Andy Oschem/Luca Ecke Doppel-Vereinsmeister

Doppel-Vereinsmeisterschaften sehen neun Teams am Start

Neun Doppel wollten den begehrten Titel eines Doppel-Vereinsmeisters erringen. Gespielt wurde nach einem Vorgabesystem, das ​​ Marco Schubert und Uwe Lukatis entwickelt hatten. Es basierte auf den althergebrachten Vorgaben von Ernst Miglitsch und bezog als Neuerung die QTTR-Werte der beiden Spieler ein.

Nach Auswertung aller Werte gab es erstaunlicherweise nur drei Kategorien. Das spielstärkste Doppel stellten Meike Scheithauer und Uwe Lukatis (1444 Punkte). „Das wird ja hart. Da müssen wir ja nur vorgeben“, stöhnte Uwe.

In der nächststärksten Kategorie befanden sich Rika/Peter Inhülsen (1326), Norbert Brendel/Torsten Werner (1295), Andreas Oschem/Luca Ecke (1256), Marco Schubert/Axel Heindorf (1227) und Wolfgang Ecke/Karl-Heinz Brandes (1181).

In der Kategorie mit den niedrigsten Werten fanden sich aufgrund der QTTR-Werte vom Mai 2022 die Jugendlichen wieder: Jonathan/Leonhard Heindorf (987), Elias/Kevin Gorny (860), Amo Yalti/Thies Marx (866).

Meike/Uwe starteten jeden Satz mit der Vorgabe -1:2 bzw. -3:4. Die Vorgabe der Kategorie 2 zur Kategorie 3 betrug -2:3.

Schnell einigten sich die Adler auf das Vorgehen. Man bildete zwei Gruppen, die beiden Gruppenersten sollten das Halbfinale austragen.

Die Auslosung ergab folgende Gruppen:

Gruppe 1: Norbert/Thorsten, Rika/Peter, Meike/Uwe, Andy/Luca;

Gruppe 2: Amo/Thies, Elias/Kevin, Marco/Axel, Wolfgang/Kalle, Jonathan/Leonhard.

 

Gruppe 1 war eine deutliche Angelegenheit für Andy/Luca. Sie gaben nur gegen Rika/Peter einen Satz ab. „Luca ist erstaunlich gut mit meinen Noppen zurechtgekommen. Da war nichts zu machen“, zollte Peter dem Jugendlichen großes Lob.

Platz 2 ging an Meike/Uwe. Sie mussten aber gehörig zittern, bis der Einzug ins Halbfinale feststand. Sowohl gegen Rika/Peter als auch gegen Norbert/Thorsten mussten sie über die volle Distanz gehen, hatten aber beide Male das bessere Ende für sich.

Für Rika/Peter blieb dann nur der dritte Platz, den sie mit einem ungefährdeten Dreisatzsieg über Norbert/Thorsten sicherstellten. Den letzten Platz belegten mit nur zwei gewonnenen Sätzen Norbert/Thorsten.

In Gruppe 2 ging es weitaus spannender zu. Einige Anwesende sprachen auch vom Kampf der Generationen. Und der ging eindeutig zugunsten der Jugend aus. Die Jugendlichen ließen die Erwachsenen richtig alt aussehen.

Den letzten Platz belegten Marco/Axel. Sie konnten zwar kein Spiel gewinnen, hatten aber immerhin vier Sätze auf der Habenseite. „Da war mehr drin“, meinte Marco selbstkritisch, „in den entscheidenden Phasen habe ich zu viele einfache Fehler gemacht.“

Nicht viel besser erging es dem in vielen Punktspielschlachten erprobten Doppel Wolfgang/Kalle. Sie gewannen nur gegen Marco/Axel. Nach einem glatten 0:3 gegen Jonathan/Leonhard und zwei unglücklichen Fünfsatzniederlagen gegen Amo/Thies und Elias/Kevin blieb am Ende nur Platz 4 und damit das Ende aller Träume.

Der undankbare Platz 3 ging an Elias/Kevin Gorny. Sie haderten zurecht mit dem Schicksal. Vier Doppel mussten sie spielen, viermal mussten sie über die volle Distanz. Sie gaben alles und sorgten für Verzögerungen im Turnierablauf. Am Ende ihrer Anstrengungen sprangen 10:10 Sätze und 2:2 Siege heraus. Das bedeutete nur Platz 3 und das Ausscheiden. „Wenn wir das erste Spiel gegen Joni und Leonhard nicht mit 11:13 im fünften verlieren, sondern gewinnen, sind wir weiter“, analysierte ein völlig frustrierter Elias, dem der TT-Gott so übel mitgespielt hatte. Freud und Leid liegen eben so oft so dicht beieinander.

Im letzten Spiel der Gruppe ging es um den Gruppensieg zwischen Amo/Thies und Jonathan/Leonhard. Beide hatte drei Spiele gewonnen, beide hatten viel Schweiß vergießen müssen.

Amo/Thies benötigten sowohl gegen Elias/Kevin als auch gegen Wolfgang/Kalle fünf Sätze, nur gegen Marco/Axel waren sie nach vier Sätzen fertig.

Jonathan/Leonhard brauchten nur einmal über fünf Sätze zu gehen, über Wolfgang/Kalle errangen sie einen Dreisatzsieg, gegen Marco/Axel verließen sie nach vier Sätzen den Tisch als Sieger.

Auch gegen Amo/Thies ließen sie nichts anbrennen und sicherten sich schließlich mit einem Viersatzsieg den Gruppensieg.

Damit standen die Halbfinalpaarungen fest: Andy/Luca – Amo/Thies; Jonathan/Leonhard – Meike/Uwe.

