Schwarzes Wochenende für 1. Herren

1. Bezirksklasse Herren: 1. Herren unterliegen Post Lehrte – Oberes Paarkreuz ohne Niederlage

​​ Adler Hämelerwald – Post SV Rot-Gold Lehrte 5:9 (25:32). Die Adler wussten, dass mit den Postlern ein harter Brocken auf sie wartete. „Gegen Post ist es immer schwer“, so Mannschaftsführer Andy Oschem. So kam es denn auch.

Andre Lukatis/Andy Oschem konnten gegen Ude/Tillmann nur einen Satz gewinnen (-6,-5,9,-6), Marvin Ohm/Rene Miglitsch erging es gegen Sendrowski/Möller noch schlimmer (-6,-6,-11) und Daniel Schott/Uwe Lukatis fanden in Bortfeld/Wilschnack ihre Meister (-8,12,-3,-8). 0:3 nach den Doppeln, das hatte es schon lange nicht mehr gegeben. „In den letzten Spielen sind wir fast immer mit 2:1 aus den Doppeln gekommen. Das war heute für uns eine völlig neue Situation“, beschrieb Uwe Lukatis die Lage, in der sich seine Mannschaft wiederfand. Die zeigte aber Moral, fightete und wollte dranbleiben. Aber auch die Postler hatten Morgenluft gewittert. Sie hatten den Gegner gestellt, jetzt galt es, ihn weiter auf Distanz zu halten. Dementsprechend entwickelten sich spannende Spiele.

Andre Lukatis und Andre Sendrowski gingen über fünf Sätze. Am Ende hatte der Adler nach knapp gewonnenem vierten Satz die Gegenwehr seines Gegenübers gebrochen (11,-8,-7,9,4). Auch Marvin Ohm hatte gegen Volker Udes Noppen alle Hände voll zu tun. Auch er feierte einen Fünfsatzsieg (9,10,-9,-5,6). Die Adler waren dran. Nur noch ein Punkt Rückstand.

Aber dann kam der Rückschlag. Andy Oschem gab sein Spiel gegen Kevin Tillmann in der Verlängerung des fünften Satzes ab (5,-5,-8,12,-15). „Andys Spiel war der Knackpunkt. Wenn wir den Ausgleich schaffen, dann läuft das Spiel ganz anders“, meinte Daniel Schott hinterher. Denn Rene Miglitsch musste ebenfalls seinem Gegenüber Nico Möller zum Sieg gratulieren (-8,-5,10,-8).

So blieb man wieder drei Punkte zurück. Dieser Abstand blieb auch bis zum Ende des ersten Durchgangs erhalten, da Daniel Schott einen Viersatzsieg über Jonas Wilschnack feiern konnte (-10,5,5,9) und Uwe Lukatis kein Mittel gegen Wolfgang Bortfeld fand (-7,-7,-5).

Im Spitzeneinzel bezwang Andre Lukatis Volker Ude klar in drei Sätzen (3,5,8) und Marvin Ohm benötigte gegen Andre Sendrowski ebenfalls nur drei Sätze (3,7,9). Wieder war der Vorsprung der Postler auf nur einen Punkt geschrumpft. Würde da doch noch etwas gehen? Würde die Mitte dieses Mal nachlegen können? Die Spannung wuchs.

Andy Oschem versuchte gegen Nico Möller alles, gewann den ersten Satz in der Verlängerung, kam nach 1:2-Satzrückstand wieder zurück, hatte dann im fünften aber nicht mehr das nötige Spielglück (11,-6,-8,5,-6). Auch Rene Miglitsch kämpfte gegen Kevin Tillmann bis zum Umfallen, führte 2:1 nach Sätzen, gab den vierten unglücklich in der Verlängerung ab und konnte auch den fünften nicht für sich entscheiden (8,-7,5,-14,-8). „Wir haben heute in der Mitte nicht das Quäntchen Glück gehabt, das wir gebraucht hätten. Ein Punkt, wenn nicht sogar zwei waren drin, keine Frage. Es tut mir leid, dass ich der Mannschaft nicht helfen konnte“, so ein völlig zerknirschter Rene Miglitsch.

