2. Herren muss den Blick nach unten richten

Kreisliga Herren: 2. Herren halten sich gut gegen Post II – Marco Schubert und Olaf Wundenberg holen jeweils zwei Punkte im Einzel

Post SV Rot-Gold Lehrte II – Adler Hämelerwald II 9:6 (32:22). Gegen die Postler hatte es im Hinspiel noch ein Unentschieden gegeben, aber dieses Mal hingen die Trauben höher. „In Lehrte haben wir noch nie einen Blumentopf gewinnen können“, so Marco Schubert vor dem Spiel. Hinzu kam noch, dass Bernd Waldenberger verletzt ausfiel. Für ihn sprang Thorsten Werner ein.

In der kalten und glatten Halle kam es auch so wie es kommen sollte. Marco Schubert/Dirk Gudwitz fanden gegen das Lehrter Spitzendoppel Winkler/Vogel kein Mittel (-5,-9,-4) und Olaf Wundenberg/Thorsten Werner, als Doppel 3 aufgestellt, mussten Link/Palnau nach drei Sätzen zum Sieg gratulieren (-5,-7,-10). Nur Peter Inhülsen/Florian Walny konnten ihr Doppel siegreich gestalten. Aber wie! Gegen Scholvin/Schaper hatten sie im fünften Satz in der Verlängerung die Nase vorn (4,-8,-7,9,11).

Oben verlor Peter Inhülsen knapp in drei Sätzen gegen Michael Winkler (-9,-8,-10), während Marco Schubert gegen Ralf Vogel die Oberhand behielt (7,7,8). Die Adler blieben dran.

In der Mitte gab es dann aber die Vorentscheidung. Beide Einzel gingen an die Postler. Dirk Gudwitz zog gegen Marcus Scholvin den kürzeren (-8,-7,-3), Florian Walny führte zwar gegen Holger Schaper noch 2:1 nach Sätzen, konnte danach aber keinen Satz mehr gewinnen (-4,5,5,-6,-7). Die Lehrter waren damit auf 5:2 davongezogen. In den anschließenden Spielen versuchten die Adler verzweifelt, den Rückstand aufzuholen, aber in keinem Paarkreuz gelang ihnen in der Folgezeit ein 2:0.

Unten musste Thorsten Werner gegen Joachim Link klein beigeben (-9,-3,-8), während Olaf Wundenberg gegen Wilfried Palnau zweimal die Nerven behielt und einen Dreisatzsieg feiern konnte (6,9,9). So stand es zur Halbzeit 3:6 aus Sicht der Adler.

Im Spitzenspiel hatte Marco Schubert gegen Michael Winkler dieses Mal nach vier Sätzen die Nase vorn (3,6,-6,3) und Peter Inhülsen schien Ralf Vogel bezwingen zu können. Aber der Postler stand in den geraden Sätzen mit Blick auf die Fantribüne am Tisch und war auf dieser Seite um Klassen besser. Das wirkte sich für ihn positiv auf das Endergebnis aus (-5,5,-3,6,6).

In der Mitte hielt Florian Walny seine Mannschaft durch einen Viersatzerfolg über Marcus Scholvin (-8,1,7,7) im Spiel, aber Dirk Gudwitz konnte den achten Punkt der Gastgeber nicht verhindern. Er verlor gegen Holger Schaper in drei Sätzen (-8,-3,-11).

Unten spielte Olaf Wundenberg hochkonzentriert gegen Joachim Link. Lohn war ein Viersatzerfolg (10,9,-4,4). Thorsten Werner sollte nun die Adler ins Schlussdoppel bringen. Er kämpfte auch aufopferungsvoll, brachte immer wieder unmögliche Bälle seines Gegners Wilfried Palnau zurück, aber am Ende reichte es nicht ganz (-5,-9,-8). Damit stand die Auswärtsniederlage fest. ​​ 

4. Kreisklasse Herren: 4. Herren in der Rückrunde weiter sieglos – Wolfgang Gilster gibt seine Einzel verletzungsbedingt ab

Adler Hämelerwald IV – TSV Friesen Hänigsen VI 6:6 (22:18). Die Adler wollten es wissen. Die ersten beiden Punkte sollten in der Rückrunde eingefahren werden. Deshalb erschienen sie schon 45 Minuten vor Spielbeginn in der Halle, um sich einzuspielen. Karl-Heinz Brandes aber hatte ein mulmiges Gefühl: „Wartet man ab, das wird heute wieder nichts.“ Die anderen blickten dagegen optimistisch nach vorn.

