1. Herren steigen in die 1. Bezirksklasse auf

Relegation: 1. Herren steigen in die 1. Bezirksklasse auf

Als Uwe Lukatis den letzten Punkt im Spiel gegen Roland Kaltsios gemacht hatte, gab es kein Halten mehr. Aus allen Ecken der Halle liefen die Adler auf Uwe zu, schrien ihre Freude gen Hallendecke. Schnell hüpften die Mannen um Andy Oschem im Kreis und schmetterten: „Aber eins, aber eins, das ist gewiss, vorm SV Adler hab´n sie alle Schisss.“ Ehrenpräsi Ernst und die mitgereisten Fans strahlten über das ganze Gesicht. Eine Saison voller Höhen und Tiefen hatte ein Ende gefunden, mit dem niemand gerechnet hatte: Aufstieg in die 1. Bezirksklasse.

„Damit haben wir nicht gerechnet, gehofft: ja, aber gerechnet: nein“, meinte ein glücklicher Marco Schubert hinterher, „in Anderten haben wir schon so manche Niederlage einstecken müssen. Außerdem hatten sie Krähenwinkel ja so hoch geschlagen.“

Die Anderter hatten vorgelegt, hatten Krähenwinkel II mit 9:2 besiegt. Die Adler waren also gewarnt. Der Ausgang ihres ersten Spieles gegen die Krähen würde also einigen Aufschluss über die Chancen geben.

TSV Krähenwinkel-Kaltenweide II – Adler Hämelerwald 3:9 (15:33). Es fing gut an. Alle drei Doppel wurden gewonnen, eine Seltenheit bei den Adlern. Während Andre Lukatis/Uwe Lukatis nach verlorenem ersten satz gegen Gähle/Ramsay das richtige Mittel gefunden hatten (-6,5,5,10), mussten Rene Miglitsch/Andy Oschem lange zittern, bis ihr Sieg über Schröter/Gundelach feststand (9,-9,10,15). Klarer machten es dagegen Marco Schubert/Daniel Schott gegen Trytnar/Becker (4,9,4).

Oben verlor Rene Miglitsch gegen Tobias Schröter unglücklich in fünf Sätzen, wobei er im fünften Satz nach einem 4:8-Rückstand noch auf 9:9 ausgleichen konnte, dann aber zwei leichte Fehler machte (4,-6,10,-3,-9). Andre Lukatis kontrollierte gegen Julian Gähle dagegen das Geschehen (9,7,4).

In der Mitte kam dann der Einbruch. Marco Schubert („Von den ersetn vier Gegenpunkten im fünften waren drei Kantenbälle und ein Fehlaufschlag. Als Dieter mir dann auch noch den Ball zum 5:3 um die Ohren drosch, war es aus. Davon habe ich mich nicht mehr erholt.“) verlor in fünf Sätzen gegen Dieter Treytnar (4,-9,-8,9,-7) und Andy Oschem hatte in dem wohl knappsten aller Spiele gegen Volker Gundelach ebenfalls nach fünf Sätzen das Nachsehen (9,-10,-14,12,-10).

„Dass wir in der Mitte beide Spiele abgeben, das hat´s noch nie gegeben“, meinte Uwe Lukatis.

An ihm und an Daniel Schott lag es jetzt, die Krähen weiter auf Distanz zu halten. Und sie erfüllten ihre Aufgabe. Daniel feierte einen Viersatzsieg über Michael Ramsay (6,-9,9,5) und Uwe hatte nach fünf hart umkämpften Sätzen, in denen er zum Teil eine Dreipunkteführung herschenkte, gegen Michael Becker die Nase knapp vorn (8,-6,11,-9,10).

Im Spitzeneinzel gab Andre Lukatis anschließend gegen Tobias Schröter keinen Satz ab (9,5,9), Rene Miglitsch hatte Julian Gähle jederzeit sicher im Griff (7,6,7) und Andy Oschem machte den Sack zu (6,-6,6,6 gegen Dieter Trytnar).

Adler Hämelerwald – TSV Anderten 9:5 (31:25). Die Ausgangssituation war klar. Nur ein Sieg würde den Aufstieg bringen. Und es fing gar nicht gut an. Rene Miglitsch/Andy Oschem mussten eine Viersatzniederlage gegen Matthias/Deni hinnehmen (17,-5,-8,-8) und Andre Lukatis/Uwe Lukatis waren gegen Nahle/Kaltsios chancenlos (-4,-7,-8). Gott sei Dank behielten Marco Schubert/Daniel Schott gegen Ruhkopf/Rinaldi die Nerven und siegten knapp in drei Sätzen (6,9,12).

Oben hatte Andre Lukatis gegen Hassan Nahle das Nachsehen (-7,-8,10,-6), aber Rene Miglitsch schaffte in seinem Einzel gegen Andertens Spitzenspieler Raphael Mathias das Unmögliche. Nach einem 0:2-Satzrückstand gab er nicht auf, sondern kämpfte unverdrossen weiter und wurde belohnt. „Mein Vater hat mich aus dem Konzept gebracht, als er bei 10:6 im fünften gerufen hat:´Mach zu.`Gott sei dank hat es ja noch gereicht“, so Adlers Nr. 2 (-11,-8,8,7,9).

