Schwarzer Freitag für die Adler

2. Bezirksklasse: 1. Herren feiern den erwarteten Sieg über Schlusslicht Thönse – Kevin Brunner nicht zu schlagen

Adler Hämelerwald – Thönse/Kleinburgwedel 9:3 (31:12). Unter Ausschluss der Öffentlichkeit fand das Spiel des Tabellendritten gegen das Schlusslicht statt. Die gefürchteten Adler-Ultras waren bei der Kälte zu Hause geblieben.

Die Adler mussten mit Ersatz in die Partie. Florian Walny war von seinem Sohn außer Gefecht gesetzt worden. Florian organisierte als Ersatz den „weißen Riesen“. Alle rätselten nun, wer denn in die Halle kommen würde. Und dann stand er da, der „weiße Riese“, und ging gleich in die Offensive: „Keine Angst, ich habe den Schläger mit.“ Insider wissen jetzt natürlich Bescheid, wer der „weiße Riese“ ist: Eduard Weinberger. Seit dem Spiel in Burgdorf muss er Hohn und Spott über sich ergehen lassen.

Auch die Gäste traten mit Ersatz an, gleich zwei Stammspieler mussten ersetzt werden. So entwickelte sich bei tropischen Temperaturen in der Halle eine einseitige Partie.

Andreas Oschem/Rene Miglitsch siegten über Wendt/Förster (8,8,9), Marco Schubert/Daniel Schott verspielten gegen Brunner/Heinrich eine 2:0-Satzführung (10,3,-7,-11,-7), was Daniel Schott gar nicht gefiel: „Völlig unnötig. Wir hatten das Spiel voll im Griff. Völlig unnötig. Das darf nicht passieren.“ Peter Inhülsen/Eduard Weinberger sorgten anschließend durch einen knappen Dreisatzsieg über Peithmann/Alraghban (12,9,7) für die Führung nach den Doppeln.

Oben hatte Andreas Oschem gegen Alexander Wendt Schwerstarbeit zu leisten und siegte in vier Sätzen (9,10,-7,5), während Rene Miglitsch sich Kevin Brunner beugen musste (-9,-8,-9). „Man hat hier überhaupt keinen Stand. Ich rutsche hin und her und komme zu keinem vernünftigen Ball“, beklagte sich Rene über den Zustand des Hallenbodens.

In der Mitte nahm der Adler-Express endlich Fahrt auf. Marco Schubert gab Sascha Förster das Nachsehen (8,6,4), Daniel Schott gab Lothar Heinrich das Nachsehen (10,8,5).

Unten das gleiche Spiel. Peter Inhülsen hatte gegen Khaled Alraghban nichts zu befürchten (7,3,5) und Eduard Weinberger schickte Armin Peithmann nach drei Sätzen als Verlierer vom Tisch (5,7,8).

Damit führten die Adler zur Halbzeit mit 7:2.

Oben kam es dann zu zwei sehenswerten Spielen. Andy Oschem kämpfte sich gegen Kevin Brunner nach 0:2-Satzrückstand in den fünften Satz, verschlief dort den Anfang (1:5) und war beim 5:6 dran. Aber Kevin wusste um seine Stärke, blieb ruhig und brachte den Satz nach Hause (-9,-7,5,9,-6).

Am Nebentisch schoss sich Rene Miglitsch gegen Alexander Wendt ein. Alle in der Halle rieben sich verwundert die Augen, was Thönses Nr. 2 alles zurückbrachte. Waren Plastikbälle im Spiel?

Natürlich nicht. Gutes Auge, gutes Stellungsspiel – die waren der Grund für die spektakulären Ballwechsel. Am Ende wurde Alex aber für seinen Kampf nicht belohnt. Zu hart, zu sicher kamen immer wieder Rene Miglitschs Angriffsschläge (6,8,-5,6).

Den Schlusspunkt setzte schließlich Marco Schubert durch einen Viersatzsieg über Lothar Heinrich (7,8,-7,8).

2. Kreisklasse: 3. Herren erleiden Schlappe gegen die Postler aus Lehrte – Oberes Paarkreuz holt vier Punkte

Adler Hämelerwald III – Post SV Lehrte IV 7:9 (28:33). „Ich hab´s verbockt. Die Niederlage geht auf meine Kappe,“ so ein völlig frustrierter Torsten „Torte“ Werner. In der Tat war es eine bittere Niederlage, denn Lehrtes Spitzenspieler Gerhard Meyer schenkte seine Spiele ab und war nur in der Halle, damit seine Mannschaftskameraden nicht aufrücken mussten. Damit hatten die Adler schon einmal drei Punkte sicher.