Nach den Doppeln stand es unentschieden. Wolfgang Gilster/Karl-Heinz Brandes verloren gegen Sellemann/Martin Schewe in drei Sätzen (-8,-9,-6), ​​ Wolfgang Ecke/Frank Zink gewannen ihr Spiel gegen Wefing/Erik Schewe in drei Sätzen (6,3,5).

Während an Tisch 1 Wolfgang Ecke und Martin Schewe die Schläger kreuzten, passierte am Nebentisch etwas Unerwartetes. Wolfgang Gilster ging um den Tisch und gratulierte Stefan Sellemann zum Sieg: „Die Wade zwickt. Ich kann keinen Schritt machen ohne Schmerzen. Es hat keinen Zweck.“ Damit ging das Spiel kampflos an Stefan (0,0,0). Auch Wolfgang Ecke hatte das Nachsehen gegen Martin Schewe (-6,-9,-7). Karl- Heinz Brandes sollte wohl mit seiner Vorahnung recht behalten.

Er sorgte aber dafür, dass das Spiel spannend blieb und bezwang Christian Wefing sicher in drei Sätzen (1,0,2). Frank Zink sollte gegen den Jugendlichen Erik Schewe nachlegen. Trotz großartigen Kampfes musste er aber eine Fünfsatzniederlage hinnehmen (-6,10,-14,7,-8). „Das war ein klasse Spiel“, zeigte sich Spartenleiter Marco Schubert begeistert, „was die beiden gespielt haben, das war was fürs Auge.“

Oben hatte Wolfgang Ecke im Spitzeneinzel gegen Stefan Sellemann die Nase vorn (7,6,4), während Wolfgang Gilsters Spiel wieder kampflos an die Friesen ging.

Unten lieferte sich auch Karl-Heinz Brandes mit Erik Schewe einen packenden Kampf über fünf Sätze. Im fünften Satz schien er die Oberhand zu bekommen. Zu ungestüm agierte sein Gegner, schoss Kalles Unterschnittbälle reihenweise ins Netz. „Er wird jetzt Opfer seiner fehlenden Routine“, hoffte Schubert, der seinem Vereinskollegen die Daumen drückte. Bis zum 8:6 für den Adler lief auch alles gut. Doch dann bekam Schubert große Augen. Der Friese stellte sein Spiel um, schoss nicht mehr, sondern spielte Topspin. Das war goldrichtig. Punkt um Punkt holte er auf und hatte schließlich das bessere Ende für sich (11,-6,6,-6,8).

Frank Zink musste nun gegen Christian Wefing unbedingt gewinnen, sollte das Spiel nicht vorzeitig zu Ende sein. Und er schaffte es, gewann sicher in drei Sätzen (6,3,4).

Also ging es in die Schlussdoppel. Würde Wolfgang Gilster sich an den Tisch stellen können, lautete die bange Frage im Adlerlager. Wenn nicht, würde es nur um die Höhe der Niederlage gegen, 4:7 oder 5:7. Wolfgang biss die Zähne zusammen: „Ich stelle mich hin, Kalle muss dann um mich rumlaufen.“ Sein Einsatz war Gold wert.

Nachdem Wolfgang Ecke/Frank Zink überraschend Sellemann/Martin Schewe in drei Sätzen bezwungen hatten (5,7,9), retteten Wolfgang Gilster/Karl-Heinz Brandes durch einen Dreisatzerfolg über Wefing/Erik Schewe (9,8,6) einen Punkt. „Wir haben heute Moral gezeigt und über Kampf einen Punkt gerettet“, meinte Mannschaftsführer Wolfgang Ecke hinterher.