Die Mitte hatte ihre alte Stärke wiedergefunden. „Wir können ja nicht immer 0:2 spielen, einmal reicht“, flachste Käpt´n Andy Oschem. Er gönnte Ricardo Rinaldi nur einen Satzgewinn (7,-5,10,4). Auch Marco Schubert gab gegen Frank Ruhkopf nur einen Satz ab (5,-5,5,5). Damit führten die Adler erstmals mit 4:3. Das Spiel stand auf Messers Schneide. Das war allen bewusst. Dementsprechend wurde gekämpft. Dementsprechend sahen die Zuschauer packende Ballwechsel. Niemand wollte auch nur einen Zentimeter preisgeben.

Uwe Lukatis führte gegen Bernd Deni 2:1 nach Sätzen und landete im vierten Satz beim Stand von 9:8 einen lupenreinen Kantenball. Das war´s, dachten alle, zumindest die Adler. Aber sie hatten nicht mit den Kämpferqualitäten von Bernd Deni gerechnet. Der gab nicht auf und kam zurück: 10:10. Wer jetzt dachte, es gäbe ein schnelles Ende, sah sich getäuscht. Immer wieder: Vorteil, Ausgleich, Vorteil, Ausgleich. Am Ende verlor Uwe diesen Satz mit 16:18 und auch den fünften deutlich mit 5:11 (-5,9,6,-16,-5). „Das war das Schlüsselspiel. Jetzt geht’s wohl abwärts“, befürchtete Oldie Marco Schubert. Zu Recht? Am Nebentisch sah es nicht gut aus. Daniel Schott lag gegen Roland Kaltsios mit 0:2 zurück. „Im dritten Satz habe ich gemerkt, wie ich spielen muss. Das war Gott sei Dank noch nicht zu spät“, freute sich Daniel. Den dritten brachte er knapp mit zwei Punkten nach Hause und danach hatte er das Spiel sicher im Griff (-9,-6,9,8,6).

Damit führten die Adler zur halbzeit mit 5:4.

Wenn Marco Schubert gemeint hatte, dass Uwes Niederlage gegen Bernd Deni der Knackepunkt des Spiels war, dann sorgte das Spitzenspiel zwischen Andre Lukatis und Raphael Mathias für den Anderter Genickbruch. In einem phantistischen Duell hatte sich schließlich alles gegen den Anderter verschworen. Im fünften durch zu überhastetes Spiel schnell in Rückstand geraten, holte Raphael Punkt um Punkt auf. Und dann hatte er seinen Gegner gestellt, hatte ihn soweit, dass er nicht mehr platzieren konnte und bekam als Dank einen unerreichbaren Kantenball. Und das nicht nur einmal. So führte Andre schließlich 10:8, als er seinerseits einen Turm hingestellt bekam. Die Adlerfans sprangen auf, rissen die Fäuste nach oben. Und was machte Andre? Er verschlug. Unglaublich! Die Nerven lagen blank. Bei allen, bei Andre, bei seinen Mannschaftskameraden, bei den Fans. Und dann kam wieder ein Netzroller: 11:9 (-5,8,11,-5,9). Während die Adler durchatmeten, zerriss Raphael seinen Belag. Was hatte er nur verbrochen! ​​ 

Am Nebentisch ging es nicht ganz so spannend zu. Rene Miglitsch musste Hassan nahle nach drei Sätzen zum Sieg gratulieren (-7,-7,-6).

In der Mitte dann die Vorentscheidung. Andy oschem drehte nach 0:2-Satzrückstand gegen Frank Ruhkopf das Spiel (-7,-9,8,1,7) und Marco Schubert hatte Ricardo Rinaldi sicher im Griff (3,7,7). Die Adler führten 8:5 und benötigten nur noch einen Punkt.

Den lieferte Uwe Lukatis gegen Roland Kaltsios (3,4,7). Und dann gab es kein Halten mehr...  ​​ ​​ ​​ ​​ ​​ ​​ ​​ ​​ ​​ ​​​​ 

1. Herren fahren nach Berlin (Berenbostel)

Regionspokal Herren: 1. Herren erreichen Finale – Andre Lukatis dreht gegen Lennart Grams nach 0:6-Rückstand im fünften Satz das Spiel

Adler Hämelerwald – Turnerschaft Hannover 1852 6:4 (23:17). Am Ende verließen die Turner fluchtartig die Halle am Riedweg. Sie hatten die Nase gestrichen voll. Nicht nur, dass sie eine 4:1-Führung verspielt hatten, nein, sie hatten sich auch mental auf eine ungewohnte Atmosphäre einstellen müssen.

Denn Adlers Andy Oschem, Mannschaftsführer der 1. TT-Herren und gleichzeitig Fan-Beauftragter der 1. Fußball-Herren, hatte die Fußballer gebeten, die TT-Adler in diesem Halbfinale zu unterstützen. Und die waren dem Ruf gefolgt und unterstützten ihre Adler lautstark, und zwar so, wie sie es beim Fußball gewohnt sind.

Das war für die Akteure an den Tischen ungewohnt, wobei die Adler den Vorteil hatten, dass Kantenbälle und Netzroller gegen sie nicht bejubelt wurden. Denn die Turner hatten keine Fans mitgebracht. Doch zum Spiel:

Die Adler wollten unbedingt nach Berlin, wenn ihr Berlin auch nur Berenbostel heißt, und pokerten. Uwe Lukatis wurde nur im Doppel eingesetzt, Marco Schubert spielte deshalb nur Einzel.

