Damen mit Auswärtssieg im Derby

3. Kreisklasse Herren: 4. Herren starten mit Derbysieg in die Saison – Wolfgang Gilster im Einzel und Doppel ungeschlagen

Adler Hämelerwald IV – TTC Arpke VII 7:5 (25:23). „Das war nichts für schwache Nerven. Wenn Wolfgang Gilster nicht so einen Lauf gehabt hätte, hätten wir wohl nicht gewonnen“, atmete Kapitän Thomas Jahnel tief durch. Wie es sich für ein Derby gehört, konnte man die Spannung bis zum schluss in der Halle am Hainwald riechen.

Wolfgang Ecke/Wolfgang Gilster eröffneten das Spiel mit einem knappen Viersatzsieg über Hilker/Thumann (9,-5,8,9), die Gäste glichen jedoch postwendend aus, denn Karl-Heinz Brandes/Thomas Jahnel unterlagen Köhnke/Schröder in drei Sätzen (-9,-7,-6).

Oben wurden die Punkte ebenfalls geteilt. Wolfgang Ecke siegte deutlich gegen Wolfgang Hilker in drei Sätzen (7,8,7), während Karl-Heinz Brandes gegen Rudi Köhnke nur schwer ins Spiel fand und nur den dritten Satz für sich entscheiden konnte (-1,-6,7,-7)

Unten erarbeiteten sich die Adler zum ersten Mal einen Vorsprung. Wolfgang Gilster bezwang Bruno Thumann in einem packenden Spiel in fünf Sätzen (9,-6,-9,9,7) und Thomas Jahnel bewies gegen Peter Schröder gute Nerven (9,11,-8,10). „Zwei Punkte reichen nun einmal, da kann ich auch nichts für“, freute sich der Adler hinterher.

Aber wie gewonnen, so zerronnen. Oben konnten Wolfgang Ecke und Karl-Heinz Brandes nicht nachlegen oder den Vorsprung halten. Wolfgang unterlag im Spitzeneinzel Rudi Köhnke deutlich in vier Sätzen (-6,3,-7,-6) und Kalle Brandes sah gegen Wolfgang Hilker auch nicht besser aus (-3,-8,7,-6).

Würde das untere Paarkreuz wieder zurückschlagen können oder hatten die Arpker jetzt einen Lauf ? Diese Frage stellten sich die Adlerfans.

Und dann das Herzinfarktspiel zwischen Wolfgang Gilster und Peter Schröder. 12:10 und 11:4 lauteten die Ausgänge der ersten beiden Sätze für Wolfgang Gilster. Nur noch ein Satz, und alles war klar. Aber Peter Schröder hielt dagegen, entschied den so wichtigen dritten Satz in der Verlängerung für sich, legte dann im vierten mit 11:8 nach und zwang Wolfgang in den fünften. Hier war alles möglich. Beide gaben alles. Folgerichtig lautete dann auch ein Zwischenergebnis 10:10. Noch acht Punkte sollten gespielt werden müssen, bis der Adler jubelnd seine Arme in die Höhe recken konnte: 15:13. Mein Gott, war das spannend gewesen (10,4,-11,-8,13).

Am Nebentisch sorgte Thomas Jahnel durch einen Dreisatzsieg über Bruno Thumann für den sechsten Adlerpunkt und damit für mindestens ein Unentschieden (9,6,5).

Aber Derby ist eben Derby, da ergibt man sich nicht in sein Schicksal, da fightet man. So auch die Arpker. Wolfgang Hilker/Bruno Thumann ließen ihre Mannschaft durch einen Viersatzsieg über Kalle Brandes/Thomas Jahnel (6,-9,11,1) wieder auf einen Punkt hoffen. Das letzte Doppel musste nun entscheiden.

Hier legten Wolfgang Ecke/Wolfgang Gilster gut los, gewannen die ersten beiden Sätze, aber Rudi Köhnke/Peter Schröder schlugen zurück, entschieden die Sätze 3 und 4 für sich. Im fünften Satz hatten die Adler schließlich die Nase vorn und feierten damit einen gelungenen Saisonauftakt (9,7,-6,-8,8).

1.Kreisklasse Herren: 2. Herren hadern mit Saisonauftakt – alle Auftaktdoppel gingen verloren

​​ TTG Ilten/Rethmar (SG) – Adler Hämelerwald II 8:8 (31:35). „So haben wir uns die Saison nicht vorgestellt. Da bleibt noch viel Luft nach oben“, meinte Spitzenspieler Peter Inhülsen hinterher, „besonders die Doppel, da müssen wir hart arbeiten. So geht das gar nicht.“

In der Tat legten die Adler einen völligen Fehlstart hin, gaben alle drei Doppel ab. Dirk Gudwitz/Olaf Wundenberg unterlagen dem Spitzendoppel Dr. Bienert/Hempel in vier Sätzen (-9,-5,4,-9), Peter Inhülsen/Florian Walny, als Spitzendoppel aufgestellt, kamen mit Bültemann/Friehe überhaupt nicht zurecht (-7,-6,9,-4) und Andreas Baumgart/Eduard Weinberger erreichten gegen Grzeganek/Sölter nach einem 0:2-Satzrückstand wenigstens noch den ehrenvollen fünften Satz, konnten dort aber nichts Zählbares erspielen (-8,-6,8,8,-8).