Das erste Halbfinale war überraschend eine klare Angelegenheit für Andy/Luca. Sie hatten nur im ersten Satz ein paar Probleme und mussten hier in die Verlängerung (10,7,6). „Unsere Schüsse kamen nicht. Wir hätten den einen oder anderen Schmetterball ins Ziel bringen müssen, dann hätten wir eine Chance gehabt“, meinte Amo zur Niederlage.

Im zweiten Halbfinale ging es weitaus spannender zu. Jonathan/Leonhard entschieden den ersten Satz mit 12:10 für sich , gaben den zweiten mit 10:12 ab, erlebten im dritten einen Einbruch (6:11), kamen im vierten Satz aber wieder zurück (11:8).

Im fünften Satz führten sie 8:4 und konnten das Spiel nicht nach Hause bringen. 9:11 hieß es am Ende aus ihrer Sicht. „Gott sei Dank fehlt ihnen aufgrund ihres Alters noch die nötige Cleverness. Das war knapp, das hätte auch ins Auge gehen können“, freute sich Uwe über den knappen Finaleinzug.

Wenn man sich vor dem Finale unter den Adlern umhörte, dann setzten die meisten auf einen Sieg von Meike/Uwe.

Aber: „Andy/Luca haben in der Gruppe 3:0 gegen Meike/Uwe gewonnen“, brachte Organisatorin Janin Barckmann das Ergebnis der Gruppenphase in Erinnerung.

Spannung war also angesagt. Von ihr wurde auch Lucas kleiner Bruder Moritz ergriffen. Er wollte seinem Bruder möglichst nah sein und nahm die Aufgabe auf sich, das Zählgerät zu bedienen. ​​ 

Drei Punkte mussten Meike/Uwe ihren Gegnern vorgeben. Alles hing davon ab, wie schnell sie zum Punktgleichstand gelangen würden. Würden die Routiniers Luca mit „krummen“ Unterschnittbällen zu Fehlern zwingen können? Würden sie Andy aus dem Spiel nehmen können?

In den ersten beiden Sätzen gelang es ihnen nicht. Überraschend deutlich siegten Andy/Luca mit 11:7 und 11:8. Moritz hielt es kaum auf seinem Platz am Zählgerät aus. „Ich habe Gänsehaut“, zeigte er auf seine Arme.

Der dritte Satz war dann nichts für schwache Nerven. Er ging in die Verlängerung. Beim Stand von 14:14 fabrizierte Luca einen für Uwe nicht zu retournierenden Netzroller: 15:14. Und dann war der Sieg da: 16:14. Andy und Luca rissen die Arme hoch, Meike und Uwe gratulierten zum Sieg und Moritz starhlte über beide Backen.  ​​ ​​ ​​ ​​ ​​​​ 

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Sie wollten Doppel-Vereinsmeister werden.
Es wurde um jeden Punkt gekämpft.
Das Schiedsrichtergespann im Finale: Moritz und Marco
Die Finalteilnehmer: Luca, Andy, Uwe, Meike
Luca und Andy, die Doppel-Vereinsmeister (11:7, 11:8, 16:14)

Peter Inhülsen Handikap-Sieger

Handikap – Peter Inhülsen hält zum ersten Mal den Pokal in der Hand

Zwei lange Jahre hatten die Adler warten müssen, um Uwe Lukatis den Handikap-Pokal wieder entreißen zu können. Jetzt waren sie heiß. Spartenleiter Marco Schubert freute sich über eine volle Halle. „Mit solch einem Andrang habe ich nicht gerechnet“, staunte der Oldie über das Gewusel in der Halle, „das ist ja fast wie früher.“

21 Adler nahmen den Kampf um den seit 1976 ausgespielten Pokal auf. „Wie immer stellt sich die Frage, wer hinter Andy Oschem der Zweite wird“, begrüßte Schubert die Anwesenden. Die nahmen es gelassen. Sie wussten, erst muss gespielt werden, am Ende wird abgerechnet.

Dieses Jahr gab es nämlich ein paar Neuerungen. Zum ersten Mal basierte das Vorgabesystem auf den aktuellen QTTR-Werten, zum ersten Mal nach langer Zeit nahmen die Spieler der Jugend an den Spielen teil. Ehrfürchtig nahmen einige der Jugendlichen den Pokal in die Hand, suchten nach Namen, die sie kannten. Luca Ecke fand einen und strahlte: „Mein Opa ist auch drauf.“

Unter den Augen der Spielleiterin Janin Barckmann nahm „Glücksfee“ Elias Gorny die Auslosung der Gruppen vor. Nicht alle fanden, dass er ein glückliches Händchen hatte, ein Raunen ging durch die Halle, als die Gruppe 1 vorgelesen wurde, aber er wusch seine Hände in Unschuld. Die Ziehung war ordnungsgemäß durchgeführt worden. Diese Gruppen hatte er gezogen:

Gruppe 1: Andy Oschem, Rika Inhülsen, Peter Inhülsen, Axel Heindorf, Jonathan Heindorf,

  Leonhard Heindorf;

Gruppe 2:Janin Barckmann, Wolfgang Ecke, Wolfgang Gilster, Frank Graetsch, Hanh Pham;

Gruppe 3:Karl-Heinz Brandes, Elias Gorny, Thies Marx, Marco Schubert, Amo Yalti;

Gruppe 4:Luca Ecke, Thomas Jahnel, Uwe Lukatis, David Pham, Thorsten Werner.

 

Der Gruppenerste und -zweite jeder Gruppe kam in die Hauptrunde, die im Einfach-KO-System ausgetragen wurde.