Norbert Brendel/Hanh Pham blieben ohne Einsatz. Frank Graetsch/Jan Kaune konnten gegen Lehrtes Spitzendoppel Wilschnack/Kistner keinen Satz gewinnen (-3,-8,-8), Torsten Werner/Wolfgang Ecke sahen gegen Auer/Lein ebenfalls kein Land (-5,-1,-9).

Oben lieferte sich Frank Graetsch ein packendes Duell mit Markus Auer. Nachdem er die ersten beiden Sätze jeweils in der Verlängerung verloren hatte, hatte er Wut und drehte das Spiel noch (-10,-10,8,9,8). Da Norbert Brendel kampflos zu einem Sieg kam („Das war gut für meinen Arm.“), gingen die Adler erstmals in Führung.

In der Mitte fand Hanh Pham kein Mittel gegen Edward Kistner (-7,-3,-6), während Jan Kaune einen hauchdünnen Sieg über Sara Wilschnack feierte (-8,9,6,-7,11).

Auch unten wurden die Punkte geteilt. Torsten Werner konnte gegen Jason Johnson nur den dritten Satz für sich entscheiden (-3,-7,3,-7), Wolfgang Ecke dagegen hatte Manfred Lein gut im Griff (8,6,5). Als dann Norbert Brendel nach dramatischem Spielverlauf Markus Auer bezwungen hatte (Frank Graetsch brauchte – wie oben erwähnt – nicht anzutreten) (-9,9,-9,7,7), stand es 7:4 für die Adler. „Wir haben uns einfach zu sicher gefühlt. Jeder hat sich auf den anderen verlassen. Das darf nicht passieren. Du musst bis zum Ende konzentriert bei der Sache sein. Sonst läuft das schief. Das haben wir heute wieder gesehen. Das müssen wir aufarbeiten“, zeigte sich Mannschaftsführer Wolfgang Ecke wenig angetan von der Leistung seiner Truppe.

7:4 – und dann kam nichts mehr. Fünf Siege in Folge für die Gäste. Unglaublich! Hanh Pham erinnerte sich nach dem ersten Satz gegen Sara Wilschnack daran, was sich für einen Gentleman gehört (9,-5,-5,-10), Jan Kaune schloss sich seinem Paarkreuzmitstreiter an (5,-10,-7,-9 gegen Edward Kistner), Torsten Werner absolvierte gegen Manfred Lein eine Achterbahnfahrt mit einem Crash am Ende (-8,2,-9,6,-9) und Wolfgang Ecke musste nach vier Sätzen Jason Johnson zum Sieg gratulieren (-5,8,-9,-7).

Das Schlussdoppel sollte nun wenigstens noch einen Punkt retten. Aber Norbert Brendel/Hanh Pham konnten nur den ersten Satz gegen Wilschnack/Kistner für sich entscheiden (7,-3,-3,-5).

Bezirksklasse Damen: TSV Hänigsen zu stark für Adler-Damen – Petra Pössel an allen Punkten beteiligt

Adler Hämelerwald – TSV Friesen Hänigsen 3:8 (12:27). „Da war nichts zu holen. Die Friesen waren einfach besser“, zeigte sich Petra Pössel nicht sonderlich betrübt. Brauchte sie auch nicht, da sie alle ihre Spiele gewann. Dabei hatte alles so schön begonnen. Tina Thurm hatte ihr Trikot vergessen und fragte die Adlerinnen nach Ersatz. Rika Inhülsen konnte helfen. Ihr Mann Peter spielte neben und der hatte mehrere Trikots zur Auswahl mit. Eins passte sogar. Strahlend kam Tina ein zweites Mal in die Halle.

Petra Pössel/Meike Scheithauer eröffneten das Spiel mit einem Dreisatzsieg über Thurm/Völger (8,11,4).

Im oberen Paarkreuz gingen dann die beiden Einzel über die volle Distanz. Petra Pössel rang Katharina Riefenberg nieder (9,-4,9,-10,8), Meike Scheithauer unterlag Hänigsens Spitzenspielerin Tessa Bösche (-2,3,5,-7,-8). Anschließend musste Rika Inhülsen Heike Völgers Überlegenheit anerkennen (-8,-5,-4), so dass es nach dem ersten Durchgang 2:4 stand.

Der zweite Durchgang begann mit dem zweiten Einzelerfolg von Petra Pössel. Sie bezwang Tessa Bösche im Spitzeneinzel in vier Sätzen (10,-9,3,4). Es sollte der letzte Punkt an diesem Abend für die Adlerinnen gewesen sein.