Als dann auch noch Florian Walny gegen Spitzenspieler Sascha Bültemann in vier Sätzen den kürzeren zog (9,-2,-10,-7), sah alles nach einem kurzen Gastspiel der Adler aus. Aber die rissen sich ​​ auf einmal zusammen, erinnerten sich an ihre Kämpferqualitäten, wollten sich nicht so einfach abschlachten lassen und griffen an. Peter Inhülsen sorgte durch einen sicheren Dreisatzsieg über Dr. Michael Bienert (8,3,8) für den ersten Punkt. Olaf Wundenberg gönnte Henning Friehe auch keinen Satzgewinn (7,7,3). Dirk Gudwitz hatte gegen Dietmar Hempel nach fünf Sätzen die Nase vorn (8,7,-7,-9,8) und Eduard Weinberger sorgte ebenfalls durch einen Fünfsatzsieg über Mark Grzeganek (-10,8,6,-9,6) für den zwischenzeitlichen Ausgleich: 4:4. Alles wieder im grünen Bereich. Keine Panik!

Andreas Baumgart sollte im letzten Einzel der ersten Hälfte jetzt für die Führung sorgen und die Gastgeber demoralisieren. So der Plan. Der war auch gut, darf Andreas doch in dieser Saison unten spielen. Und der legte gegen Morgan Sölter auch gleich los wie die Feuerwehr, hatte mit seinem Gegner überhaupt keine Probleme und führte schnell 2:0 nach Sätzen. Dann kam aber aus heiterem Himmel der Eisenarm. Unglaublich! Andreas verlor den dritten Satz deutlich und die nächsten beiden Sätze jeweils in der Verlängerung (8,6,-6,-12,-11). Nichts war es also mit der Führung zur Halbzeit.

Im Spitzeneinzel konnte Peter Inhülsen nur den ersten Satz gegen Sascha Bültemann gewinnen (8,-8,-9,-6), aber Florian Walny hielt seine Mannschaft durch einen Viersatzsieg über Dr. Michael Bienert im Spiel (7,1,-11,5). ​​ 

Dirk Gudwitz sorgte anschließend für den erneuten Ausgleich (3,7,6 gegen Henning Friehe), aber Olaf Wundenberg konnte gegen Dietmar Hempel nicht nachlegen (7,-9,-6,-2). So langsam wurde es eng. Andreas Baumgart hatte sich Gott sei Dank von seinem ersten Spiel erholt und gönnte Mark Grzeganek keinen Satz (9,7,6). „Ich bin voll konzentriert an den Tisch gegangen. So ein Spiel wie eben, das durfte mir nicht noch einmal passieren“, schüttelte Adlers Nr. 5 immer noch den Kopf. Tat es auch nicht. Alles war wieder gut.

Alle Augen richteten sich jetzt auf Eduard Weinberger. Mach et, Eduard! Das werden jedenfalls alle gedacht haben. Und Eduard gab auch alles, lieferte sich mit Morgan Sölter einen Kampf, der hin und her wogte. Am Ende musste er aber seinem Gegenüber nach fünf Sätzen zum Sieg gratulieren (-7,9,-4,5,-8).

Peter Inhülsen/Florian Walny mussten damit im Abschlussdoppel Schadensbegrenzung betreiben. Mit ein wenig Glück konnten sie Dr. Bienert/Hempel in fünf Sätzen bezwingen (10,-7-8,10,8), wenigstens einen Punkt sichern und so den GAU verhindern.  ​​ ​​ ​​​​ 

3. Kreisklasse Herren: 4. Herren kam in Dedenhausen unter die Räder – Torsten Werner holt den Ehrenpunkt

MTV Dedenhausen II – Adler Hämelerwald IV 7:1 (22:9). Schon nach den Doppeln sah es nicht gut für die Adler aus. Beide gingen über die volle Distanz, beide gingen verloren. „Wenn man den gesamten Spielverlauf betrachtet, hätte uns ein Sieg im Doppel auch nicht wirklich weiter geholfen“, meinte Mannschaftsführer Thomas Jahnel hinterher. Aber wenn man mit 0:2 startet, ist das schon bitter, zumal Torsten Werener/Wolfgang Ecke gegen Bolten/Kröger eine 2:0-Satzführung verspielten (10,7,-1,-8,-7) und Karl-Heinz Brandes/Thomas Jahnel die beiden letzten Sätze jeweils mit 9:11 abgaben (-8,9,6,-9,-9 gegen Trompeter/Langenohl). „Wir hätten auch mit 2:0 führen können, aber ob das am Ende gereicht hätte...“, trauerte Wolfgang Ecke den unglücklichen Spielausgängen im Doppel hinterher.