Die Gruppe 1, von einigen spöttisch „Familiengruppe“ genannt, war die wohl schwierigste, trafen hier doch schon in der Gruppe mit Andy Oschem und Peter Inhülsen zwei Favoriten auf den Pokalsieg aufeinander. Außerdem wusste niemand, wie sich die jugendlichen Heindorfs schlagen würden.

Besonders Leonhard Heindorf entwickelte sich zum Hecht im Karpfenteich. Ausgestattet mit einer hohen Vorgabe (7: (-4) gegen Andy bzw. 6: (-3) gegen Peter) bezwang er sowohl Andy Oschem als auch Peter Inhülsen in vier Sätzen. Nur gegen Rika Inhülsen reichte im letzten Spiel der Gruppe eine 3:0-Vorgabe nicht zum Sieg. Er musste eine Fünfsatzniederlage hinnehmen und landete mit 4:1 Siegen und 14:6 Sätzen auf Platz 2.

Nachdem Andy Oschem gegen Leonhard verloren hatte, stand er gegen Peter Inhülsen mit dem Rücken zur Wand. Anders als zwei Wochen zuvor, als er sich den Vereinsmeistertitel im Endspiel gegen Peter geholt hatte, begannen die Sätze nicht bei 0:0, sondern bei 0:3. Diesen Vorteil ließ Peter sich nicht nehmen, bezwang Andy in vier Sätzen und sicherte sich damit mit 4:1 Siegen und 13:4 Sätzen Platz 1.

Für Andy Oschem blieb nur Platz 3. 3:2 Siege und 11:7 Sätze waren am Ende zu wenig.

Knapp ging es auf den Plätzen 4 und 5 zu. Dank des besseren Satzverhätnisses errang Jonathan Heindorf Platz 4 (2:3, 8:10), Rika Inhülsen landete auf Platz 5 (2:3, 7:11).

Platz 6 belegte Axel Heindorf.

Die Gruppe 2 sah nicht unerwartet Frank Graetsch als Sieger. Einfach war es für ihn aber nicht. Gegen Hanh Pham und gegen Wolfgang Gilster musste er über die volle Distanz gehen. Am Ende standen bei ihm 4:0 Siege und 12:5 Sätze.

Platz 2 ging überraschend an Janin Barckmann, die nur gegen Frank Graetsch verlor. Wie Frank musste sie zweimal über die volle Distanz gehen, wie Frank auch gegen Hanh Pham und gegen Wolfgang Gilster. 3:1 Siege und 9:8 Sätze zeugen von ihrer Nervenstärke.

Platz 3 errang Hanh Pham mit 2:2 Siegen und 10:7 Sätzen. „Für Hanh war sicherlich mehr drin, das sieht man an den Sätzen, im Spiel gegen mich fehlte ihm zum Schluss Gott sei Dank der Killerinstinkt“, analysierte Janin.

Platz 4 erreichte Wolfgang Ecke mit 1:3 Siegen und 6:11 Sätzen. Die rote Laterne erhielt Wolfgang Gilster, dem das Pech am Schläger klebte und der drei von vier Spielen in fünf Sätzen verlor.

Gruppe 3 war eine sichere Angelegenheit für Marco Schubert, der nur gegen Thies Marx einen Satz abgab (4:0, 12:1). Platz 2 ging an Amo Yalti (3:1, 9:5) vor Elias Gorny (Platz 3: 2:2, 7:7). Elias war mit sich und der Welt unzufrieden: „In Hänigsen habe ich Amo noch geschlagen. Wenn ich dieses Mal auch gewonnen hätte, wäre ich in der Endrunde gewesen.“

Platz 4 erreichte Thies Marx, der immerhin Adler-Urgestein Karl-Heinz Brandes bezwingen konnte (1:3, 4:10). Den letzten Platz belegte Kalle Brandes, der einen rabenschwarzen Tag erwischt hatte.

In Gruppe 4 gab es ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Am Ende entschied der direkte Vergleich. Platz 1 ging an Uwe Lukatis, der nur sein Spiel gegen Thorsten Werner abgeben musste (3:1, 10:6), Platz 2 errang Thomas Jahnel (3:1, 10:6). Auch Platz 3 und 4 wurde mit dem Rechenschieber entschieden. Schließlich hatte Thorsten Werner mit 2:2 Siegen und 9:7 Sätzen das bessere Satzverhältnis gegenüber Luca Ecke mit 10:9 Siegen. Platz 5 ging an David Pham, der Luca Ecke einen Satz abnehmen konnte.

In der Hauptrunde ließ Peter Inhülsen, an Position 1 gesetzt, nichts anbrennen. Im Viertelfinale bezwang er Thomas Jahnel glatt in drei Sätzen, im Halbfinale setzte er sich in vier Sätzen gegen Frank Graetsch durch, der mit einem 3:1-Sieg über Amo Yalti unter die letzten Vier ​​ eingezogen war.

In der unteren Hälfte überraschte Janin Barckmann nicht nur die Zuschauer, sondern auch ihre Gegner. Im Viertelfinale besiegte sie Marco Schubert in vier Sätzen, im Halbfinale warf sie den Titelverteidiger Uwe Lukatis in drei Sätzen aus dem Turnier. „Sie hat einfach alles getroffen, da war nichts zu machen“, gab Uwe nach dem Spiel zu Protokoll. Er hatte unter den letzten Acht den Geheimfavoriten Leonhard Heindorf ausgeschaltet und wähnte sich damit auf einen guten Weg zur Titelverteidigung. „Rika hatte mir einen Tipp gegeben, wie ich Leonhard möglichwerweise knacken kann. Der war goldrichtig“, so Uwe zu seinem Sieg über Leonhard.

