Damen unterliegen Kirchhorst auch mit Plastikbällen

Kreisklasse Herren: 3. Herren fertigen Thönse/Kleinburgwedel ab – Jan Kaune gestattet Ehrenpunkt

Adler Hämelerwald III – Thönse/Kleinburgwedel (SG) III 9:1 (27:6). ​​ Deutlich überlegen präsentierten sich die Adler, die kurzfristig für Ersatz sorgen mussten. Denn Bernd Waldenberger stand auf der A7 bei Thieshope im Stau. Dort hatte sich ein LKW quergestellt. Wolfgang Ecke („Eigentlich wollte ich nur mit Kalle Brandes trainieren“) vervollständigte Dirk Hertles Truppe. Er war dann auch gleich an der Seite von Norbert Brendel an dem einzigen Fünfsatzspiel des Abends beteiligt. „In den geraden Sätzen standen wir schlechter, aber es hat ja gereicht“, schmunzelte Altmeister Norberrt Brendel (5,-11,5,-10,4 gegen Pritschow,F./Koch).

Der einzige Adler, der an diesem Abend mit sich und der Welt unzufrieden war, war Jan Kaune. Er unterlag dem Jugendlichen Jason Piening knapp in drei Sätzen (-9,-9,-4) und gab damit den einzigen Punkt ab. Des einen Leid, des anderen Freud. „Es tut mir leid für Jan. Aber weil er verloren hat, durfte ich wenigstens noch einmal ran“, freute sich Spitzenspieler Dirk Hertle.

Kreisliga Damen: Damen unterliegen Kirchhorst knapp – Unteres Paarkreuz gibt den Ausschlag

Adler Hämelerwald – SSV Kirchhorst 5:7 (17:25). Die Adlerinnen sorgten bei der Begrüßung mit ihrem Schlachtruf „Die Adlerinnen wollen...gewinnen“ bei den Gästen für Irritation. Damit hatten sie nicht gerechnet. Es herrschte erst einmal Funkstille. Als sie sich wieder gefangen hatten, konterten sie mit einem lauten „Schmetterball“. Doch zum Spiel:

Rika Inhülsen/Tetyana Wedemeyer unterlagen Weidlich/Reeps in drei Sätzen (-3,-1,-6), während Meike Scheithauer/Janin Barckmann in drei Sätzen über Sieroux/Wildt siegten (6,5,5).

So ging es zunächst Paarkreuz für Paarkreuz weiter.

Meike Scheithauer spielte gegen Kati Weidlich den längsten Satz des Abends (18:16 im dritten Satz) und legte damit den Grundstein zu ihrem Viersatzsieg (-6,8,16,7). Dagegen konnte Janin Barckmann in ihrem Spiel gegen Kirchhorsts Spitzenspielerin Susanne Sieroux nur den dritten Satz für sich entscheiden, im vierten fehlte ihr ein Quäntchen Glück (-6,-6,7,-11).

Unten gab Rika Inhülsen gegen Rabea Wildt nur den zweiten Satz ab (8,-9,7,8), während Tetyana Wedemeyer gegen Claudia Reeps chancenlos war (-2,-2,-2).

Im Spitzeneinzel unterlag Meike Scheithauer Susanne Sieroux in drei Sätzen (-7,-7,-4), während Janin Barckmann Kati Weidlich in fünf Sätzen bezwingen konnte (-8,7,6,-7,4). „Es ist schon gut, wenn du im fünften 5:0 führst“, freute sich Adlers Mannschaftsführerin.

Unten gab es anschließend den entscheidenden Einbruch. Rika Inhülsen verlor gegen Claudia Reeps nach gewonnenem ersten Satz den zweiten mit zwei Punkten Unterschied und hatte danach den Faden verloren. Am Ende setzte es eine Viersatzniederlage (5,-9,-6,-6). Als dann auch Tetyana Wedemeyer Rabea Wildt nach drei Sätzen zum Sieg gratulieren musste (-9,-0,-2), führten die Gäste mit 6:4. Zwar brachten Meike Scheithauer/Janin Barckmann ihre Mannschaft durch einen Dreisatzsieg über Weidlich/Reeps (6,4,6) noch einmal heran, aber Susanne Sieroux/Rabea Wildt machten im letzten Doppel des Spiels gegen Rika Inhülsen/Tetyana Wedemeyer den Sack zu (3,6,8).