Die Maßnahme brachte nicht den erhofften Erfolg. Zwar besiegten Andy Oschem/Rene Miglitsch Beermann/Wissel in vier Sätzen (-12,5,6,7), aber Andre Lukatis/Uwe Lukatis unterlagen Grams/Hassan in vier Sätzen (8,-8,-7,-4).

Oben konnte Andre Lukatis gegen Michael Hassan nur den ersten Satz für sich entscheiden (4,-5,-8,-9) und Rene Miglitsch verspielte gegen den Linkshänder Lennart Grams eine 2:0-Satzführung (7,9,-9,-12,-7). „Rene hat vier Aufschlägfehler gemacht“, ärgerte sich Vater Ernst.

Als dann auch noch Andy Oschem gegen Stefan Wissel in vier Sätzen verlor (-9,-10,5,-6), waren die Adler praktisch am Boden. 4:1 führten die Gäste aus der Landeshauptstadt.

Jetzt stand Marco Schubert gegen Noppenmann Kai Beermann schwer unter Druck. Der Oldie kam mit dieser Situation überraschend gut zurecht und ließ Kai zwei Sätze lang keine Chance. Kai stellte jedoch sein Spiel um und erreichte den fünften Satz. Beim Stand von 4:4 riss der nächste Ballwechsel die Fans von den Bänken, unzählige Male ging der Ball hin und her, einmal stand der Adler vor dem Punkt, dann wieder der Turner. Am Ende durfte Schubert jubeln und beim Stand von 5:4 die Seite wechseln. Ein fast ebenso wichtiger Ball dann nur einen Punkt später. Kai Beermann ließ einen Angriffsball los, den Marco Schubert nur mit äußerster Mühe und dazu nur als Ballonball retournieren konnte. Und der Ball fiel genau auf die Seitenkante, unerreichbar für Kai – 7:4. In der Halle war der Teufel los. Die Fans waren aus dem Häuschen, klatschten, johlten, riefen immer wieder „Adler, Adler“. Es war, als hätte Manuel Neuer einen unhaltbaren Ball gehalten. Für Kai Beermann war das zuviel. Er verlor jede Konzentration und gab die nächsten Punkte fast kampflos ab (-8,-4,9,10,-5).

Und dann kam das Schlüsselspiel: Andre Lukatis – Lennart Grams. Andre führte 2:0 nach Sätzen und konnte nicht nachlegen, er musste in den fünften Satz. Hier lag er schnell 0:6 hinten und kam auf 6:6 heran. Hoffen, Bangen, Rufe – es knisterte in der Luft. Es wurde noch schlimmer. 10:8 führte Lennart Grams und musste zwei Netzroller hinter einander hinnehmen. Jetzt glich die Halle einem Tollhaus. Und es gab noch eine Steigerung. 13:12 führte Andre und Lennart griff an, drängte den Adler vom Tisch. Der brachte einen Schuss nach dem anderen zurück, es waren wohl vier oder fünf. Jeder war eigentlich gut für einen Punkt. Aber der Adler hatte ein Super-Auge und eine Super-Antizipation und machte sensationell den Punkt zum 14:12 (9,3,-9,-6,12).

Am Nebentisch spielten derweil Rene Miglitsch und Michael Hassan, deren Nerven von den ständigen Zwischenrufen arg strapaziert wurden, weil natürlich alle auf das Spiel der beiden Spitzenspieler schauten. Rene Miglitsch hatte schließlich die besseren Nerven und siegte knapp in drei Sätzen (6,12,10).

Vor den letzten beiden Einzeln begann das Rechnen. Es stand 4:4 und 17:17 nach Sätzen.

Mit dieser Situation schienen die Adler besser zurechtzukommen als ihre Gegner. Beide, Andy Oschem und Marco Schubert, führten schnell 2:0 nach Sätzen. Damit war klar. Wenn einer von den beiden gewinnt, fahren die Adler nach Berlin.

Andy Oschem war dann der erste, der den Sack zumachte (9,3,6 gegen Kai Beermann). Als Stefan Wissel das sah, verschlug er im dritten Satz beim Stand von 14:15 einen leichten Ball und beendete damit das Spiel (-7,-3,-14).

Unbeschreiblicher Jubel herrschte danach in der Halle, den, wie oben berichtet, die Turner nicht mehr miterleben wollten.

Damen scheitern im Pokal-Halbfinale an der SG Letter

Damen, Regionspokal: Aus für Adlerinnen im Halbfinale – Janin Barckmann an allen Punkten beteiligt

SG Letter II – Adler Hämelerwald 6:3 (20:15).​​ Es würde eng werden. Das war allen bewusst. Die Adlerinnen sollten im oberen Paarkreuz Vorteile haben, die SG unten.

So fuhren die Adlerinnen mit gemischten Gefühlen in Hannovers Westen. Sie fuhren aber nicht allein. Zahlreiche Fans, darunter Ehrenpräsi Ernst Miglitsch, hatten den Weg in die Halle des Georg-Büchner-Gymnasiums gefunden, um ihre Damen anzufeuern. Die brauchten ihr Kommen auch nicht zu bereuen, denn sie sahen spannende Spiele.

Janin Barckmann/Meike Scheithauer siegten im Eröffnungsdoppel über Ulrich/Weisser in vier Sätzen (7,10,-8,6), während Rika Inhülsen/Maria Rodriguez Weisser/Jones in vier Sätzen unterlagen (10,-5,-3,-6).