Das Endspiel war dann für Peter trotz der -1:4-Vorgabe eine sichere Angelegenheit. Janin kam einfach nicht mit seinen Noppen zurecht.

Nach drei Sätzen (7,6,8) hatte Peter sein Ziel erreicht, zum ersten Mal hatte er den Handikap-Pokal gewonnen.

Ehrenpräsi Ernst Miglitsch ließ es sich nicht nehmen, die Siegerehrung durchzuführen. Er freute sich, dass „sein Pokal“ so große Beliebtheit bei den Adlern genießt. Er gratulierte nicht nur Peter zu seiner Leistung, sondern hatte auch für Janin tröstende Worte übrig: „Wir haben dir auf der Bank alle Daumen gedrückt, aber es hat leider nichts genützt.“

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Spartenleiter Marco Schubert begrüßt die Adler
21 Adler kämpfen um den Pokal
Peter Inhülsen freut sich über den Pokal

Adler erfolgreich beim Hänigser Speed-Turnier

Adler Jungen nehmen am Speed-Turnier von TSV Frien Hänigsen teil

Jonathan Heindorf, Elias Gorny und Amo Yalti nahmen die Gelegneheit wahr, etwas für ihren TTR-Wert zu tun. Sie meldeten sich in der Klasse bis 1050 Punkte an.

Sieben Spiele mussten alle Spieler absolvieren und es ging Schlag auf Schlag.

Am Ende belegte Jonathan Heindorf mit 6:1 Siegen in der Endabrechnung den zweiten Platz. Elias Gorny landete mit 4:3 Siegen vor Amo Yalti mit 3:4 Siegen.

Als Unglücksrabe erwies sich Elias Gorny. Der Computer zog für ihn zwei Vereinduelle. Im ersten Spiel des Turniers musste er gegen Jonathan Heindorf spielen, im letzten gegen Amo Yalti. „Wenn ich im letzten Spiel gegen Amo verloren hätte, wäre er vor mir gewesen“, wusste Elias am Ende des Turniers nicht recht, ob er sich freuen sollte oder Amo den Vortritt hätte lassen sollen.

Andreas Oschem neuer Vereinsmeister

​​ Andy Oschem neuer Vereinsmeister – Uwe Lukatis kann seinen Titel nicht verteidigen

Uwe Lukatis, Titelverteidiger und aussichtsreicher Kandidat für den erneuten Titelgewinn, war untröstlich: „Ich muss absagen – Corona.“

So war der Weg frei für Andy Oschem, glaubten viele. Aber kampflos wollten die Adler dem Kapitän der 1. Herren den Pokal nicht überlassen. Acht Adler stellten sich ihm in den Weg, wollten seinen Sieg verhindern.

Der Spielmodus war schnell gefunden. Es wurden zwei Vorrundengruppen gebildet, die beiden Ersten jeder Gruppe sollten den Vereinsmeister im Einfach-KO-System ausspielen, die in der Gruppe Ausgeschiedenen sollten ebenfalls im Einfach-KO-System um den B-Pokal kämpfen.

Nachdem der Spielmodus gefunden war und die Auslosung der Gruppen in Angriff genommen werden sollte, ging die Hallentür auf und Axel Heindorf betrat die Halle. Er sah eine ungerade Anzahl an Spielern, drehte sich um und kam wenige Minuten später mit Sportzeug und Schläger zurück.

So konnten zwei Fünfergruppen gebildet werden. In Gruppe 1 traten Andy Oschem, Torsten Werner, Thomas Jahnel, Kevin Gorny und Hanh Pham an, in Gruppe 2 Marco Schubert, Norbert Brendel, Frank Graetsch, Peter Inhülsen und Axel Heindorf.

Gruppe 1 war eine sichere Angelegenheit für Andy Oschem. Er ließ nichts anbrennen, gab noch nicht einmal einen Satz ab. Hinter ihm belegte Hanh Pham den zweiten Platz vor Torsten Werner, Thomas Jahnel und Kevin Gorny. Alle Spiele gingen übrigens nur über jeweils drei Sätze. „So etwas gibt es sonst nur im Schülerbereich“, wunderte sich Abteilungsleiter Marco Schubert.

Der musste sich, in Gruppe 2 an Position 1 gesetzt, in einem packenden Spiel Peter Inhülsen beugen. „Ich habe 2:0 nach Sätzen und 10:8 im vierten geführt. Da musste ich den Sack zumachen. Das darf einem alten Hasen wie mir nicht passieren“, so ein frustrierter Schubert. Ihm blieb mit 3:1 Siegen und 11:4 Sätzen nur Platz 2. Den Gruppensieg erspielte sich mit 4:0 Siegen und 12:3 Sätzen Peter Inhülsen. Unglücklich kämpfte Frank Graetsch, der in der Endabrechnung mit 2:2 Siegen und 8:8 Sätzen auf Platz 3 landete. Er nahm zwar beiden vor ihm Platzierten einen Satz ab, musste aber gegen Norbert Brendel lange Zeit zittern, bis sein Fünfsatzsieg feststand. ​​ 

Norbert Brendel belegte damit den vierten Platz mit 1:3 Siegen vor Axel Heindorf.

 

Im ersten Halbfinale trafen Andy Oschem und Marco Schubert aufeinander. Andy gab sich nur im dritten Satz eine Blöße und zog ungefährdet ins Finale ein (7,8,-8,4). Auch das zweite Halbfinale ging über vier Sätze. Hier behielt Peter Inhülsen die Oberhand über Hanh Pham (4,6,-9,6).

Das Finale riss die Adler von den Sitzen. Andy und Peter schenkten sich nichts. Es gab reihenweise spektakuläre Ballwechsel zu sehen. Der große Favorit Andy wankte, fiel aber nicht.

