Lehrte war keine Reise wert

3. Kreisklasse: 4. Herren verschenken Punkt gegen Dedenhausen – Spitzenspieler Christian Welc mit weißer Weste

Adler Hämelerwald IV – MTV Dedenhausen III 6:6 (23:23). 6:6 Punkte, 23:23 Sätze, unentschiedener kann ein Unentschieden nicht sein. Aber trotzdem ärgerten sich die Adler. „Wenn du 5:2 führst, musst du den Sack zumachen“, brachte es Mannschaftsführer Thomas Jahnel auf den Punkt.

Christian Welc/Wolfgang Gilster, als Doppel 1 aufgestellt, eröffneten die Partie auf dem wieder einmal äußerst glatten Fußboden der Halle der Grundschule mit einem Viersatzsieg über Rottmann/Köhne (8,10,-11,6). Karl-Heinz Brandes/Thomas Jahnel konnten aber gegen Ebeling/Schmidtmeyer nicht erhöhen (-5,10,-10,-8), so dass man vor Beginn der Einzel wieder auf Null stand.

Christian Welc musste wieder seine ganze Klasse zeigen, um durch einen schwer erkämpften Viersatzsieg über Thorsten Rottmann (-9,9,7,5) seine Adler in Führung zu bringen. Aber Kalle Brandes konnte nicht nachlegen, fand kein Mittel gegen Jürgen Ebeling (-1,-8,-4).

Unten drehten die Adler jedoch auf. Wolfgang Gilster gönnte Gerd Schmidtmeyer keinen Satz (15,4,8) und Thomas Jahnel verließ gegen Manfred Köhne nach vier Sätzen den Tisch als Sieger (-5,10,9,8).

Als dann auch noch Christian Welc im Spitzeneinzel gegen Jürgen Ebeling nichts anbrennen ließ (-5,10,9,8) und die Adler damit 5:2 führten, herrschte eitel Sonnenschein. Aber die Gäste schlugen zurück, gewannen ihrerseits drei Spiele in Folge und schafften den Ausgleich.

Thorsten Rottmann blieb Sieger über Karl-Heinz Brandes (8,8,7), Manfred Köhne hatte gegen Wolfgang Gilster das Glück des Tüchtigen (9,-8,10,9) und Gerd Schmidtmeyer bezwang Thomas Jahnel (8,4,-9,4). ​​ 

Und dann sah es gar nicht gut aus für die Adler. Karl-Heinz Brandes/Thomas jahnel verloren den ersten satz gegen Rottmann/Köhne deutlich mit 2:11 und Christian Welc/Wolfgang Gilster quälten sich am Nebentisch zu einem glücklichen 14:12. Gott sei dank fingen sich Kalle/Thomas wieder und entschieden die nächsten drei Sätze für sich (-2,9,8,8), so dass ein Punkt schon einmal gesichert war.

Wie würden Ebeling/Schmidtmeyer den wachsenden Druck aushalten, mussten sie doch jetzt unbedingt gewinnen, wenn die Aufholjagd nicht umsonst gewesen sein sollte? Sie taten sich schwer, lagen zwischenzeitlich mit 2:1 Sätzen hinten und im vierten Satz lief es auch nicht rund. Aber sie bissen die Zähne zusammen und entschieden diesen wichtigen vierten Satz mit 12:10 für sich. Danach hatten sie die Adler Christian/Wolfgang geknackt, die sich von diesem Schlag nicht mehr erholten. Den fünften Satz gaben Christian/Wolfgang fast freiwillig ab (12,-8,8,-10,-4). ​​ 

2. Bezirksklasse: Post SV Lehrte für 1. Herren eine Nummer zu groß – Rene Miglitsch und Eduard Weinberger sorgen für die Gegenpunkte

Post SV Lehrte – Adler Hämelerwald 9:2 (30:9). Ohne Andy Oschem (weiter Rücken) und Florian Walny (Klassenfahrt) fuhren die Adler in die Kernstadt. „Schon im Hinspiel hatten wir keine Chance. Heute wird es wohl noch schlimmer. Wieder diese Plastikbälle“, blickte Oldie Marco Schubert wenig optimistisch nach vorn. Dabei war er es, der das Spiel unbedingt gewinnen wollte, hatte er doch eine Woche vorher in neue Beläge investiert: „Nightmare“ für die Rückhand und „Energy“ für die Vorhand. „Wenn ich heute gewinne, werde ich wohl ein 1700er, das wäre was.“

Aber erst einmal muss gespielt werden.

