Adler im Derby ohne Chance

2. Bezirksklasse: 1. Herren mit indiskutabler Leistung im Derby gegen TTC Arpke II – Rene Miglitsch einziger Lichtblick

Adler Hämelerwald ​​​​ – TTC Arpke II 5:9 (24:30).​​ Die Adler traten mit stärkster Truppe an, es war schließlich Derby. Aber was heißt das schon? Spitzenspieler Andy Oschem hat immer noch Rücken, Marco Schubert ist mit seinem neuen Belag "Nightmare" nur noch ein Schatten früherer Tage und Florian Walny hatte die Grippe erwischt. Aber Derby ist Derby. Da gibt es kein Kneifen.

Ganz anders sahen das die Arpker. Sie reisten mit zwei Mann Ersatz an und Arpkes Mannschaftsführer Hannes Bolten sagte bei der Begrüßung:"Wir wollen uns heute in unserem letzten Spiel in der 2. Bezirksklasse würdig aus der Klasse verabschieden." Hohn und Spott erntete er für diese Aussage. Es ist Derby, da wird gebissen, gekratzt, gespuckt, da gibt es keine Würde.

Doch zum Spiel, das Adlers Ehrenpräsi den Glauben an seine Adler verlieren ließ:"Warum bin ich überhaupt gekommen?" Kopfschüttelnd verließ er dann auch vorzeitig die Halle, da zu allem Überfluss an den Nebentischen das zweite Derby den Bach hinunterging.

Andy Oschem/Rene Miglitsch eröffneten das Spiel mit einem Viersatzsieg über Köhne/Berndt (9,7,-14,2), während Marco Schubert/Daniel Schott gegen Conrady/Noack nichts zu bestellen hatten (-7,-6,-9). Nach knapp gewonnenem ersten Satz hatten auch Florian Walny/Peter Inhülsen ihr Pulver gegen Bolten/Meyer verschossen (15,-7,-7,-7).

Oben verlor Andy Oschem deutlich gegen Dietmar Köhne (-8,-6,-7), während Rene Miglitsch Guido Conrady keinen Satz gönnte (8,8,8).

In der Mitte verlor Marco Schubert unglücklich gegen Hannes Bolten (-3,7,-6,10,-9) und auch Daniel Schott hatte gegen Kay Noack im fünften Satz das Nachsehen (8,-7,8,-8,-6). "Das Spiel durfte ich nicht verlieren. Erst verdaddele ich im vierten Satz meine hohe Führung und dann bekomme ich drei Netzbälle hintereinander", jammerte Adlers Nr. 4.

Unten ließen Florian Walny und Peter Inhülsen ihre Mannschaft wieder hoffen. Denn Florian bezwang Torsten Meyer in drei Sätzen (6,3,6) und Peter tat es ihm gegen Heiko Berndt gleich (7,3,8). So stand es zur Halbzeit nur noch 4:5.

Während sich im Spitzenspiel ​​ ​​​​ Andy Oschem gegen Guido Conrady​​ quälte, aber ohne Erfolg blieb (-10,-9,9,-8),​​ entwickelte sich​​ am Nebentisch ​​​​ zwischen Rene Miglitsch und Dietmar Köhnedie beste und wohl am härtesten umkämpfte Partie des Abends . Nach fünf Sätzen hatte Rene dank seines unerschütterlichen Kampfeswillens mit zwei Punktren die Nase vorn (9,-9,13,-8,10).

"Du musst jetzt gewinnen, wenn wir hier noch was holen wollen", setzten die Adler ihren Oldie Marco Schubert anschließend gehörig unter Druck. Der hätte das auch sicherlich in die Tat umgesetzt, aber nicht mit diesem "Nightmare". "Das Ding entwickelt sich für mich zu einem Alptraum. Der Belag ist völlig ungefährlich. Aber trotzdem hätte ich Kay schlagen müssen. Im ersten Satz führe ich 10:6 und dann mach ich einen Fehlaufschlag", so ein untröstlicher Schubert. Am Ende musste er sich auch in seinem zweiten Spiel mit 9:11 im fünften Satz geschlagen geben. Bitter!! (-10,-9,6,8,-9). Daniel Schott erging es gegen Hannes Bolten noch schlimmer. Ihm gelang noch nicht einmal ein Satzgewinn (-10,-4,-6). So blieb die Mitte ohne Punkte.

Als dann auch noch Florian Walny gegen Heiko Berndt in vier Sätzen den kürzeren zog, war das Spiel vorbei (10,-3,-5-5).

1. Kreisklasse: 2. Herren unterliegen dem Aufstiegsfavoriten TTC Arpke IV - Dirk Gudwitz sorgt für die Gegenpunkte

Adler Hämelerwald II - TTC Arpke IV 2:9 (13:28).​​ Der Dedenhäuser Franz Bader sah sich das Spiel live an und hoffte vergeblich auf einen Ausrutscher der Gäste. Denn nach dem hohen Sieg ist den Arpkern die Meisterschaft nicht mehr zu nehmen. Auch wenn die Dedenhäuser das letzte Spiel gegen die Zweite gewinnen, haben sie gegenüber den Arpkern das schlechtere Satzverhältnis

Schon nach den Doppel war alles klar. Andreas Baumgart/Eduard Weinberger brachten gegen Berger/Stiller eine 2:0-Satzführung nicht ins Ziel (9,9,-8,-6,-6), Dirk Gudwitz/Dirk Hertle unterlagen Buchmann-von der Heyden/Brandes in vier Sätzen (-5,9,-6,-9) und Frank Graetsch/meike Scheithauer gratulierten Döring/Reupke nach drei Sätzen zum Sieg (-4,-10,-6).

Oben gab sich Dirk Gudwitz gegen Torsten Buchmann-von der Heyden keine Blöße (8,9,4), aber Jungvater Andreas Baumgart versuchte nach dem Spiel die Halle zu zerlegen. "Ich habe nur eine Stunde geschlafen, und dan das. Ich bin sonst nicht so", entschuldigte sich Adlers Käpt´n für sein Verhalten. Verständlich war sein Frust schon. Verlor er doch nach gewonnenem ersten Satz die anderen jeweils in der Verlängerung (7,-11,-12,-11).

In der Mitte lieferte sich Eduard Weinberger einen harten Kampf mit sebastian Stiller, musste diesem aber nach fünf Sätzen zum Sieg gratulieren (6,12,-9,-9,-6). Bei Dirk Hertle war es ähnlich eng, doch spielte er gegen Hans-Joachim Brandes nur drei Sätze (-11,-9,-4).

Unten hatte Frank Graetsch gegen Heinz Reupke kein Spielglück (-11,-4,-9). Meike SWcheithauer erging es gegen Ralph Döring auch nicht anders (-10,-8,-6).

Oben gingen dann beide Spiele über vier Sätze. Dirk Gudwitz behielt die weiße Weste (-7,6,5,8 über Jens Berger) und Andreas Baumgart wollte schließlich nur noch schlafen (-3,8,-9,-1 gegen Torsten Buchmann-von der Heyden). ​​ ​​ ​​​​