Den ersten Satz entschied er in der Verlängerung für sich (12:10), im zweiten lag er 6:8 hinten und gewann mit 11:8, wobei er den letzten Punkt mit Netz und Kante errang. Wer jetzt glaubte, dass Peter durch diesen Ball entnervt war, sah sich getäuscht. Peter kämpfte unermüdlich, rang oft nach Luft, ging alle sechs Punkte zum Handtuch und gewann den vierten Satz knapp mit 11:9. Aller Einsatz nützte ihm jedoch nichts, denn Andy spielte nicht nur grandiose Bälle, sondern auch Glücksbälle und gewann den vierten Satz mit 11:8. „Vier Netzroller hast Du gemacht. Wenn die nicht gewesen wären, wären wir in den fünften gekommen“, analysierte Peter Inhülsen. Aber einen fünften satz gab es nun einmal nicht. Andy Oschem war nach vier Sätzen der neue Vereinsmeister (10,8,-9,8) und beendete damit die coronabedingt zweijährige titellose Zeit.

 

Im B-Pokal trat Frank Graetsch nicht mehr an, so dass es nur ein Spiel im Viertelfinale zwischen den beiden Newcomern Kevin Gorny und Axel Heindorf gab. Hier setzte sich Kevin in drei Sätzen durch (6,4,8).

Im Halbfinale traf er auf den an „1“ gesetzten Thomas Jahnel, kämpfte, was das Zeug hielt, blieb aber ohne Satzgewinn (-9,-6,-7). Im anderen Halbfinale trafen Torsten Werner und Norbert Brendel aufeinander. Norbert hatte dabei im ersten Satz große Mühe, fand dann aber zu seinem Spiel und zog ohne Satzverlust ins Finale ein (10,6,6).

Das Finale war eine sichere Angelegenheit für Norbert. Er ließ Thomas keine Chance (3,5,6). „Norbert hat keine Fehler gemacht. Da war nichts zu machen“, nahm Thomas seine Finalniederlage gelassen hin.

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Der neue Vereinsmeister Andy Oschem
Andy Oschem und Peter Inhülsen bestritten das Endspiel.
Die Sieger des A-Pokals und des B-Pokals: Andy Oschem und Norbert Brendel
Sie standen im kleinen Finale: Norbert Brendel und Thomas Jahnel
Die Teilnehmer der Vereinsmeisterschaften

1. Herren beenden Saison mit zwei Niederlagen

1. Bezirksklasse Herren: 1. Herren im Derby unter Wert geschlagen

TTC Arpke - Adler Hämelerwald 9:0 (27:10). „Die Luft war bei uns raus, da wir nicht mehr absteigen können. Trotzdem wollten wir natürlich nicht zu null verlieren“, so Adlers Oldie Marco Schubert. Während also die Adler befreit in die Partie gingen, sah es bei den Gastgebern anders aus. Sie mussten unbedingt gewinnen, wenn sie nicht die Hoffnung auf den Aufstiegsrelegationsplatz aufgeben wollten.

Kampflos ergaben sich die Adler aber nicht, wie der Spielbericht zeigt. Vier der neun Spiele gingen über die volle Distanz. „In den entscheidenden Phasen hatten die Arpker immer noch etwas zuzulegen. Das ist eben der Unterschied zwischen oben und unten“, analysierte Schubert.

Doch zum Spiel:

Fricke/Kroll bezwangen im Eröffnungsdoppel Lukatis/Inhülsen in drei Sätzen (8,10,7). Helms/Verlande drehten gegen das Adler-Spitzendoppel Oschem/MIglitsch mit dem Glück des Tüchtigen das Spiel (-2,-6,10,10,9) und Bähre/Behrens raubten Schubert/Gudwitz im fünften Satz beim Stand von 3:5 mit zwei Kantenbällen den Nerv und gewannen ebenfalls in fünf Sätzen (-7,10,4,-11,7).

Oben hatte Dieter Fricke im ewig jungen Duell gegen Andy oschem nur im ersten Satz Probleme (11,7,5) und Abwehrrecke Mathias Helms gönnte Andre Lukatis ebenfalls keinen Satz (4,8,9).

In der Mitte wusste Tobias Kroll nach dem ersten Satz gegen Marco Schubert, wie er zu spielen hatte (-5,8,6,6) und Angelo Bähre holte gegen Rene Miglitsch im fünften Satz einen 0:5-Rücksztand auf (8,-9,-6,8,13).

Unten gab Lars Behrens gegen Dirk Gudwitz nur den ersten Satz ab (-8,4,6,8) und Dirk Verlande setzte gegen Peter Inhülsen mit einem 7:0-Traumstart im fünften Satz den Schlusspunkt (-8,7,6,-13,8).

1. Bezirksklasse Herren: 1. Herren erleiden in Großburgwedel die gewohnte Niederlage – Andre Lukatis/Peter Inhülsen sorgen für den Ehrenpunkt

TTK Großburgwedel – Adler Hämelerwald 9:1 (27:12). Im letzten Punktspiel der saison setzte es die gewohnte Niederlage in Großburgwedel. „Eigentlich können wir uns die Fahrt nach Großburgwedel sparen“, spielte Mannschaftsführer Andy Oschem auf die Spiele der vergangenen Jahre an. Aber es gibt auch Erfreuliches zu berichten. Nach langer Verletzungspause stand Uwe Lukatis erstmals wieder uin einem Punktspiel am Tisch. „Ich habe in den letzten Wochen schmerzfrei trainieren können. Punktspiel ist natürlich etwas anderes als Training. Mal sehen, ob das Bein hält“, blickte Uwe recht optimistisch nach vorn.