3. Kreisklasse Jungen: Jugend spielt in Misburg unentschieden – Thore Marx sichert mit jeweils zwei Siegen im Einzel und im Doppel den Auswärtspunkt

SG Misburg – Adler Hämelerwald 6:6 (21:27). Das Spiel der Tabellennachbarn war nichts für schwache Nerven und ging über die volle Distanz. „Wir haben hier einen Punkt verloren“, analysierte Mannschaftsführer Manuel Krug, „vier von fünf Fünfsatzspielen haben wir verloren. Wir haben in den entscheidenden Phasen vergessen, den Sack zuzumachen. Das ist bitter.“

Schon die Doppel deuteten an, dass es wohl lange gehen würde. Thore marx/Manuel Krug lieferten sich mit Schlenke/Linhart ein packendes Kopf-an-Kopf-Duell, das sie schließlich in vier Sätzen für sich entscheiden konnten (9,-9,9,11). Am Nebentisch ging es zwischen Ambrosius/Diekmann und Vince Menzel/Leonhard Heindorf nicht weniger spannend zu. Hier mussten die Adler aber den Gastgebern nach vier Sätzen zum Sieg gratulieren (-9,11,-3,-9).

Oben gönnte Thore Marx Quint Ambrosius keinen Satz (8,8,12), aber Vince Menzel schien gegen Finn Diekmann keine Chance zu besitzen. Schnell lag er 0:2 nach Sätzen hinten, kämpfte sich aber doch in den fünften Satz. „Ich habe umgestellt. Ich weiß jetzt, was ich machen muss“, ging Vince zuversichtlich in den fünften Satz. Hier musste er jedoch schnell einem Rückstand hinterherlaufen und konnte den Satz nicht mehr umbiegen (-9,-7,6,6,-8).

Unten lieferte sich Leonhard Heindorf mit Leonhard Schlenke einen packenden Kampf. Auch die beiden gingen in den fünften Satz, auch hier verlor der Adler (9,-8,4,-9,-7). Gut, dass Käpt´n Manuel Krug durch einen ungefährdeten Dreisatzsieg über Johann Linhart (2,5,8) für den Ausgleich sorgte.

Im Spitzeneinzel fand Vince Menzel gegen Quint Ambrosius kein Mittel (-5,-8,-6) und Thore Marx hatte große Probleme mit Finn Diekmann. Sollte es hier eine Vorentscheidung zugunsten der Gastgeber geben? Thore stemmte sich mit allen Mitteln gegen eine drohende Niederlage, ging hochkonzentriert in den fünften Satz und behielt die Nerven, obwohl er gegen zwei Misburger kämpfen musste, gegen Finn Diekmann und den Zähler Johann Linhart (2,-8,9,-4,6). „Das war schon nervig. Immer wieder hat der sich verzählt“, meinte Thore hinterher.

Unten sah es zunächst gut aus. Manuel Krug hatte zwei Sätze keine Probleme mit Leonhard Schlenke und am Nebentisch nahm Leonhard Heindorf Johann Linhart auseinander (2,1,9). Doch dann bekam Manuel Angst vorm Siegen, ging im dritten Satz ein wie eine Primel und konnte auch die nächsten beiden Sätze nicht für sich entscheiden (3,8,-1,-8,-7). Also ging es mit 5:5 in die Schlussdoppel.

Wenn man die Seuche am Schläger hat, hat man die Seuche am Schläger. Thore Marx/Manuel Krug legten gegen Ambrosius/Diekmann los wie die Feuerwehr (11:2), um im nächsten Satz selbst niedergemetzelt zu werden (1:11). „Das gibt’s doch nicht. Erst gewinnen wir zu zwei, dann verlieren wir zu eins. Das geht doch nicht“, Thore zeigte ungewohnte Emotionen. Betreuer Marco Schubert musste ihn beruhigen: „Das kommt schon einmal vor. Manchmal steht man in dem einen Satz besser als in dem anderen.“ So richtig geglaubt hat Thore ihm das nicht. Aber die alten Hasen wissen, dass bei einer solchen Konstellation alles auf den fünften Satz hinausläuft. Und so war es dann auch. Aber nicht etwa die Adler führten hier zur Halbzeit, nein die Misburger. War jetzt alles aus? Wieder nein. Thore und Manuel fighteten, holten Punkt um Punkt auf, erreichten bei 9:9 den Ausgleich und hatten anschließend Aufschlag. Die Misburger wollten den Spielfluss der Adler unterbrechen: Auszeit!

Als diese beendet war, machte Thore einen Superaufschlag, den die Misburger nur mit Mühe erreichten. Der Ball flog und flog, wurde lang und länger und landete...auf der Kante: 9:10. Was haben wir verbrochen, mögen sich Thore und Manuel jetzt gedacht haben. Aber es kam noch schlimmer. Auch den nächsten Ballwechsel entschieden die Gastgeber für sich (2,-1,6,-9,-9). Das sind die Momente, in denen schon viele Male Schläger durch die Halle geflogen und zerbrochen sind. Aber Thore und Manuel blieben ruhig. Nur eine große Leere erfasste sie. Aus war es mit dem Traum des Auswärtssiegs.

Gott sei Dank gaben Vince Menzel/Leonhard Heindorf gegen Schlenke/Linhart keinen Satz ab (8,9,6), so dass man wenigstens mit einem Punkt im Gepäck die Heimreise antreten konnte.  ​​ ​​ ​​ ​​ ​​ ​​​​ 

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