Im ersten Einzel hatte Janin Barckmann Nina Ulrich zwei Sätze lang sicher im Griff, musste dann aber mit ansehen, wie ihre Gegnerin immer besser ins Spiel kam. Im vierten Satz führte Janin knapp mit 10:9 und konterte im nächsten Ballwechsel einen Kantenball mit einem Netzroller zum 11:9 (5,5,-8,9). „Ich wusste, ich muss den vierten Satz gewinnen, sonst wird es wohl richtig eng. Nina kam immer besser ins Spiel und ich war schon ganz schön kaputt“, holte Adlers Käpt´n erst einmal tief Luft.

Am Nebentisch lieferten sich Meike Scheithauer und Bettina Weisser ein packendes Duell mit leichten Vorteilen für die Adlerin. Im fünften Satz machte Bettina jedoch keine Fehler mehr und brachte ihre Vorhand ein ums andere Mal ins Ziel (7,-9,9,-6,-6). „Ich habe, je weiter das Spiel fortschritt, Bettinas Vorhand nicht vermeiden können. Sie hat ja auch keine Fehler mehr gemacht“, analysierte Meike das Spiel.

Unten kam Sarah Weisser zunächst nicht mit Maria Rodriguez´ Säge zurecht, schlug mehrere Türme ins Netz. Folgerichtig gewann die Adlerin den ersten Satz. Aber die Letteranerin stellte im folgenden ihr Spiel um, wartete geduldig und verschlug nicht mehr viele Bälle. Am Ende hatte sie nach vier Sätzen die Nase vorn (-8,5,0,1).

Rika Inhülsen stand jetzt gehörig unter Druck. Sie musste unbedingt gewinnen. Trotz großen Einsatzes gelang ihr gegen Monika Jones dieses Vorhaben nicht. Zu sicher war das Spiel ihrer Gegnerin. Auch Monika machte so gut wie keine Fehler, erwies sich immer wieder als Gummiwand (-8,-8,-7).

Im Spitzeneinzel unterlag Meike Scheithauer Nina Ulrich in vier Sätzen. Nach verlorenem ersten Satz drehte Meike auf und gewann den zweiten hoch mit 11:2. Aber Nina stellte ihr Spiel um und gewann den dritten knapp in der Verlängerung mit 12:10. „Wenn ich den dritten nach Hause kriege, hätte ich vielleicht gewonnen. Dann hätte Nina mehr wagen müssen“, trauerte Meike noch lange dem dritten Satz hinterher (-8,2,-10,-5).

Besser machte es anschließend Janin Barckmann, die Bettina Weisser in drei Sätzen bezwingen konnte (5,7,9).

Im letzten Spiel des Abends zwischen Sarah Weisser und Rika Inhülsen ging es zunächst wieder spannend zu. Die ersten beiden Sätze wurden mit zwei Punkten Unterschied entschieden, einmal freute sich Rika, einmal Sarah. Danach hatte Sarah jedoch die besseren Karten und machte den Sack zu (-9,9,6,4). Der Traum vom Finale war damit für die Adlerinnen ausgeträumt. „Wir haben alles gegeben. Unsere Gegner waren heute eben besser. Das müssen wir einfach anerkennen“, meinte Mannschaftsführerin Janin Barckmann.

Thies Marx scheitert knapp im Viertelfinale der mini-Bezirksmeisterschaften

Mit Philipp Wedemeyer und Thies Marx hatten sich zwei Adler für die mini-Bezirksmeisterschaften in Bad Pyrmont qualifiziert.

Während Philipp nicht über die Gruppenphase hinauskam, erreichte Thies Marx als Gruppenerster das Achtelfinale.

Hier gelang ihm zunächst ein klarer Dreisatzerfolg und damit der Einzug ins Viertelfinale. Noch ein Sieg und die Landesmeisterschaften waren erreicht. Dieses Ziel verfehlte er jedoch knapp. In vier Sätzen unterlag er nach hartem Kampf Tom Menzel aus Barienrode.

2. Herren Meister in der 1. Kreisklasse

1. Kreisklasse Herren: 2. Herren siegen im Spitzenspiel und erringen damit die Meisterschaft

Adler Hämelerwald II – TTG Ilten /Rethmar (SG) 9:5 (33:22). Die Ausgangslage war klar. Die Gäste mussten gewinnen, lagen sie doch zwei Sätze gegenüber den Adlern hinten. So war es kein Wunder, dass sie schon eine Dreiviertelstunde vor Spielbeginn in der Halle anwesend waren und sich einspielten.

Ganz anders die Adler. Spitzenspieler Peter Inhülsen betrat wenige Sekunden vor den Iltenern die Halle, musste die Tische, Banden und Zählgeräte allein aufbauen. Seine Mannschaftskameraden trudelten nach und nach ein. Der erste war Routinier Dirk Gudwitz ca. 15 Minunten vor Spielbeginn. War das ein Zeichen von Professionalität, ein Zeichen von mentaler Stärke oder ein Zeichen von Selbstüberschätzung?

Bei Spartenleiter Marco Schubert konnte man ob dieser Einstellung ein leichtes Kopfschütteln nicht übersehen. Er hätte es wie die Gäste gemacht.

Der Beginn schien Schuberts Befürchtungen zu bestätigen. Dirk Gudwitz/Hanh Pham waren schnell gegen Dr. Bienert/Hempel fertig (-8,-2,-4) und auch das Spitzendoppel Peter Inhülsen/Florian Walny musste gegen Bültemann/Friehe die Segel streichen (10,-8,-8,-7).