Denn Meike Scheithauer unterlag knapp Katharina Riefenberg (9,-10,-5,-8) und Rika Inhülsen ging sowohl gegen Tina Thurm (-6,-7,-4) als auch gegen Tessa Bösche (-3,-4,-6) als zweiter Sieger vom Tisch.

2. Bezirksklasse: 1. Herren unterliegen erwartungsgemäß dem Spitzenreiter aus Großburgwedel

​​ Adler Hämelerwald – TTK Großburgwedel II 4:9 (20:33). Ohne Andy Oschem (Rücken) und Florian Walny (Auge) traten die Adler zu diesem Punktspiel an. Für die beiden spielten Eduard Weinberger und Dirk Hertle. „Auf dem Sofa zu Hause war es schöner“, kommentierte Dirk Hertle sein aktuelles Befinden.

„Wie stellen wir die Doppel auf ?“ Bei den Adlern setzte ein Hirnsausen ein und heraus kam eine Superlösung. Eduard Weinberger/Dirk Hertle sollten als Doppel 1 spielen. Dann waren Rene Miglitsch/Peter Inhülsen Doppel 2 und Marco Schubert/Daniel Schott Doppel 3.

Eduard und Dirk fühlten sich so geschmeichelt, dass sich Eduard zu der Aussage hinreißen ließ: „Dirk, heute machen wir vier Spiele.“. Dirk korrigierte ihn sofort: „Nicht Spiele, Siege!!“

Aber Hochmut kommt bekanntlich vor dem Fall. Eduard und Dirk mussten nach vier Sätzen Kiesow/Wolf zum Sieg gratulieren (-2,-8,9,-4). Am Nebentisch schien sich eine Sensation anzubahnen. Rene/Peter hatten die ersten beiden Sätze gegen Großburgwedels Spitzendoppel Lübbers/Frost gewonnen. Die Gäste kamen jedoch immer besser ins Spiel und bogen das Spiel noch um (-7,-9,5,7,3). „Jetzt müsst ihr gewinnen. Sonst hat die Aufstellung überhaupt keinen Sinn gemacht“, setzte Andy Oschem Marco und Daniel gehörig unter Druck. Und die wären beinahe daran zerbrochen. Schließlich reichte es noch zu einem knappen Fünfsatzsieg über Reimann/Trautvetter (8,-8,-4,8,8).

Oben lieferte sich Rene Miglitsch mit Jan Lübbers ein packendes Duell, das Lübbers in fünf Sätzen für sich entschied (9,-10,-9,5,4). Am Nebentisch feierte einen nie für möglich gehaltenen Viersatzsieg über Florian Kiesow (7,9,-5,7). „Der hat wohl gedacht, den Opa schieß ich mit links ab“, freute sich Schubert nicht nur über den Sieg, sondern auch über zahlreiche TTR-Punkte.

In der Mitte konnte Daniel Schott gegen Frank-Peter Wolf keinen Satz gewinnen (-7,-8,-3), aber der in die Mitte aufgerückte Peter Inhülsen hielt Ben Thiago Reimann knapp in vier Sätzen nieder (8,8,-9,9).

Unten verlor Eduard Weinberger knapp gegen Jürgen Trautvetter (-7,-10,-10) und Dirk Hertle gratulierte Felix Frost nach drei Sätzen zum Sieg (-7,-8,-7).

Das Spitzeneinzel zwischen Rene Miglitsch und Florian Kiesow hielt, was es versprach. Rassige Ballwechsel zuhauf konnten die Zuschauer in der Halle am Riedweg bewundern. Nach fünf Sätzen hatte der Adler dann knapp die Nase vorn, zwei Punkte reichen eben (9,-7,5,-5,10), sehr zum Unwillen von Florian, der seinen schwarzen Freitag erlebte. Am Nebentisch war es nicht so spannnend, zu überlegen präsentierte sich jan Lübbers. „Seinem Druck hatte ich nichts entgegenzusetzen. Die Bälle kamen einfach zu schnell für mich“, analysierte Marco schubert seine Viersatzniederlage (-8,-5,6,-7).

In der Mitte war nach drei Sätzen das Spiel für Daniel schott vorbei (-9,-4,-8 gegen Ben Thiago Reimann), während Peter Inhülsen mal wieder über fünf Sätze ging, seine Lieblingsbeschäftigung. Obwohl er 2:1 nach Sätzen führte, musste er schließlich doch Frank-Peter Wolf zum Sieg gratulieren (7,-9,5,-6,-6).  ​​​​