Wie in Arpke hatten die Adler auch in Großburgwedel kein Spielglück. Vier von vier Fünfsatzspielen gingen verloren.

Andre Lukatis/Peter Inhülsen sorgten im Eröffnungsdoppel durch einen nie erwarteten Dreisatzsieg über das Großburgwedeler Spitzendoppel Lübbers/Frost für gute Stimmung im Adlerlager (10,5,7). Dass es der letzte Punkt bleiben würde, das hätte niemand geahnt. Aber Andy Oschem/Rene Miglitsch unterlagen Junker/Richter in vier Sätzen (-9,6,-8,-9) und Marco Schubert/Uwe Lukatis gaben ihr Spiel gegen Mörig/Thiem in drei Sätzen ab (-7,-3,-10).

Oben musste sich Andy Oschem Jan Lübbers in drei Sätzen beugen (-8,-5,-10), auch Andre Lukatis fand gegen Stefan Mörig kein Mittel (-7,-3,-5).

In der Mitte war Marco Schubert gegen Michael Junker chancenlos (-1,-3,-8), während Rene Miglitsch sich erst nach harter Gegenwehr Dennis Richter geschlagen gab (-9,8,4,-9,-8).

Unten verspielte Peter Inhülsen gegen Felix Frost eine 2:0-Satzführung (4,8,-8,-9,-3), Uwe Lukatis gratulierte Marcus Thiem ebenfalls nach fünf spannenden Sätzen zum Sieg (-7,6,-9,11,-6).

Im Spitzeneinzel beendete Jan Lübbers durch einen Fünfsatzsieg über Andre Lukatis das Spiel (8,-8,8,-8,6).

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Jugend siegt im letzten Punktspiel der Saison knapp

 

Kreisliga Herren: 2. Herren treten in Dollbergen nicht an

TSV Dollbergen – Adler Hämelerwald II 9:0 (27:0). Mannschaftsführer Daniel Schott bekam coronabedingt für das Spiel keine Mannschaft zusammen.

3. Kreisklasse Jugend: Jugend besiegt im letzten Spiel der Saison Kirchhorst – Jonathan Heindorf verliert sein erstes Einzel der Saison

Adler Hämelerwald – SSV Kirchhorst 7:5 (30:20). Die Adler mussten alles geben, um am Ende als Sieger von den Tischen zu gehen. Fünf der zwölf Spiele gingen über fünf Sätze, nur einmal waren die Adler siegreich. „Die Gäste hätten ein Unentschieden verdient gehabt. Es waren wirklich packende Duelle“, so Adler-Betreuer Marco Schubert.

Elias Gorny/Luca Ecke unterlagen im Auftaktdoppel Daniels/Will in vier Sätzen (-4,13,-9,-5), während Jonathan heindorf/Thies Marx durch ein 3:0 über Kleber/Teipen für den Ausgleich sorgten (1,9,6).

Oben musste Jonathan Heindorf, gehandicapt durch eine Knieverletzung, gegen Jan Will seine erste Saisonniederlage hinnehmen (6,-11,-9,7,-8). Aber Elias Gorny ließ gegen Lauren Daniels nichts anbrennen (8,4,8).

Unten dasselbe Bild. Thies Marx unterlag in einem dramatischen Spiel Simon Teipen in der Verlängerung des fünften Satzes (-8,10,-10,9,-10), während Luca Ecke Levin Kleiber knapp in drei Sätzen besiegen konnte (5,9,9).

Im Spitzeneinzel hatte Jonathan Heindorf Lauren Daniels nach verlorenem ersten Satz sicher im Griff (-9,4,8,6), aber Elias Gorny konnte gegen Jan Will nicht nachlegen und unterlag in fünf Sätzen (8,-7,-1,7,-6).

Unten gab es dann die Vorentscheidung. Thies Marx bezwang Levin Kleiber äußerst knapp in vier Sätzen (8,9,-10,9) und Luca Ecke hatte gegen Simon Teipen nach fünf Sätzen die Nase vorn (4,-8,8,-8,8). Damit führten die Adler erstmals mit zwei Punkten: 6:4.

Als Jonathan Heindorf/Thies Marx gegen Daniels/Will eine 2:0-Satzführung nicht nach Hause bringen konnten (11,6,-9,-6,-7), begann bei den Adlern das große Zittern. Aber Elias Gorny/Luca Ecke behielten die Nerven und bezwangen Kleber/Teipen in vier Sätzen (8,7,-12,6).

 

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Damen Meister der Kreisliga

Kreisliga Damen: Damen besiegen Eltze im Spitzenspiel und sichern sich die Meisterschaft – Rika Inhülsen/Tetyana Wedemeyer gestatten den Ehrenpunkt

Adler Hämelerwald – TTC Eltze II 7:1 (22:5). Zwei Punkte und 14 Sätze betrug der Vorsprung der Adlerinnen auf den Tabellenzweiten aus Eltze vor dem Spiel, dem letzten Spiel der Saison 2021/22. Die Meisterschaft war also zum Greifen nah.

Womit aber niemand gerechnet hatte, die Coronazahlen schossen in die Höhe. Würden zu diesem wichtigen Spiel alle Spielerinnen an Bord sein können? Es begann das große Zittern. Gott sei Dank waren am Spieltag alle Spielerinnen gesund und die Adlerinnen konnten in Bestbesetzung auflaufen..

Fünf Tage vor dem Spiel der nächste Schock. Die Stadt Lehrte teilte mit, dass die Halle am Riedweg, in der das Spiel stattfinden sollte, nicht benutzt werden kann. REWE hatte die Halle für das jährlich stattfindende Fußballturnier gemietet.