Gut, dass in dieser Situation Eduard Weinberger/Bernd Waldenberger gegen Sölter/Grzeganek die Nerven behielten und dreimal knapp die Oberhand behielten (10,9,10).

Peter Inhülsen sorgte anschließend durch einen Dreisatzsieg über Dr. Michael Bienert (6,6,9) für den Ausgleich. Florian Walny wollte nachlegen, kam zunächst gegen Sascha Bültemann überhaupt nicht zurecht, hatte im zweiten Satz aber das Mittel gefunden, wie er Iltens Spitzenspieler knacken konnte. Der war aber auch nicht gewillt, sein Spiel so einfach abzugeben. Folgerichtig entwickelte sich eine spannende Partie zwischen den beiden, die natürlich in den fünften Satz ging. Hier musste Florian immer einem Rückstand hinterherlaufen, bis er endlich zum 9:9 ausgleichen konnte. Außerdem hatte er jetzt Aufschlag. Aber er wich urplötzlich von seiner Taktik ab, wollte den Sieg förmlich erzwingen und fabrizierte dabei zwei leichte Fehler (-5,9,9,-8,9). Wieder lagen die Adler mit einem Punkt hinten.

In der Mitte sah Dirk Gudwitz gegen Henning Friehe immer wie der sichere Sieger aus, führte zwischenzeitlich mal mit drei, mal mit vier Punkten, musste am Ende aber immer bangen. Aber der Routinier wäre nicht ein Routinier, wenn er solche Spiele nicht nach Hause schaukeln würde (9,8,10). Eduard Weinberger sah gegen Dietmar Hempel zwei Sätze überhaupt kein Land, kam danach aber immer besser ins Spiel. Trotzdem reichte es nicht zum Sieg (-3,-2,7,-9).

Unten dann Spannung pur. Bernd Waldenberger lag gegen Mark Grzeganek bei 1:2-Satzrückstand im vierten Satz 8:10 hinten, schaffte den Ausgleich und bog den Satz sogar noch um. Den fünften Satz entschied er dann deutlicher für sich (-9,7,-3,10,8). Damit stand es 4:4. Hanh Pham hatte es anschließend mit Morgan Sölter zu tun, parallel spielten Peter Inhülsen und Sascha Bültemann. Beide Spiele standen auf des Messers Schneide. Peter Inhülsen war zuerst fertig. Nach vier Sätzen riss er die Arme jubelnd in die Höhe (4,9,-13,8). Zu diesem Zeitpunkt war zwischen Hanh und Morgan gearde der vierte Satz beendet. Wenn Hanh den fünften gewänne, würden die Adler mit 6:4 führen. Dann wären es nur noch zwei Punkte bis zur Meisterschaft. Dementsprechend kämpften der Adler und der Iltener um jeden Punkt. Am Ende hatte tatsächlich Hanh die Nase vorn (-8,7,5,-8,8) und die Gäste ins Mark getroffen.

Als dann Florian Walny Dr. Michael Bienert in vier Sätzen bezwang (6,6,-4,9) und Dirk Gudwitz gegen Dietmar Hempel nur einen Satz abgab (7,-9,7,7), war die Meisterschaft perfekt, herrschte großer Jubel in der Halle. Aber das Spiel war ja noch nicht zu Ende. Eduard Weinberger spielte gegen Henning Friehe, Bernd Waldenberger gegen Morgan Sölter. Bernd hatte nach drei Sätzen das bessere Ende für sich (10,10,8). Da Eduards Spiel aber eher zählte, musste natürlich gespielt werden. Aber nun denke ja nicht einer, dass irgendeiner der beiden das Spiel abgeschenkt hätte. Da sind TT-Spieler eigen, schließlich geht es um die Bilanz und den TTR-Wert. Beide gaben also Gas und nutzten alles bis zur Neige aus. Erst nach fünf Sätzen stand der Sieger fest. Er hieß Henning Friehe (9,-7,-10,9,5).

2. Bezirksklasse Herren: 1. Herren muss nach Sieg in Hänigsen auf Ausrutscher der Konkurrenz hoffen – Andre Lukatis und Rene Miglitsch bringen Adler auf die Siegerstraße

​​ TSV Friesen Hänigsen – Adler Hämelerwald 6:9 (27:37). Für die Friesen ging es um nichts mehr, um die Ehre vielleicht, sie waren gerettet, der Aufstieg in weiter Ferne, für die Adler ging es dagegen um alles. Sie mussten unbedingt gewinnen, und nicht nur gewinnen, sie mussten auch hoch gewinnen. Denn sollte Engensen II im letzten Spiel gegen Bolzum III gewinnen und sollte Ahlten III gegen Otze einen Punkt abgeben, würde die Spieldifferenz entscheiden, wer sich als Meister feieren lassen, wer Relegation spielen darf.

Und dann solche ein Auftakt. Alle Doppel gingen in fünf Sätzen an die Friesen. Andre Lukatis/Uwe Lukatis konnten das Hänigser Spitzendoppel Hitzigrath/Esser nicht knacken (-9,8,-7,7,-8), Andy Oschem/Rene Miglitsch verloren überraschend gegen Thomas/Klose (-8,-6,9,4,-8) und Daniel Schott/Peter Inhülsen gratulierten Cif/Eschholz zum Sieg (-6,8,-4,4,-9).

