Damen verlieren unglücklich in Wettmar

Bezirksklasse Damen: Damen verlieren knapp in Wettmar – Mareike Büchtmann verhindert Adler-Sieg

TSV Wettmar – Adler Hämelerwald 8:5 (26:17). Die Adlerinnen hatten sich etwas vorgenommen. Das merkte man schon zu Beginn. Petra Pössel/Meike Scheithauer rangen nach hartem Kampf Büchtmann/Schumacher in vier Sätzen nieder (10,10,-10,7) und holten den so wichtigen Punkt im Doppel. „Wenn alles gut läuft, nehmen wir hier einen Punkt mit, auch wenn wir nur zu dritt spielen“, rechnete Meike Scheithauer das Spiel durch. Nur eine Unbekannte hatte sie dabei nicht berücksichtigt: Wettmars Spitzenspielerin Mareike Büchtmann. Diese wollte die Gäste nicht als Sieger die Halle verlassen sehen und zeichnete letztlich dafür verantwortlich, dass die Adlerinnen keinen Punkt holten, denn sie gab kein Spiel ab.

Im ersten Einzel besiegte sie Meike Scheithauer in vier Sätzen (6,7,-9,8), im Spitzeneinzel gab sie Petra Pössel ebenfalls in vier Sätzen das Nachsehen (4,-7,6,6) und in ihrem letzten Einzel hielt sie Rika Inhülsen in drei Sätzen nieder (3,8,2).

Diese Siege waren auch bitter nötig. Denn Petra Pössel gab sowohl gegen Heike Geng-Matthiesen (6,7,5) als auch Heike Schumacher (7,3,1) keinen Satz ab. Meike Scheithauer konnte Heike Geng-Matthiesen knapp bezwingen (8,9,12), durfte das letzte Spiel gegen Wettmars Nr. 4 Jennifer Schumacher aber nicht mehr spielen. „Das Spiel wäre ein sicherer Punkt für uns gewesen“, war sich Rika Inhülsen sicher.

Rika bezwang Jennifer sicher in vier Sätzen (8,-9,7,3), musste aber gegen Heike Schumacher eine Dreisatzniederlage hinnehmen (-5,-5,-6). Am Ende hieß es damit 8:5 für Wettmar.

So war es nichts aus dem erhofften Unentschieden geworden. Trotzdem konnten die Adlerinnen erhobenen Hauptes die Heimreise antreten.

2. Kreisklasse: 3. Herren verlieren hoch in Burgdorf – Siege von Wolfgang Gilster und Frank Graetsch nur Ergebniskosmetik

TSV Burgdorf IV – Adler Hämelerwald III 9:2 (28:15). Die Burgdorfer rieben sich verwundert die Augen: „Gegen wen spielen wir heute? Gegen die Dritte oder gegen die Vierte?“ Die Verwunderung war berechtigt, denn nominell handelte sich um Adlers Dritte, aber praktisch trat eine gemischte Mannschaft an die Tische: drei Spieler aus der Dritten, drei Spieler aus der Vierten. ​​ So nahm das Verhängnis seinen Lauf. Und dann kam in den entscheidenden Momenten auch noch Pech hinzu.

Frank Graetsch/Thomas Jahnel hatten gegen das Burgdorfer Spitzendoppel Hennigsen/Kreft nichts zu bestellen (-2,-4,-9), Torsten Werner/Wolfgang Ecke unterlagen mehr als unglücklich Drefs/Schnell (3,-11,-10,-9) und Karl-Heinz Brandes/Wolfgang Gilster gaben ihr Doppel gegen Hartig/Grundmann in fünf Sätzen ab (-7,5,9,-9,-8).

„Es gibt eben Tage, da läuft nichts zusammen, da wärest du am besten im Bett geblieben“, so Mannschaftsführer Wolfgang Ecke.

In der Tat: Torsten Werner hatte Spitzenspieler Wulf-Peter Hennigsen auf dem Schläger, musste dem Burgdorfer aber nach fünf Sätzen zum Sieg gratulieren (5,-4,7,-5,-8). Frank Graetsch lieferte sich mit Lothar Kreft einen harten Kampf, verließ jedoch nach vier Sätzen als Verlierer den Tisch (-9,-8,10,-4).

In der Mitte fand Karl-Heinz Brandes gegen Ralf Drefs kein Mittel (-4,-3,-5), während Wolfgang Ecke gegen Torsten Schnell eine 2:0-Satzführung nicht nach Hause bringen konnte (7,6,-10,-7,-7). „Ich musste den dritten nach Hause bringen, dann wäre alles vorbei gewesen“, haderte Wolfgang mit sich und der Welt.

Unten konnte Thomas Jahnel gegen Jürgen Hartig keinen Satz gewinnen (-5,-10,-6) und es sah alles nach der Höchststrafe aus. Aber dann kam Wolfgang Gilster und ließ Julia Grundmann keine Chance (3,5,5). „Das kennen wir gar nicht von ´Wolle´, er ist sonst immer ganz Gentlemann“, meinte Thomas Jahnel augenzwinkernd.

Im Spitzeneinzel gab Frank Graetsch noch einmal alles und besiegte Wulf-Peter Hennigsen in vier Sätzen (-8,11,8,7). Als dann aber Torsten Werner in vier Sätzen gegen Lothar Kreft den kürzeren zog (-5,-8,9,-6), war duschen angesagt.  ​​ ​​​​