Oben wurden die Punkte geteilt. Das gab zumindest erst einmal Hoffnung. Wolfgang Ecke musste zwar eine Viersatzniederlage gegen Hans-Heinrich Bolten hinnehmen (-7,-3,3,-11), aber Torsten Werner konnte Dirk Trompeter in vier Sätzen bezwingen (7,-4,7,6). ​​ 

Aber dann brach es über die Adler herein. Thomas Jahnel spielte gegen Matthias Kröger ähnlich unglücklich wie im Doppel (-9,-11,-8) und Karl-Heinz Brandes konnte gegen Gerd Schmidtmeyer nichts ausrichten (-7,-9,-8). „Als wir nach der ersten Hälfte mit 1:5 hinten lagen, hatten wir den Glauben an einen Sieg verloren. Wir wollten nur noch schnell nach Hause“, so Altmeister Kalle Brandes.

Das obere Paarkreuz spielte dann auch die letzten Spiele. Torsten werner unterlag im Spitzeneinzel Hans-Heinrich Bolten in vier Sätzen (-6,-6,6,-5) und Wolfgang Ecke blieb gegen Dirk Trompeter ohne Satzgewinn (-15,-5,-8).

Kreisliga Damen: Damen starten mit Auswärtssieg in die Saison – Maria Rodriguez setzt den Schlusspunkt

TTC Arpke – Adler Hämelerwald 3:7 (18:25). Großer Jubel herrschte nach dem Spiel bei den Adlerinnen. Sie hatten nicht nur das Derby gewonnen, sie hatten auch mit Maria Rodriguez eine Spielerin in ihren Reihen, die im ersten Punktspiel ihres Lebens einen Punkt zum Sieg beisteuerte, und nicht irgendeinen, sondern den letzten, den allerwichtigsten. „Ich freue mich wie Bolle“, konnte es Maria kaum fassen, schüttelte immer wieder den Kopf und hielt sich die Hände vors Gesicht, umringt von ihren freudestrahlenden Mitspielerinnen. ​​ 

Schon die Doppel zeigten es an: Es war Derbytime. Meike Scheithauer/Janin Barckmann zitterten sich zu einem Fünfsatzsieg über Welge/Meyer (4,-7,-8,4,9). Rika Inhülsen/Maria Rodriguez entschieden völlig überraschend den ersten Satz gegen Karsten/Borchardt für sich, hatten dann aber nicht mehr das nötige Spielglück (7,-4,-10,-9).

Oben verlor Janin Barckmann unglücklich in der Verlängerung des fünften Satzes gegen Karina Welge (8,-6,-7,7,-10; „Karina hat Kamikaze gespielt, im fünften hat sie dann zweimal mehr getroffen als ich“, so Janin achselzuckend zu ihrer Niederlage.) Meike Scheithauer ließ dagegen gegen Karin Karsten nichts anbrennen (7,-7,9,4).

Auch unten wurden die Punkte geteilt. Maria Rodriguez hätte im ersten Einzel ihrer Punktspielkarriere beinahe den ersten Satz gegen Amelie Meyer gewonnen, gewann dann endlich den zweiten, hatte danach aber ihr Pulver verschossen (-11,7,-7,-7). „Wenn Maria den ersten Satz gewinnt, hätte sie vielleicht auch das Spiel gewonnen. Das wäre dann ein richtiges Märchen gewesen“, meinte Rika Inhülsen lächelnd. Rika selbst machte im zweiten Einzel des unteren Paarkreuzes mit Susanne Borchardt kurzen Prozess (-8,-9,-7). Das war das Signal für ihre Truppe, Gas zu geben.

Aber leichter geasgt als getan. Die Arpkerinnen leisteten erst einmal harte Gegenwehr. Das bekamen vor allem Meike Scheithauer und Janin Barckmann im oberen Paarkreuz zu spüren. Beide mussten in ihren Spielen über die volle Distanz gehen.

Meike Scheithauer bezwang im Spitzeneinzel Karina Welge (6,-7,-9,5,5) und Janin Barckmann kam mit zunehmender Spieldauer gegen Karin Karsten immer besser ins Spiel (-9,7,-12,6,4).

Zum ersten Mal lagen die Adlerinnen mit zwei Punkten vorn und diesen Vorsprung gaben sie nicht mehr her, sie bauten ihn sogar aus. Rika Inhülsen gönnte Amelie Meyer nur den ersten Satz (-5,9,8,4) und Maria Rodriguez schloss sich ihr an, gönnte Susanne Borchardt den ersten Satz und holte dann die Säge ´raus (-8,5,7,5). Damit war der Derbysieg unter Dach und Fach.  ​​ ​​ ​​​​ 

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