Aber die Spieler um Käpt´n Andy oschem schlugen sofort zurück. Rene Miglitsch knackte Spitzenspieler Til Thomas (10,-7,9,7), Andre Lukatis machte es ihm gegen Jens Hitzigrath nach (8,-8,7,6) und Uwe Lukatis musste gegen Marcu Rülke trotz einer 2:0-Satzführung noch zittern, hatte im fünften Satz jedoch die Nase deutlich vorn (5,6,-10,-10,5).

Die anschließende Niederlage von Andy Oschem gegen Ali Cif traf die Adler dann völlig unvorbereitet (-7,7,-10,8,-9). Als dann auch noch Peter Inhülsen unglücklich gegen Stephan Esser verlor (5,-10,-7,-10), stand es schon 3:5 aus Sicht der Adler. Schweissperlen waren bei ihnen zu sehen, und die rührten nicht nur von der Anstrengung im Spiel her.

Daniel Schott brachte seiner Mannschaft dann den Glauben an die eigene Stärke zurück. In einem Ritt auf der Rasierklinge hatte er gegen Sebastian Eschholz nach vier Sätzen das bessere Ende für sich (12,-10,9,10). „Daniel hat uns schon im Pokal gerettet, jetzt wieder“, lobte Mannschaftsführer Andy Oschem seine Nr. 6.

Daniels Sieg war das Zeichen zu einer grandiosen Aufholjagd. Andre Lukatis bezwang Til Thomas in vier Sätzen (-7,3,4,7), Rene Miglitsch hatte Jens Hitzigrath sicher im Griff (8,8,6), Andy Oschem ließ seine Wut an Marcus Rilke aus (3,7,4) und Uwe Lukatis ging nach fünf Sätzen gegen Ali Cif als Sieger vom Tisch (-4,4,-8,6,6). „Oben vier Punkte, das war wichtig, aber wir in der Mitte mit drei Punkten waren auch nicht schlecht“, meinte Uwe Lukatis hinterher.

Unten musste Daniel Schott Stephan Esser vorbeiziehen lassen (-11,7,-5,-8), aber Peter Inhülsen behielt gegen Sebastian Eschholz die Nerven und beendete das Spiel mit einem Viersatzsieg (9,7,-3,6).

„Wir haben unsere Aufgaben erfüllt, jetzt heißt es warten“, fasste Andy Oschem die Gefühlslage seiner Adler zusammen.

2. Kreisklasse: 3. Herren verlieren Spitzenspiel in Bolzum – Hanh Pham unten ohne Niederlage

SV Bolzum V – Adler Hämelerwald III 9:6 (33:30). Es ging um nichts, beide Mannschaften hatten den Aufstieg bereits sicher, und es ging um sehr viel, um nichts weniger als die Meisterschaft in der 2. Kreisklasse Gruppe 1.

Beide wollten den Titel, das war schnell klar. „Wir sind nicht nach Bolzum gefahren, um hier larifari zu spielen, wir wollen den Titel“, machte Mannschaftsführer Dirk Hertle deutlich, dass es zur Sache gehen würde.

Folgerichtig gingen alle Doppel über die volle Distanz. Bernd Waldenberger/Norbert Brendel lieferten Bolzums Spitzendoppel Bolzum/Droste einen erbitterten Kampf, mussten ihnen aber zum Sieg gratulieren (-9,12,10,-7,-7). Dirk Hertle/Frank Graetsch hatten nach einem wechselvollen Spiel gegen Geffert/Völkening die Nase vorn (-6,7,-9,8,9) und Hanh Pham/Jan Kaune verloren unglücklich gegen Hormann/Schützmann (-11,11,9,-10,-8). „Wir standen in den ungeraden Sätzen ein bisschen schlechter, das hat im fünften den Ausschlag gegeben“, meinte Jan Kaune.

Oben zeigten die Adler dann Biss. Bernd waldenberger knackte Friedrich Bolzum (5,-8,6,5) und Dirk Hertle bezwang Rainer Droste in vier Sätzen (7,9,-3,9).

Aber dem Hoch folgte in der Mitte sofort das Tief. Frank Graetsch fand gegen Hans-Dieter Geffert kein Mittel (-7,-3,-2) und Norbert Brendel erging es gegen Jan-Gerrit Hormann nicht viel besser (-6,-9,-3).

Das untere Paarkreuz bügelte jedoch die beiden Niederlagen der Mitte sofort aus. Jan Kaune besiegte Gerhard Schützmann in vier Sätzen (5,-2,8,7), Hanh Pham gönnte Siegfried Völkening keinen Satz (5,7,7). Damit stand es zur Halbzeit 5:4 für die Adler.

Doch dann verließ die Adler das Spielglück. Dirk Hertle verlor nach großartigem Kampf Friedel Bolzum in vier Sätzen (-15,11,-10,-6), Bernd waldenberger musste Rainer Droste nach fünf Sätzen zum Sieg gratulieren (-3,6,9,-6,-7).

In der Mitte warf Norbert Brendel gegen Hans-Dieter Geffert nach zwei verlorenen Sätzen noch einmal seine ganze Erfahrung ins Rennen, aber es nützte nichts (-5,-5,10,-11). Frank Graetsch versuchte gegen Jan-Gerrit Hormann alles. Aber auch er musste seinem Gegner zum Sieg gratulieren, und das nach fünf Sätzen (8,-0,10,-8,-5).

