Kreisliga Herren: 2. Herren unterliegen TSV Dollbergen – Dämpfer im Aufstiegskampf
Adler Hämelerwald – TSV Dollbergen 6:9 (26:31). Zum ersten Mal in dieser Saison waren alle Spieler an Bord. Dementsprechend optimistisch ging man in diese Partie. TSV Dollbergen als Sparringspartner und dann zwei Tage später bei Thönse/Wettmar um die Herbstmeisterschaft spielen, so der Plan. Aber es sollte anders kommen.
Der Auftakt ließ noch nichts Böses ahnen. Peter Inhülsen/Florian Walny besiegten Schindler/Gresch in vier Sätzen (5,-8,9,8), Dirk Gudwitz/Dirk Hertle unterlagen dem Dollberger Spitzendoppel Herzog/Wiekenberg ebenfalls in vier Sätzen (5,-7,-10,-5). Olaf Wundenberg/Bernd Waldenberger sorgten schließlich durch einen Viersatzerfolg über Buscham/Post (8,8,-9,10) für die Führung nach den Doppeln. Die hatte auch bis zum Ende des ersten Durchgangs Bestand, denn in jedem Paarkreuz wurden die Punkte geteilt.
Oben unterlag Peter Inhülsen überraschend Heino Wiekenberg (9,-6,-5,-8), während Florian Walny Udo Herzog knapp besiegen konnte (8,9,11).
In der Mitte zeigte Dirk Gudwitz einmal mehr keine Nerven (13,9,9 gegen Björn Buscham), Olaf wundenbreg gratulierte dagegen Tobias Schindler nach vier Sätzen zum Sieg (-8,8,-11,-5).
Unten ging es spannend zu. Beide Spiele wurden über die volle Distanz ausgetragen. Bernd Waldenberger hatte dabei gegen Janko Gresch die Nase vorn (7,-9,-7,9,8), Dirk Hertle unterlag Stefan Post (6,-8,3,-7,-4).
Bei den Adlern stieg so langsam die Nervosität an. So hartnäckigen Widerstand hatten sie von den Gästen nicht erwartet. Und es trat das ein, was so oft passiert. Die Adler bekamen den Eisenarm. Nichts lief mehr zusammen. Es gab Krampf, nichts als Krampf.
Peter Inhülsen, gewöhnlich der Mann für die Fünfsatzsiege, verließ gegen Udo Herzog schon nach drei Sätzen den Tisch (-9,-7,-6), Florian Walny erging es gegen Heino Wiekenberg auch nicht besser (-4,-7,-6) und Dirk Gudwitz hatte im fünften Satz gegen Tobias Schindler einfach kein Glück (-9,9,-5,7,-8). Aus einem 4:5-Rückstand hatten die Gäste in kurzer Zeit eine 7:5-Führung gemacht.
Olaf Wundenberg gab seinen Mitspielern noch einmal Halt, besiegte Björn Buscham in drei Sätzen (9,4,9), zeigte, da geht noch was, noch dürfen wir die Flinte nicht ins Korn werfen.
Aber das untere Paarkreuz scheiterte leider. Trotz großen Kampfes. Bernd Waldenberger lieferte sich mit Stefan Post in den ersten zwei Sätzen ein packendes Duell, knickte dann aber ein (10,-11,-7,-6) und Dirk Hertle musste Jank Gresch ziehen lassen (-7,-5,-8). 6:9 hieß es damit. Aus der Traum von der Herbstmeisterschaft. „Gefühlt sind wir gerade abgestiegen“, fasste Mannschaftsführer Peter Inhülsen die Stimmung zusammen. Aber so schlimm war es nicht. Die Zweite hatte bis hierher in der laufenden Saison eine hervorragende Leistung gezeigt.
Kreisliga Herren: 2. Herren verlieren Spitzenspiel in Thönse und landen in der Endabrechnung auf Platz 3
Thönse/Kleinburgwedel (SG) – Adler Hämelerwald II 9:6 (31:25). Nach der Niederlage gegen Dollbergen standen die Adler gehörig unter Druck. Und sie versuchten alles, flogen sogar ihre Spielerfrauen ein. Aber es nützte nichts. An einem Wochenende war der Traum vom Durchmarsch dahin. Drei Punkte Rückstand auf den TSV Wettmar, vier auf Thönse/Kleinburgwedel, es wird in der Rückserie schwer werden, diesen Rückstand aufzuholen. Doch zum Spiel:
Hochmotiviert gingen die Adler in die Partie, gaben noch einmal alles, hatten aber nicht das Glück auf ihrer Seite. Dirk Gudwitz/Dirk Hertle hatten das Thönser Spitzendoppel Brunner/Heinrich am rand einer Niederlage, verloren aber unglücklich mit zwei Punkten Unterschied im fünften Satz (-6,-9,4,9,-9). Besser machten es Peter Inhülsen/Florian Walny, die Förster/Kietzmann knapp in drei Sätzen bezwangen (4,10,10). Olaf Wundenberg/Bernd Waldenberger verloren knapp in drei Sätzen gegen Hoffmann/Winkler (-12,-11,-5).
Oben wäre Florian Walny fast das Kunststück geglückt, Kevin Brunner eine Niederlage beizubringen. Er führte bereits 2:0 nach Sätzen, musste danach zwei Sätze mit zwei Punkten Unterschied abgeben und verlor auch den fünften (8,7,-10,-9,-8). Peter Inhülsen machte dagegen mit Sascha Fölrster kurzen Prozess (5,8,8).
In der Mitte behielt Olaf Wundenberg klar die Oberhand über Julian Hoffmann (5,8,6), während Dirk Gudwitz gegen Andreas Strehl eine unglückliche Niederlage hinnehmen musste (-4,-9,-10). Im unteren Paarkreuz gab es dann eine Vorentscheidung zugunsten der Gastgeber. Dirk Hertle unterlag Ronny Winkler (-7,-8,-4), Bernd Waldenberger konnte zwar gegen Manfred Kietzmann einen 0:2-Satzrückstand aufholen, hatte im fünften Satz nichts mehr zuzusetzen (-4,-7,13,9,-6).
Als dann auch noch Peter Inhülsen im Spitzeneinzel Kevin Brunner zum Sieg gratulieren musste (-7,-8,8,-4), schien sich ein schnelles Ende anzubahnen.
Aber die Adler wehrten sich mit aller Kraft gegen die drohende Niederlage. Florian Walny zerlegte Sascha Förster (8,8,3) und gab damit ein Lebenszeichen an seine Mitspieler.
Die Mitte kämpfte anschließend, als ginge es um Leben und Tod. Dirk Gudwitz, dieser in vielen Schlachten erprobte Adler, ging gegen Julian Hoffmann ans Limit und wurde mit einem hauchdünnen Fünfsatzsieg belohnt (-10,6,4,-8,16). Auch Olaf Wundenberg gab noch einmal alles, ging über die Schmerzgrenze hinaus und bezwang Andreas Strehl in einem dramatischen Spiel in fünf Sätzen (-9,9,10,-4,9). Damit stand es nur noch 6:7. Vielleicht war ja doch noch das Unmögliche möglich. Wenigstens ein Punkt. Das wäre super.
Aber das untere Paarkreuz konnte nicht nachlegen, gewann nicht einmal einen Satz. Bernd waldenberger gratulierte Ronny Winkler zum Sieg (-8,-4,-12), Dirk Hertle Manfred Kietzmann (-3,-7,-7).