Damen im Pokal eine Runde weiter

 

2. Bezirksklasse Herren: 1. Herren holen Punkt in GroßburgwedelPeter Inhülsen sorgt für zwei wichtige Punkte

TTK Großburgwedel III – Adler Hämelerwald 8:8 (34:34). Das war nichts für schwache Nerven. 3:6 lagen die Adler hinten, 8:7 führten sie und am Ende stand es 8:8. „Das 8:8 ist gerecht, wenn auch beide Mannschaften durch Himmel und Hölle gegangen sind und beide zwei Punkte hätten einfahren können“, analysierte Adlers Oldie Marco Schubert.

Fangen wir dieses Mal mit dem Abschlussdoppel an, denn der fünfte Satz – natürlich musste das letzte Spiel des Abends über die volle Distanz gehen, alles andere wäre diesem Spiel nicht gerecht geworden – spiegelt im Kleinen den gesamten Spielverlauf wider.

Rene Miglitsch/Andre Lukatis lagen im besagten fünften Satz gegen Marcus Thiem/Michael Bücker 7:10 hinten, schafften den 10:10-Ausgleich und lagen kurze Zeit später mit 12:11 vorn. Im folgenden Ballwechsel gelang ihnen ein „Sahnenetzroller“, eigentlich ein „Todesball“, aber Michael Bücker kam irgendwie noch an den Ball, brachte ihn zurück ins Spiel und zwang die Adler zu einem Fehler: Ausgleich. Ein weiterer leichter Fehler der Adler brachte die TTKer mit 13:12 in Front. Sie hatten Aufschlag und spielten im folgenden Ballwechsel zweimal mit Netz, den zweiten Netzroller konnte Rene Miglitsch nur noch hoch zurückbringen, Marcus Thiem schlug zu und traf zum 14:12 (7,-5,-5,7,-12).

Nach fast vier Stunden war damit das Spiel beendet. „Ich hatte solch eine Angst, dass ich den Ball daneben schlage, aber Gott sei Dank habe ich ja getroffen“, freute sich Marcus hinterher.

Schon der Anfang deutete darauf hin, dass die Adler keine leichte Aufgabe vor sich hatten. Uwe Lukatis/Marco Schubert bekamen gegen Marcus Thiem/Michael Bücker kein Bein an die Erde (-4,-6,-8) und Rene Miglitsch/Andre Lukatis feierten einen schwer erkämpften Fünfsatzsieg über Jens Siegner/Sebastian Germs (-2,7,-9,10,9). Daniel Schott/Peter Inhülsen fanden gegen Yong-Ho Cha/Rüdiger Holze zunächst kein Mittel, kamen zum Ende des zweiten Satzes aber besser ins Spiel und lieferten sich schließlich mit den TTKern ein Kopf-an-Kopf-Rennen (-2,-8,10,-14). „Wenn wir den vierten gewinnen, gewinnen wir auch das Spiel“, war sich Daniel Schott sicher.

Oben dann der nächste Rückschlag. Zum ersten Mal gingen die Adler hier leer aus. Beide verloren in fünf Sätzen. Andre Lukatis unterlag Spitzenspieler Marcus Thiem trotz einer 2:0-Satzführung (9,9,-8,-10,-5), Rene Miglitsch hatte gegen Michael Bücker knapp das Nachsehen (-6,12,-4,11,-11).

In der Mitte sorgte Marco Schubert für den ersten Punkt im Einzel durch einen Viersatzsieg über Jens Siegner (-9,7,8,7), aber Uwe Lukatis konnte gegen Yong-Ho Cha nicht nachlegen (9,-5,-3,-9).

Auch unten gingen die Spiele über die volle Distanz. Peter Inhülsen bezwang dabei den Jugendlichen Sebastian Germs mit zwei Punkten Vorsprung im fünften Satz (11,-7,-9,8,9), Daniel Schott brachte gegen Rüdiger Holze eine 2.0-Satzführung nicht nach Hause (6,4,-9,-8,-8) und war untröstlich: „Das Spiel musste ich gewinnen. Im fünften habe ich vier Netzbälle hintereinander bekommen, das gibt’s gar nicht.“

Damit stand es zur Halbzeit 3:6 und die Lichter schienen bald auszugehen. Aber die Adler steckten nicht auf, schlugen ihrerseits zurück.

Rene Miglitsch behielt in einem dramatischen Spiel über Marcus Thiem in fünf Sätzen die Oberhand (9,9,-8,-10,10) und Andre Lukatis ging gegen Michael Bücker nach vier Sätzen als Sieger vom Tisch (7,11,-10,6).

Uwe Lukatis hatte es nun in der Hand, für den Ausgleich zu sorgen. Aber er scheiterte an Jens Siegner (-10,-3,-8).Marco Schubert sorgte anschließend jedoch für neue Hoffnung. Gegen Yong-Ho Cha drehte er einen 0:2-Satzrückstand um, wobei er das Spiel mit einem lupenreinen Netzroller beendete (-9,-6,5,7,9).