Unten konnte Hanh Pham auch sein zweites Einzel gewinnen. Dieses Mal musste Gerhard Schützmann dran glauben (9,7,-9,10). Aber Jan Kaune konnte nicht nachlegen. Er hatte im fünften satz gegen Siegfried Völkening zwei Punkte zu wenig (9,-2,-10,7,-11).

Nach knapp vier Stunden Spielzeit stand fest: Neuer Meister ist SV bolzum V, Adler III sind die Vizemeister.  ​​​​ 

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3. Herren steigen in die 1. Kreisklasse auf

3. Kreisklasse Jungen: Jugend treten nur mit drei Spielern an – Vince Menzel steigert mit zwei Siegen TTR-Wert auf über 1000

Adler Hämelerwald – MTV Ilten 5:7 (20:27). Ein Regiefehler kostet den Adlern in der Endabrechnung einen Platz. Mit der Niederlage im letzten Spiel gegen Ilten müssen sie Thönse vorbeiziehen lassen und schließen die Saison auf Platz 4 ab.

„Was? Wir starten mit 0:4? Wie sollen wir das denn schaffen?“, so die entsetzten Spieler um Spitzenspieler Vince Menzel. Betreuer Marco Schubert versuchte sie zu beruhigen: „Auch mit drei Mann habe ich schon gewonnen. Wir müssen erst einmal spielen. Wenn wir nur ein Spiel verlieren, gewinnen wir, auch wenn wir nur zu dritt spielen.“

Zum Spiel: Vince Menzel/Jonathan Heindorf konnten ihr Doppel gegen Bajorath/Borcherdt knapp gewinnen (-11,7,11,13), so dass es nach den Doppeln 1:1 stand.

Im ersten Einzel lieferte sich Vince Menzel ein wechselvolles Spiel mit Silas Melzer, das er im fünften Satz deutlich für sich entschied (-5,7,5,-7,3). Wenn Thore Marx jetzt gegen Ben-Philipp Siemens nachlegt, würde es gut aussehen. Thore lieferte sich auch mit Ben-Philipp ein packendes Duell, das in den fünften Satz ging. Hier hatte er beim Stand von 9:9 Aufschlag und versemmelte gleich den ersten. Im zweiten Ballwechsel machte er den nächsten Fehler (8,-8,8,-8,-9). Wie ein Häufchen Elend schlich er vom Tisch. Aus der Traum von der Führung, wieder Unentschieden.

Unten sollte nun Jonathan Heindorf für den nächsten Sieg sorgen. Er lieferte sich mit Fabio Borcherdt ein packendes Duell, vergab aber im vierten Satz vier Satzbälle. Viermal traf er den Ball nicht. Das bedeutete schließlich eine Viersatzniederlage (-5,7,-5,-13).

Doch die Adler schlugen zurück. Vince Menzel bezwang Ben-Philipp Siemens in vier Sätzen (5,9,-6,9), Thore Marx feierte ebenfalls einen knappen Viersatzsieg über Silas Melzer (6,-1,9,12). Unten behielt Jonathan Heindorf gegen Leo Bajorath die Nerven und siegte knapp in vier Sätzen (10,9,-6,7). Damit stand es 5:4. Da die nächsten beiden Spiele kampflos abgegeben werden mussten, lag es jetzt an Vince Menzel/Jonathan Heindorf, im Abschlussdoppel wenigstens einen Punkt zu retten. Aber die beiden hatten nicht das Glück auf ihrer Seite und verloren gegen Siemens/Melzer in der Verlängerung des fünften Satzes (-5,10,5,-6,-10).

2. Kreisklasse Herren: 3. Herren sichern sich mit dem Sieg im Derby vorzeitig den Aufstieg

Adler Hämelerwald III – TTC Arpke 9:2 (31:6). Das war kein Derby, zu deutlich waren die Spielstärkeunterschiede. Neun der elf Spiele gingen über drei Sätze, zwei über fünf. In den beiden Fünfsatzspielen behielten die Arpker die Oberhand. Korte/Bethmann bezwangen Norbert Brendel/Meike Scheithauer, die eine 2:0-Satzführung verspielten (-6,-7,6,10,7), und im Spitzeneinzel behielt Gerhard Rex über Dirk Hertle die Oberhand (5,6,-11,-6,5).

2. Kreisklasse Herren: 3. Herren haben nach dem Sieg in Uetze im letzten Spiel gegen Bolzum weiterhin die Chance auf die Meisterschaft – unteres Paarkreuz steuert vier Punkte zum Sieg bei

TTC Rot-Weiß Uetze III - Adler Hämelerwald III 6:9 (22:30). Man merkt, dass das Saisonende bevorsteht. Beide Mannschaften traten nicht in Bestbesetzung an. Bei beiden fehlte das obere Paarkreuz, so war wieder Waffengleichheit hergestellt.

Norbert Brendel/Meike Scheithauer unterlagen dem Uetzer Spitzendoppel Krause/Schlisenski in vier Sätzen (-3,9,-11,-7), während Hanh Pham/Jan Krause (1,8,9 über Plate/Luther) und Wolfgang Ecke/Karl-Heinz Brandes (9,10,8 über Mekelburg/Fograscher) sich jeweils in drei Sätzen durchsetzen konnten.

