestechender Form befindet. “Hanh hat super gespielt”, freute sich dann auch Käpt´n Daniel Schott. Hanh gab nicht nur Lutz Klostermann in vier Sätzen das Nachsehen (8,-8,7,10), sondern beendete ebenfalls durch einen Viersatzerfolg über Heinz Reupke (8,-5,11,9) das Spiel.
Es bleibt nun noch übrig, die anderen Paarkreuze zu beleuchten:
Die Doppel gingen mit 2:1 an die Gastgeber. Buchmann-von der Heyden/Berger bezwangen Dirk Gudwitz/Olaf Wundenberg in vier Sätzen (-6,8,8,5), Schwedthelm/Reupke unterlagen daniel Schott/Florian Walny (-9,11,-8,-9) und Berndt/Klostermann siegten über Norbert Brendel/Hanh Pham (7,6,-7,8). “An den Doppeln müssen wir noch arbeiten”, analysierte Spitzenspieler Daniel Schott.
Er blieb ben unbesiegt, schlug nicht nur Torsten Buchmann-von der Heyden, sondern gab auch Otto Schwedthelm in drei Sätzen das Nachsehen (4,10,6). Da auch Florian Walny sein Spiel gegen Otto Schwedthelm gewinnen konnte (-9,7,4,9), gegen Torsten Buchmann-von der Heyden hatte es eine Dreisatzniederlage gegeben (-6,-4,-6), lautete die Paarkreuzbilanz 3:1 für die Adler.
Die Mitte ging ebenfalls mit 3:1 an die Adler. Hier ließ Routinier Dirk Gudwitz nichts anbrennen, gab sowohl gegen Jens Berger (7,10,3) als auch gegen Heiko Berndt keinen Satz ab (2,12,3). Olaf Wundenberg bezwang zwar Heiko Berndt (10,-8,8,6), musste sich aber Jens Berger beugen (-9,-6,-7).
1. Bezirksklasse Herren: 1. Herren landen Pflichtsieg gegen Krähenwinkel-Kaltenweide – Oberes Paarkreuz holt vier Punkte
Adler Hämelerwald – TSV Krähenwinkel-Kaltenweide II 9:4 (33:22). Alle hatten noch Andy Oschems Worte im Ohr: “Gegen die Krähen müssen zwei Punkte her.”
Die Adler konnten die Vorgabe zwar umsetzen, so richtige Freude kam bei ihnen aber nicht auf. “Souverän sieht anders aus”, meinte dann auch Käpt´n Andy Oschem, “das Ergebnis gibt nicht den Spielverlauf wieder. Wir hätten uns nicht beschweren dürfen, wenn wir hier einen Punkt abgegeben hätten.” “Es war heute der Heimvorteil”, meinte Peter Inhülsen, “der hat den Ausschlag gegeben.”
Nach den Doppeln lagen die Adler hinten. Zwar schlugen Rene Miglitsch/Andy Oschem Gundelach/Bugs (6,8,-6,4), aber sowohl Andre Lukatis/Peter Inhülsen (-9,-7,4,-10 gegen Gähle/Ramsay) als auch Marco Schubert/Daniel Schott (-8,4,-9,6,-6 gegen Treytnar/Becker) mussten Niederlagen hinnehmen. “Immer laufen wir nach den Doppeln einem Rückstand hinterher”, monierte Marco Schubert den Spielverlauf, “wir müssen irgendwann mal besser aus den Startlöchern kommen. Am besten noch vor Saisonende.”
Aber in den Einzeln gaben sich die Adler nicht allzu viele Blößen, entwickelten dabei aber auch jede Menge Glück. So Andre Lukatis, der Volker Gundelach hauchdünn in vier Sätzen bezwingen konnte (6,9,-11,10). Auch Rene Miglitsch benötigte gegen Julian Gähle vier Sätze (-2,5,8,4) und brachte damit die Adler erstmals in Front.
In der Mitte erhöhte Marco Schubert über Dieter Treytnar dank zahlreicher Kantenbälle (9,-7,8,5) auf 4:2. Andy Oschem musste anschließend gegen “Gummiwand” Thomas Bugs Schwerstarbeit verrichten, hatte aber nach vier Sätzen die Nase vorn (8,8,-7,7).
Unten konnte Peter Inhülsen eine 2:0-Satzführung gegen Michael Ramsay nicht nach Hause bringen (5,4,-13,-6,-7), während Daniel Schott ein Viersatzerfolg über Michael Becker gelang (3,-7,4,9).
Damit stand es 6:3 zur Halbzeit.
Im Spitzenspiel war Andre Lukatis nach dem zweiten Satz gegen Julian Gähle nicht wiederzuerkennen (9,-6,0,2). Er hatte in der Satzpause von Oldie Marco Schubert einen Einlauf bekommen. “Was hast Du ihm gesagt?”, wollten seine Mannschaftskameraden wissen. “Ich habe ihm gesagt, er ist jetzt kein Armine mehr, sondern ein Adler. Und ein Adler jammert nicht, sondern kämpft”, entgegnete Schubert.
Im Spiel zwischen Rene Miglitsch und Volker Gundelach sah es schon anders aus. Der Adler war eigentlich schon mausetot (aber er ist eben ein Adler), wehrte im vierten Satz drei Matchbälle ab und gewann hauchdünn den fünften (-10,8,-10,10,9).
“Wenn Rene verliert, dann hätte es noch einmal ganz, ganz eng werden können”, meinte Peter Inhülsen hinterher.
Denn Marco Schubert konnte gegen Thomas Bugs nur den ersten Satz gewinnen (8,-1,-9,-5) und Andy Oschems Spiel gegen Dieter Treytnar stand auf des Messers Schneide. Am Ende hatte Andy Gott sei Dank knapp die Nase vorn (9,-9,5,13) und sicherte damit seinem Team zwei wichtige Punkte im Abstiegskampf.