Unten dann die Sensation. Nach so vielen knappen und teilweise dramatischen Spielen gingen die Spiele im unteren Paarkreuz jeweils nur über drei Sätze. Und beide Male hatten die Adler keine Probleme mit ihren Gegnern. Daniel Schott bezwang Sebastian Germs deutlich (6,7,7) und Peter Inhülsen musste gegen Rüdiger Holze nur im ersten Satz zittern (9,5,5). Zum ersten Mal lagen die Adler vorn: 8:7. Und dann kam das Abschlussdoppel…

Kreisliga Damen: Damen feiern Sieg über Fuhrberg – Oberes Paarkreuz ohne Niederlage

Adler Hämelerwald – SV Fuhrberg 7:2 (21:9). Das hat Spaß gemacht. Ich habe gar nicht so hoch verloren, wie ich befürchtet habe“, meinte Tetyana Wedemeyer, nachdem sie das erste TT-Punktspiel ihres Lebens absolviert hatte.

Doch zum Spiel: Rika Inhülsen/Tetyana Wedemeyer hatten gegen das Fuhrberger Spitzendoppel Bock/Kobbe keine Chance (-4,-1,-5), während Meike Scheithauer/Janin Barckmann Fuß/Krause in drei Sätzen das Nachsehen gaben (7,5,5).

Oben hatte Meike Scheithauer mit Heidi Kobbe keine Probleme (5,5,6) und Janin Barckmann besiegte Fuhrbergs Spitzenspielerin Brigitte Bock in fünf Sätzen (-2,4,-6,7,6).

Unten legte Rika Inhülsen gegen Renate Krause nach (8,6,6), während Tetyana Wedemeyer Marita Fuß zum Sieg gratulieren musste (-7,-8,-6).

Im Spitzeneinzel behielt Meike Scheithauer anschließend in vier Sätzen die Oberhand über Brigitte Bock (9,3,-5,6) und erhöhte damit auf 5:2.

Am Nebentisch ließ Janin Barckmann gegen Heidi Kobbe nichts anbrennen (7,5,2) und Rika Inhülsen setzte gegen Marita Fuß den Schlusspunkt (5,7,5).

3. Kreisklasse Jungen: Jungen entscheiden Krimi gegen Kirchhorst knapp für sich – Thore Marx wird zum Matchwinner

Adler Hämelerwald – SSV Kirchhorst 7:4 (23:18). Die Gäste leisteten den Adlern erbitterten Widerstand. „Der Tabellenstand hat nichts über die Kirchhorster Spielstärke ausgesagt. Sie werden sicherlich noch erheblich nach oben klettern“, staunte Adler-Betreuer Marco Schubert über die Spielstärke der Gäste.

Schon die Doppel liefen nicht so, wie die Mannen um Kapitän Manuel Krug sich das vorgestellt hatten. Jonathan Heindorf/Leo Möhrke mussten alles geben, um Daniels/Schenk in fünf Sätzen besiegen zu können (6,-8,-8,8,5). Manuel Krug/Thore Marx fanden dagegen gegen Schieble/Bastron kein Mittel (-8,-10,-7).

Oben verlor Manuel Krug knapp in drei Sätzen gegen Felix Bastron (-12,-7,-9), während Thore Marx genauso knapp gegen Benedikt Schieble gewinnen konnte (7,10,9).

Unten hatte Leo Möhrke mit dem nachgemeldeten Schenk keine Probleme (3,0,8), während Leonhard Heindorf sich in seinem ersten Punktspiel Lauren Daniels knapp in fünf Sätzen beugen musste (-10,8,-5,5,-9).

Im Spitzeneinzel feierte Manuel Krug einen glücklichen Fünfsatzsieg über Benedikt Schieble (-7,10,-6,9,10) und brachte seine Mannschaft damit wieder nach vorn. „Uns war klar, dass Thore jetzt nachlegen muss. Wenn das gelingt, gewinnen wir, wenn nicht, werden wir unentschieden spielen“, meinte Marco Schubert. Und es sah schlecht für den Adler aus. Schnell lag er 0:2 nach Sätzen hinten, hatte dann aber Felix Bastrons Schwachstelle entdeckt. Im fünften Satz führte er schließlich mit 10:5 und ließ noch den Ausgleich zu. In einem nie enden wollenden Spiel hatte er Dann doch noch die Nase vorn (-4,-9,4,8,15) und brachte damit seine Mannschaft erstmals mit zwei Punkten nach vorn.

Unten musste Leo Möhrke Lauren Daniels´ Überlegenheit anerkennen (-8,-10,-7), während Leonard Heindorf mit seinem Gegner Schenk keine Probleme hatte (2,0,3).

Den Schlusspunkt setzten Manuel Krug/Thore Marx mit einem ungefährdeten Dreisatzsieg über Daniels/Schenk (0,1,3).

1. Kreisklasse Herren: 2. Herren verlieren Spitzenspiel in Höver – Mitte fehlte

TSV Höver – Adler Hämelerwald II 9:3 (31:16). ​​ „Wir sind ohne Mitte angereist. Dirk Gudwitz ist verletzt, Olaf Wundenberg war verhindert. Diese Ausfälle konnten wir nicht kompensieren, zumal die Höveraner oben bärenstark waren“, berichtete Adlers Spitzenspieler Peter Inhülsen.