Wie schon gegen Großburgwedel II spielten die Ersatzleute Eduard Weinberger und Frank Graetsch Doppel 1. Mit großer Euphorie gestartet, mussten sie jedoch die Überlegenheit von Bortfeld/Priesemann anerkennen (-8,-3,-5). Auch Rene Miglitsch/Peter Inhülsen gelang kein satzgewinn gegen Sendrowski/Winkler (-8,-3,-4). Den Punkt sollten wieder Marco Schubert/Daniel Schott als Doppel 3 machen. Die beiden hätten es auch beinahe geschafft, hatten Ude/Michael Winkler am Rand einer Niederlage. Die zeigten sich jedoch äußerst griffig und drehten im fünften Satz einen 4:7-Rückstand in einen Sieg um (7,7,-8,-5,10).

Oben wehrte sich Marco Schubert gegen Andre Sendrowski nach Kräften, aber ohne Erfolg (-13,10,-2,-6), während Rene Miglitsch Wolfgang Bortfeld in vier Sätzen das Nachsehen gab (4,-7,7,9).

In der Mitte war Peter Inhülsen mit dem Verhalten seines Gegners Volker Ude nicht einverstanden, bezeichnete es teilweise als unsportlich und gratulierte nach drei Sätzen zum Sieg (-12,-5,-6). Daniel Schott ging es gegen Tim Winkler auch nicht besser. Auch er verlor in drei Sätzen (-11,-3,-8).

Unten fand Frank Graetsch gegen Michael Winkler kein Mittel (-3,-7,-4), während Eduard Weinberger gegen Sascha Priesemann seinen „fighting spirit“ zum Vorschein kommen ließ. Ganz unüblich fabrizierte er zum Schluss keinen Fehlaufschlag und feierte deshalb einen knappen, aber verdienten Fünfsatzsieg (-6,7,-7,7,10).

Fehlaufschläge en masse dagegen im Spitzeneinzel von Rene Miglitsch. Gegen Andre Sendrowski führte er im ersten Satz mit 10:6, hatte beim 10:8 zwei Aufschläge, die er beide versemmelte und verlor schließlich mit 10:12. Auch im zweiten Satz streute er ein paar Fehlaufschläge ein. Am Ende verlor er auch den dritten Satz (-10,-8,-4). Edelfan Ernst Miglitsch hatte genug gesehen, verließ vor Spielende die Halle. „Wahrscheinlich wollte er den Stau vermeiden“, unkten die Adler. Oder lag es doch eher an der Leistung der Adler?

Jedenfalls dauerte das Spiel nicht mehr allzu lange. Denn Wolfgang Bortfeld ließ sich von Marco Schuberts „Nightmare“ nicht beeindrucken und setzte in drei Sätzen den Schlusspunkt (8,7,8).

3. Kreisklasse: 4. Herren beim Spitzenreiter aus Lehrte chancenlos – Karl-Heinz Brandes/Rika Inhülsen punkten im Eröffnungsdoppel

Lehrter SV – Adler Hämelerwald IV 7:2 (21:9). „Wir wussten, dass wir in Lehrte nichts würden holen können. Und so kam es dann auch“, nahm Mannschaftsführer Thomas Jahnel die Niederlage gelassen hin.

Nach den Doppeln stand es noch unentschieden. Denn Karl-Heinz Brandes/Rika Inhülsen hatten ihre Mannschaft durch ein sicheres 3:0 im Eröffnungsdoppel über Lassan/Langer in Front gebracht (8,4,3). Christian Welc/Thomas Jahnel konnten nicht nachlegen und gaben ihr Spiel in drei Sätzen gegen Plewig/Schwerin ab (-8,-7,-5).

Oben lieferte sich Kalle Brandes mit Lehrtes Spitzenspieler Joachim Plewig einen Kampf auf Biegen und Brechen, den er unglücklich im fünften Satz in der Verlängerung verlor (6,-9,-3,12,-9). Christian Welc kam dagegen mit Friedemann Schwerins Spielweise überhaupt nicht zurecht und verlor in drei Sätzen (-6,-5,-5).

Unten gratulierte Rika Inhülsen nach drei Sätzen Dieter Lassan zum Sieg (-2,-6,-4), während Thomas Jahnel durch ein ungefährdetes 3:0 über Klaus-Dieter Langer den zweiten Punkt für die Adler errang (3,4,6).

Im Spitzeneinzel unterlag Christian Welc Joachim Plewig in vier Sätzen (-5,-5,9,-3) und auch Kalle Brandes gratulierte Friedemann Schwerin nach drei Sätzen zum Sieg (-7,-5,-5). Als dann auch noch Thomas Jahnel gegen Dieter Lassan keinen Satz gewinnen konnte (-8,-9,-7), war die Zeit für die Dusche gekommen.