2. Herren und 3. Herren gehen bei tropischer Hitze über die volle Distanz

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3. Kreisklasse Herren: 3. Herren und Dedenhausen teilen sich in Hitzeschlacht die Punkte – Wolfgang Gilster mit weißer Weste

Adler Hämelerwald III – MTV Dedenhausen II 6:6 (25:24). In der Halle der Grundschule herrschte tropische Schwüle, die beiden Mannschaften alles abverlangte. “Alle Akteure haben alles gegeben, es war nicht nur heiß, es war eine richtige Hitzeschlacht”, beschrieb Adlers Wolfgang Gilster das packende Spiel, “am Ende war es sogar eine Materialschlacht. Bei Wolfgang Ecke und bei mir löste sich mitten im Spiel die Sohle von den Turnschuhen. So etwas habe ich noch nie erlebt.”

Schon die Doppel gingen über die volle Distanz. Norbert Brendel/Wolfgang Ecke bezwangen Ebeling/Kröger (8,-5,9,-9,8), während Karl-Heinz Brandes/Wolfgang Gilster nach 2:0-Satzführung Schmidtmeyer/Köhne noch zum Sieg gratulieren mussten (5,7,-8,-12,-9). “Das war unglücklich, das musste nicht sein”, urteilte Raimund Schwenke, der das Drama als Schiedsrichter miterleben musste.Und es ging weiter hin und her.

Oben hatte Norbert Brendel nur im ersten Satz mit Matthias Kröger Probleme (10,6,8), Wolfgang Ecke unterlag dagegen Jürgen Ebeling in vier Sätzen (-5,7,-5,-5).

Auch unten wurden die Punkte geteilt. Karl-Heinz Brandes erlitt eine knappe Viersatzniederlage gegen Manfred Köhne (6,-11,-9,-4), während Wolfgang Gilster gegen Gerd Schmidtmeyer keinen Satz abgab (3,9,6).

Oben schien sich dann das Spiel zugunsten der Gäste zu entwickeln. Norbert Brendel unterlag im Spitzeneinzel Jürgen Ebeling unglücklich (5,-9,-9,-10) und Wolfgang Ecke brachte eine 2:0-Satzführung gegen Matthias Kröger nicht nach Hause (7,4,-5,-9,-11). “Da kämpfst du, kriegst bei dieser Hitze kaum noch Luft und dann fehlen dir zweimal zwei Bälle”, so ein frustrierter Wolfgang Ecke. Damit führten die Gäste mit 5:3.

Doch die Adler hielten unten dagegen. Karl-Heinz Brandes feierte einen Fünfsatzsieg über Gerd Schmidtmeyer (-7,4,-9,6,8) und Wolfgang Gilster sorgte durch einen Viersatzsieg über Manfred Köhne (9,5,-8,2) für den 5:5-Ausgleich.

Im anschließenden Doppel hatten Karl-Heinz Brandes/Wolfgang Gilster gegen Ebeling/Kröger nichts zu bestellen (-3,-6,-2). “Wir waren nach unseren Einzeln einfach platt. Wenn du keine Pause hast und dann noch gegen das obere Paarkreuz antreten musst, darfst du nicht unbedingt einen Sieg erwarten”, so ein völlig durchgeschwitzter Wolfgang Gilster zu dem deutlichen Ergebnis.

Gott sei Dank behielten Norbert Brendel/Wolfgang Ecke im letzten Spiel des Abends die Nerven. Sie bezwangen Schmidtmeyer/Köhne in vier Sätzen (7,-9,8,7) und sicherten damit das Unentschieden.

Kreisliga: 2. Herren feiert knappen Sieg im Derby – Peter Inhülsen/Bernd Waldenberger machen den entscheidenden Punkt

Adler Hämelerwald II – TTC Arpke III 9:7 (30:25). Beide Mannschaften wussten naturgemäß zum Saisonauftakt nicht, wo sie stehen, beide Mannschaften traten mit Ersatz an. Beim Gast aus Arpke fehlte das untere Paarkreuz, bei den Adlern das mittlere.