Im letzten Spiel des Abends lieferte sich Daniel Schott mit Wolfgang Bortfeld zunächst ein packendes Duell. Ab dem dritten Satz hatte der Postler aber den Widerstand des Adlers gebrochen (9,-9,6,6).  ​​​​ 

1. Bezirksklasse Herren: 1. Herren erleiden bittere Niederlage bei Armimia Hannover – Oberes Paarkreuz mit nur einem Punkt

SV Arminia Hannover IV - ​​ Adler Hämelerwald 9:5 (31:27). Nach der Heimniederlage gegen Post Lehrte bezogen die Adler zwei Tage später im Nachholspiel bei Arminia Hannover eine erneute Niederlage. „Sonntag morgens ist nicht unser Ding, das ist nichts für unseren Bio-Rhythmus“, führte Rene Miglitsch den frühen Beginn des Spiels als möglichen Grund für die Niederlage an.

Dabei fing alles gut an. Andy Oschem/Andre Lukatis, dieses Mal als Doppel 2 aufgestellt, knackten das Arminen-Spitzendoppel Gdynia/Kashian in drei Sätzen (11,8,4) und Marvin Ohm/Rene Miglitsch erhöhten gegen Thurow/Zenker durch einen glücklichen Sieg in der Verlängerung des fünften Satzes (-10,-6,7,7,12) auf 2:0. Daniel Schott/Uwe Lukatis konnten gegen Egbers/Shahani leider nicht nachlegen. Sie verloren in fünf Sätzen (8,-8,3,-11,-8), aber anders als gegen Post lag man mit 2:1 nach den Doppeln vorn.

Was aber niemand zu diesem Zeitpunkt ahnte, das sonst so sieggewohnte obere Paarkreuz hatte nicht seinen besten Tag erwischt, es punktete nicht. Marvin Ohm holte gegen Jan Gdynia zwar einen 0:2-Satzrückstand auf, hatte im fünften aber nicht mehr die nötige Kraft (-7,-6,9,9,-7). Spitzenspieler Andre Lukatis lieferte sich anschließend mit Dirk Thurow einen an Dramatik kaum zu überbietenden Kampf, der über die volle Distanz ging. Alle fünf Sätze wurden mit zwei Punkten Unterschied entschieden. Leider gewann der Armine den Entscheidungssatz in der Verlängerung (-9,9,9,-9,11).

Hatte gegen Lehrte die Mitte keinen Sieg errungen, wetzten sie dieses Mal die Scharte des oberen Paarkreuzes aus. Rene Miglitsch setzte sich nach phantastischem Kampf knapp gegen Markus Egbers durch (-4,9,-12,10,9) und Andy Oschem legte mit einem klaren Dreisatzerfolg über Vahid Kshian (7,7,10) nach. So führten die Adler wieder mit 4:3.

Aber wie gewonnen, so zerronnen. Unten gaben sowohl Uwe Lukatis (5,-10,-4,-8 gegen Steffen Zenker) als auch Daniel Schott (-3,-10,9,-9) ihre Spiele in vier Sätzen ab, so dass die Adler zur Halbzeit 4:5 hinten lagen.

Oben sorgte Andre Lukatis durch einen ungefährdeten Dreisatzsieg über Jan Gdynia (8,8,5) für den Ausgleich. Aber Marvin Ohm musste gegen Dirk Thurow eine bittere Fünfsatzniedrelage hinnehmen (-9,8,-14,8,-8). „Wenn ich nur einen der beiden knappen Sätze gewinne, habe ich das Spiel gewonnen und wir gewinnen das Spiel“, so ein maßlos enttäuschter Marvin Ohm.

Und es kam noch schlimmer. Andy Oschem verletzte sich beim Einspielen und musste sein Einzel gegen Markus Egbers kampflos abgeben.

Die Adler versuchten trotzdem noch einmal alles, aber an diesem Tag wollte so recht nichts gelingen. Rene Miglitsch kämpfte gegen Vahid Kashian wie ein Löwe, holte einen 0:2-Satzrückstand auf und verlor den fünften Satz mit zwei Punkten Unterschied (-7,-2,7,9,-9).

Als dann Daniel Schott Steffen Zenker nach drei Sätzen zum Sieg gratulieren musste (-9,-5,-6), war die Auswärtsniederlage perfekt.