Nach den Doppeln sah es noch recht gut aus. Man lag nur 1:2 hinten. Peter Inhülsen/Norbert Brendel hatten gegen Möller/Holan in vier Sätzen das Nachsehen (-6,-6,9,-8), Florian Walny/Andreas Baumgart mussten sich Tillmann/Rohmann ebenfalls in vier Sätzen beugen (10,-9,-9,-6) und Eduard Weinberger/Dirk Hertle setzten sich knapp gegen Istas-Kelm/Fischer durch (-10,7,9,13).

Aber dann nahm das Verhängnis seinen Lauf. Florian Walny unterlag Spitzenspieler Nico Möller deutlich (-5,-5,-3), Peter Inhülsen konnte gegen Hugo Holan nur den ersten Satz für sich entscheiden (3,-8,-8,-13).

In der Mitte unterlag Eduard Weinberger Kevin Tillmann in fünf Sätzen (8,-5,-7,8,-8), während Andreas Baumgart in einem hart umkämpften Spiel gegen Marco Istas-Kelm einen knappen Fünfsatzsieg feiern konnte (6,-10,-9,4,9).

Unten ließ Altmeister Norbert Brendel gegen Ralf Fischer nichts anbrennen (4,4,-8,9), während Dirk Hertle gegen Dirk Rohmann nur den dritten Satz für sich entscheiden konnte (-5,-6,7,-7).

In den folgenden Spielen gab es nur noch einen Satzgewinn. Peter Inhülsen unterlag im Spitzeneinzel Nico Möller in vier Sätzen (-6,-8,8,-5), die anderen Spiele gingen nur über drei Sätze. Florian Walny unterlag Hugo Holan (-4,-7,-10), Andreas Baumgart Kevin Tillmann (-10,-8,-4).

Regionspokal Damen: Damen siegen bei Arminia Hannover – Meike Scheithauer überragend

Arminia Hannover III – Adler Hämelerwald 1:6 (4:19). Als die Adlerinnen die Halle betraten, trauten sie ihren Augen nicht. Die Tische waren aufgebaut, es gab aber keine Netze. „Man hat uns vergessen. Heute sind drei Punktspiele in der Halle. Wir haben zwar sechs Tische, aber nur vier Netze. Wir dachten, wir hätten sechs, aber irgendjemand muss wohl zwei mitgenommen haben. Gudrun (Fett) ist nach Hause gefahren und holt ein Netz aus ihrem Keller“, erläuterte Emilie Lindow die Situation. „Seid ihr damit einverstanden, dass wir das Spiel nur an einem Tisch spielen?“, fragte sie leicht „bedröppelt“. „Natürlich. Wir wollen doch spielen“, entgegnete Adlers Käpt´n Janin Barckmann. Man gut, dass nur an einem Tisch gespielt wurde, denn beim Einspielen bemerkten die Adlerinnen eine dicke Delle im Tisch. So konnte wenigstens die eine Hälfte ausgetauscht werden. Fing es so schon chaotisch an, ging es auch so weiter. Die Arminen bekamen nur drei Spielerinnen zusammen. Und dann war da noch das Zählgerät, das mehr einer Loseblattsammlung ähnelte denn einem Zählgerät.

Trotzdem waren alle guter Dinge und kämpften um jeden Ball.

Meike Scheithauer/Janin Barckmann eröffneten das Spiel mit einem souveränen Dreisatzsieg über Lindow/Fett (4,8,4). Da das zweite Doppel kampflos an die Adlerinnen ging, war der Grundstein zum Sieg gelegt. Janin Barckmann musste im ersten Einzel des Tages Emilie Lindow nach vier Sätzen zum Sieg gratulieren (-4,-8,6,-10). Im dritten Satz gab sie richtig Gas und musste ganz schön pumpen. „Ich weiß nicht, ob ich das Tempo weiter durchhalten kann“, japste sie in der Satzpause. Sie hielt durch, hatte im vierten Satz aber leider zwei Punkte zu wenig.

Im nächsten Einzel erhöhte Meike Scheithauer durch einen ungefährdeten Viersatzsieg über Gudrun Fett (7,-9,8,6) auf 3:1.

Unten zersägte Maria Rodriguez Stephanie Wiebicke, die extra aus Bremen angereist war (5,6,7) und sich das Spiel wohl auch anders vorgestellt hatte. Den Schlusspunkt setzte Meike Scheithauer durch einen Dreisatzsieg über Emilie Lindow (2,4,7). Rika Inhülsen brauchte nicht ins Geschehen einzugreifen, sie übernahm den Posten des Chefzählers, um überhaupt etwas zu tun.

Das Weiterkommen wurde anschließend im „Mediterrano“ in Lehrte gefeiert. Zum Tag passte, dass der Kellner Rikas Apfelschorle über Meikes und Marias Hosen verschüttete. Einmal Chaos, immer Chaos.