Was tun? Spartenleiter Marco Schubert setzte sich sofort mit Andre Fiebig, dem Spartenleiter „Basketball“ in Verbindung: „Könnt Ihr uns eure Hallenzeit in der Grundschule überlassen? Unsere Damen haben ein Punktspiel und können nicht in die IGS-Halle. Wenn sie das Spiel gewinnen, sind sie Meister der Kreisliga.“ Andre startete einen Rundruf in seiner Abteilung und gab nach kurzer Zeit sein Okay: „Wenn wir an der Meisterfeier teilnehmen können, könnt Ihr die Halle haben.“

Erst einmal muss aber bekanntlich gespielt werden. Die Gäste aus Eltze hatten sich garantiert auch etwas ausgerechnet. So einfach war das also alles nicht. Der Druck, der auf den Adlerinnen lastete, war enorm. Würden sie ihm standhalten können?

Nach und nach betraten die Spielerinnen die Halle mit verschlossener Miene. Die Anspannung stand ihnen ins Gesicht geschrieben. Kein Spruch, kein Lachen, Konzentration pur!!

Auch die Eltzerinnen nahmen das Spiel nicht auf die leichte Schulter. Bei der Begrüßung sagte Mannschaftsführerin Sabine Irmer: „Wir haben uns heute extra alle noch einmal testen lassen.“

Und dann ging es los. Die Adlerinnen waren von Beginn an im Spiel. Rika Inhülsen/Tetyana Wedemeyer entschieden gegen das Eltzer Spitzendoppel Graß/Irmer den ersten satz für sich (11:7), mussten sich anschließend aber dreimal geschlagen geben (-7,-4,-2).

Am Nebentisch legten Meike Scheithauer/Janin Barckmann gegen Dietrich/Brennig los wie die Feuerwehr und siegten sicher in drei Sätzen (2,4,7).

Oben hatte Meike Scheithauer Wiebke Dietrich sicher im Griff (5,4,7) und Janin Barckmann bezwang Eltzes Spitzenspielerin Renate Graß in vier Sätzen (8,-7,9,6).

Unten ließ Rika Inhülsen mit ihrem druckvollen Angriffsspiel Heike Brennig keine Chance (8,7,7) und Maria Rodriguez brachte Sabine Irmer mit ihrem Spiel zum Verzweifeln (7,-8,8,5). „Ich kann gegen dich nicht“, meinte Sabine, als das Spiel zu Ende war.

Das obere Paarkreuz machte schließlich den Sack zu. Meike Scheithauer hatte in einem spannenden Spiel dreimal zwei Punkte mehr als Renate Graß (10,9,10) und Janin Barckmann setzte mit einem ungefährdeten Dreisatzsieg über Wiebke Dietrich den Schlusspunkt (5,5,8).

Jetzt endlich sah man bei den Adlerinnen wieder das gewohnte Lachen. Die Anspannung, die wie eine Zentnerlast auf ihren Schultern gelegen hatte, war verflogen, das große Ziel erreicht. „Training lohnt sich eben doch“, brachte es Rika Inhülsen auf den Punkt.

Kreisliga Herren: 2. Herren treten in Hänigsen nicht an

TSV Friesen Hänigsen II – Adler Hämelerwald II 9:0 (27:0). Mannschaftsführer Daniel Schott bekam coronabedingt für das Spiel keine Mannschaft zusammen.

3. Kreisklasse Herren: 4. Herren treten in Arpke nicht an – Corona hat die Mannschaft im Griff

TTC Arpke VI – Adler Hämelerwald IV 7:0 (21:0). Mannschaftsführer Wolfgang Gilster bekam coronabedingt für das Spiel keine Mannschaft zusammen.

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Jungen starten mit Niederlage in die Rückrunde

3. Kreisklasse Jungen: Jungen starten mit Niederlage in die Rückserie – Jonathan Heindorf meldet sich nach langer Verletzungspause mit zwei Siegen zurück

Adler Hämelerwald – TuS Altwarmbüchen 3:7 (18:24). „Da war mehr drin“, urteilte Betreuer Marco Schubert, „ausschlaggebend für die Niederlage war, dass wir von fünf Fünfsatzspielen nur ein Spiel gewonnen haben.“

Schon die Doppel liefen extrem unglücklich. Jonathan Heindorf/Thies Marx verloren mit zwei Punkten Unterschied im fünften Satz gegen die Gelhaar-Zwillinge (9,-10,-7,8,-9) und Elias Gorny/Luca Ecke gaben gegen Bücker/Korte zwei ihrer drei Sätze in der Verlängerung ab (-5,-12,-10).

Oben ließ Jonathan Heindorf gegen Ole Gelhaar zwar nichts anbrennen(-10,7,9,4), aber Elias Gorny musste sich nach hartem Kampf in vier Sätzen Henry Bücker geschlagen geben (-4,5,-8,-13).

Unten gab es den nächsten Nackenschlag. Thies Marx führte gegen Luis Korte 2:0 nach Sätzen, musste dann aber in den fünften. Hier führte er 3:1 und verlor 3:11 (9,7,-8,-7,-3). da auch Luca Ecke gegen Lasse Gelaar nicht punkten konnte (-8,-7,-7), führten die Gäste zur Halbzeit mit 5:1.

Die Adler gaben sich jedoch nicht auf. Jonathan Heindorf bezwang Henry Bücker in einem hochklassigen Spiel in fünf Sätzen (12,9,-4,-7,9). „Den Netzroller zum 11:9 im fünften wollte ich nicht, ehrlich“, pustete Adlers Nr. 1 kräftig durch. Elias Gorny gönnte Ole Gelhaar keinen Satz (5,11,7). Damit begann das große Rechnen. Mit ein bisschen Glück könnte es ein Unentschieden geben.