So entwickelte sich bei tropischer Schwüle eine spannende Partie in der halle am Hainwald. Peter Inhülsen/Bernd Waldenberger, nach langen internen Diskussionen als Doppel 1 aufgestellt, unterlagen Döring/Berndt in fünf Sätzen (10,-5,-9,7,-3). “Nachdem wir den vierten klar gewonnen hatten, habe ich gedacht, wir packen das. Aber im fünften waren sie gleich 4:1 weg”, so ein Erklärungsversuch für die Niederlage von Käpt´n Peter Inhülsen. Marco Schubert/Dirk Gudwitz machten ihre Sache besser. Sie ließen dem Arpker Spitzendoppel Schubert/Haak keine Chance (8,9,8). Rika Inhülsen/Leonhard Heindorf mussten anschließend die Überlegenheit von Klostermann/Brandes anerkennen (-1,-5,-4), so dass die Gäste mit einer 2:1-Führung aus den Doppeln gingen.

Der Rückstand schien die Adler zu motivieren. Marco Schubert gönnte Rene Haak keinen Satzgewinn (5,4,10) und Peter Inhülsen hatte Arpkes Spitzenspieler Sebastian Schubert sicher im Griff (1,3,9).

In der Mitte bauten die Adler ihre Führung aus. Dirk Gudwitz schwächelte gegen Heiko Berndt nur im dritten Satz (3,6,-11,7) und Bernd Waldenberger gab gegen Ralph Döring nach verlorenem ersten Satz gehörig Gas (-7,4,13,8). “Ich hatte mir die Schuhe nicht richtig zugebunden”, äußerte er zum ersten Satz.

Unten gab es keinen Satzgewinn. Rika Inhülsen fand gegen Anika Brandes kein Mittel (-3,-6,-3), und Leonhard Heindorf hatte in seinem ersten Punktspiel bei den Erwachsenen das Nachsehen gegen Lutz Klostermann (-5,-7,-11).

So langsam wurde es spannend. Vieles deutete auf ein Unentschieden hin. Die Arpker leisteten größeren Widerstand als den Adlern lieb war. Der erste, der das zu spüren bekamm, war Marco Schubert. Im Spitzeneinzel schoss ihm Sebastian Schubert die Bälle reihenweise um die Ohren. Nur mit Geschick, Routine und viel Glück schaukelte der Adler das Spiel nach Hause (11,11,3). Ganz anders Peter Inhülsen. Er machte mit Rene Haak kurzen Prozess (7,2,2).

In der Mitte wurde es noch enger. Dirk Gudwitz hatte Ralph Döring zwei Sätze lang sicher im Griff, musste dann jedoch in den fünften Satz, weil der Arpker keine Fehler mehr machte. Im fünften zeigte Dirk dann seine ganze Routine, ließ in den entscheidenden Phasen seinen Gegner ins Leere laufen und machte so den wichtigen achten Punkt (2,2,-7,-8,7).

Dieser Punkt war so wichtig, weil am Nebentisch Bernd Waldenberger mit den hart gezogenen Topspins von Heiko Berndt nicht zurecht kam und dem Arpker nach vier Sätzen zum Sieg gratulieren musste (-4,9,-7,-7).

Unten verloren anschließend beide Adler. Rika Inhülsen hatte gegen Lutz Klostermann das Nachsehen (-8,-5,-5) und Leonhard Heindorf fand gegen das druckvolle Angriffsspiel von Anika Brandes kein Mittel (-2,-6,-5).

Damit stand es vor dem Abschlussdoppel 8:7 für die Adler. Peter Inhülsen/Bernd Waldenberger sollten nun gegen Schubert/Haak für den Heimsieg sorgen. Nach den ersten Bällen sah es nicht so aus, als würden sie den Tisch als Sieger verlassen können. Ein ums andere Mal liefen sie sich über den Haufen. Aber Gott sei Dank kannten sie recht schnell ihre Laufwege und ließen danach den Arpkern keine Chance (6,7,8). “Nächstes Mal spielt ihr Doppel 1, ich muss diesen Stress nicht haben”, meinte Bernd Waldenberger zu Marco Schubert und Dirk Gudwitz gewandt. Aber: Never change a running system!!