Aber es sollte nicht sein. Beide Spiele gingen in fünf Sätzen an die Altwarmbüchener. Thies Marx gratulierte Lasse Gelhaar zum Sieg (9,-9,-8,6,-8) und Luca Ecke hätte am liebsten seinen Schläger durch die Halle geworfen. Er gab alles, wurde aber für seinen Einsatz nicht belohnt. Am Ende fehlten ihm gegen Luis Korte zwei schlappe Punkte (-9,8,-10,9,-10).

Kreisliga Herren: 2. Herren tritt in Engensen nicht an

TSV Engensen II – Adler Hämelerwald II 9:0 (27:0). Mannschaftsführer Daniel Schott bekam für das Auswärtsspiel beim verlustpunktfreien Tabelleführer keine Mannschaft zusammen.

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Adler trauern um Georg Schubert

TT-Adler trauern um Georg Schubert

Die TT-Adler trauern um den Ende November 2021 verstorbenen Georg Schubert. Georgs oder besser Schorses, wie ihn viele nannten, Liebe gehörte dem Tischtennissport.

Nachdem er mit dem Fußball altersbedingt aufgehört hatte, blieb er weiter am Ball, am 38mm im Durchmesser messenden Zelluloidball, zunächst im Training, dann auch im Wettkampfsport.

Um 1970 übernahm er zusammen mit Klaus Schaper das Jugendtraining. Viele, die als Jugendliche bei ihm das TT-Spielen erlernt haben, sind dieser Sportart bis heute treu geblieben und erinnern sich gern an seine Trainingsmethoden. Für sie war er und blieb er eine Respektperson. Auch als Erwachsene kam kaum die vertrauliche Anrede „Du“ über ihre Lippen, er blieb „Herr Schubert“.   

Seine zurückhaltende, immer auf Ausgleich bedachte Art wurde von allen geachtet. Oft wurde deshalb sein Rat gesucht.

Sprichwörtlich war seine Hilfsbereitschaft. Immer wenn Not am Mann war, sprang er ohne zu zögern ein, sei es, dass er gebeten worden war, in einer höheren Mannschaft auszuhelfen, sei es, eine Jugendmannschaft zu einem Auswärtsspiel zu fahren.

Später übernahm er das Amt des Materialwartes, reparierte TT-Tische, befreite sie – wenn nötig -  vom Staub und flickte zu Hause in seinem Keller unzählige Netze.

Nachdem er sich vom aktiven Sport verabschiedet hatte, verfolgte er die Spiele seiner Adler entweder in der Halle als Zuschauer oder informierte sich über die Ergebnisse über die Plattform „click-TT“ am heimischen Computer.

Ein untadeliger Sportsmann ist von uns gegangen. Die TT-Adler werden ihm immer ein ehrendes Andenken bewahren.

 

Andy Oschem qualifiziert für die Landesmeisterschaft Senioren 55

Bezirksmeisterschaft Senioren 55 in Uetze: Andy Oschem belegt hervorragenden 3. Platz – Qualifikation zur ​​ Landesmeisterschaft perfekt

Nachdem Andy Oschem bei den vom SV Frielingen ausgerichteten Regionsmeisterschaften den Titel im Einzel der Klasse “Senioren50/55” gewonnen hatte, musste er ​​ nun auf Bezirksebene ran.

“Das wird sicherlich schwierig”, meinte er, “es sind viele 1700er am Start.”

Die Auslosung sah zwei Gruppen vor, die ersten Drei jeder Gruppe zogen ins KO-System ein.

Und Andy schaffte das Unmögliche, wurde mit 4:0-Siegen Gruppenerster. “Bis auf das Spiel gegen Christoph Kemper waren es alles enge Kisten”, zeigte sich Andy am Ende der Gruppenphase erleichtert.

Wie eng es war, zeigt die folgende Aufstellung: Zweimal musste der Adler über die volle Distanz gehen, hatte gegen den am Ende Drittplatzierten Eric Engelhardt (SV Altenhagen) im fünften Satz zwei Punkte mehr (6,-7,-7,8,9). Gegen Martin Berger (SSG Algermissen) ging es noch enger zu. Jeder der fünf Sätze wurde mit zwei Punkten Unterschied entschieden. Gott sei Dank ging der fünfte und entscheidende Satz an Andy (-9,9,-10,12,11). Gegen den Zweitplatzierten Jörg Hasse (TK Jahn Sarstedt) benötigte Andy “nur” vier Sätze zum Sieg (-8,6,4,9). “Die Spiele gingen schon ganz schön auf die Knochen. Ich musste immer Gas geben, ausruhen war nicht”, so ein nach der Gruppenphase erschöpfter, aber glücklicher Oschem.

Lohn für seine Top-Platzierung war ein Freilos im Viertelfinale. Im Halbfinale traf er dann wieder auf Eric Engelhardt vom SV Altenhagen. Hatte er in der Gruppe noch knapp in fünf Sätzen die Oberhand behalten, musste er dieses Mal seinem Gegner nach drei Sätzen zum Sieg gratulieren (-7,-10,-10).

“Die lange Pause hat mir nicht gut getan. Eric war nach seinem knappen Viersatzerfolg im Viertelfinale noch voll unter Dampf (Engelhardt-Scheele -9,9,8,9), mir fehlte in den entscheidenden Phasen die nötige Konzentration und ein bisschen Glück”, nahm Andy seine ​​ unglückliche Niederlage sportlich hin.

Wenn ihn die Niederlage auch schmerzte, er hatte mit seinem dritten Platz die Qualifikation für die Landesmeisterschaft in der Tasche.

 

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