Oben hätte Hanh Pham beinahe Spitzenspieler Dylan Krause geknackt (-9,11,-7,-10), während Norbert Brendel Tino Schlisenski in vier Sätzen bezwingen konnte (5,-6,13,4).

In der Mitte wurden ebenfalls die Punkte geteilt. Meike Scheithauer feierte einen knappen Fünfsatzsieg über Benito Plate (9,-8,7,-6,9), Jan Kaune musste sich Kai Mekelburg in drei Sätzen beugen (-9,-5,-9).

Unten gab Karl-Heinz Brandes in dem ewig jungen Duell der Altmeister gegen Alfred Luther keinen Satz ab (6,10,4) und Wolfgang Ecke legte gegen Timo Fograscher nach (4,6,-8,3). So führten die Adler mit 6:3 zur Halbzeit.

Wie wichtig die Siege im unteren Paarkreuz waren, zeigte sich anschließend. Norbert Brendel gab sein Spiel kampflos ab („Es ging nicht mehr. Mein Arm schmerzte bei jedem Schlag“, so der Adler-Routinier), Hanh Pham verlor unglücklich gegen Tino Schlisenski (-8,-9,-12). So waren die Gastgeber wieder dran.

Jan Kaune sorgte anschließend mit einem deutlichen Dreisatzsieg über Benito Plate (8,8,5) dafür, dass sich bei den Adlern die Nervosität wieder legte. Zwar verlor Meike Scheithauer ihr Spiel gegen Kai Mekelburg in vier Sätzen (7,-12,-6,-6), aber es gab ja noch das untere Paarkreuz. Kalle Brandes und Wolfgang Ecke ließen auch im zweiten Durchgang nichts anbrennen. Wolfgang besiegte Alfred Luther in drei Sätzen (6,5,4) und Karl-Heinz nahm Timo Fograscher ebenfalls in drei Sätzen auseinander (7,3,2).  ​​ ​​​​ 

1. Herren erreichen Pokalhalbfinale

1. Kreisklasse Herren: 2. Herren siegen im Spitzenspiel – Peter Inhülsen und Dirk Gudwitz im Einzel ungeschlagen

Post SV Lehrte III – Adler Hämelerwald 4:9 (14:29). Am Ende herrschte frostige Stimmung in der Post-Sporthalle. Kein Wunder, hatten die Postler doch mit dieser Niederlage alles verspielt, selbst die Relegation. Ganz anders sieht es bei den Adlern aus. Die Relegation ist sicher. Bei einem Sieg im letzten Spiel über Rethmar/Ilten winkt sogar der Direktaufstieg.

Doch zum Spiel:

Florian Walny/Eduard Weinberger setzten gleich zu Anfang eine deutliche Duftmarke. Sie knackten das Lehrter Spitzendoppel Scholvin/Windel in drei Sätzen (11,2,7). Dirk Gudwitz/Dirk Hertle erhöhten gegen Palnau/Bortfeld (11,6,5) auf 2:0. Leider konnten Peter Inhülsen/Frank Graetsch nicht nachlegen. Sie unterlagen Bahl/Wille ebenfalls in drei Sätzen (-9,-7,-7).

Oben musste Florian walny gegen Marcu Scholvin eine unglückliche Fünfsatzniederlage hinnehmen (-9,2,7,-10,-9), während Peter Inhülsen gegen Armin Windel nur drei Sätze zum Sieg benötigte (7,9,8). „Der Sieg von Peter war enorm wichtig für uns. Vielleicht hätten die Lehrter ja sonst einen Lauf gekriegt“, meinte Dirk Hertle in der Nachbetrachtung. Denn in der Tat blieben die Gastgeber dran. Wilfried Palnau bezwang Eduard Weinberger in drei Sätzen (9,7,8) und sorgte damit für den 3:3-Ausgleich. Lange durften sie sich darüber aber nicht freuen, denn Dirk Gudwitz sorgte anschließend durch einen Viersatzsieg über Tina Bortfeld (6,-6,6,4) für die erneute Adler-Führung. Und dann kam es zu der Partie zweier ehemaliger Vereinskollegen, zu der Partie zwischen „Paule“ Bahl und Frank Graetsch. Natürlich war es ein Kampf auf Messers Schneide. Am Ende hatte Gott sei dank der Adler die Nase vorn (9,9,7). „Franks Sieg hat den Postlern das Genick gebrochen. Das war ein big point“, lobte Spitzenspieler Peter Inhülsen seinen Mannschaftskameraden. Zwar konnte im letzten Einzel des ersten Durchgangs Jürgen Wille Dirk Hertle knapp bezwingen (7,9,10), aber es sollte der letzte Punkt der Gastgeber gewesen sein. Danach lief bei ihnen nichts mehr.

Peter Inhülsen siegte im Spitzeneinzel gegen Marcus Scholvin deutlich in vier Sätzen (2,8,-12,7), Florian Walny legte sofort nach (9,7,4 gegen Armin Windel). In der Mitte gaben Dirk Gudwitz (5,7,6 gegen Wilfried Palnau) und Eduard Weinberger (8,6,8 gegen Tina Bortfeld) keinen Satz ab und beendeten damit das Spiel.  ​​​​ 

Regionspokal Herren: 1. Herren erreichen das Halbfinale – Daniel Schott der Matchwinner

RSV Hannover II – Adler Hämelerwald 4:6 (19:21). Das war ein ganz enges Ding. „Wenn Daniel den fünften Satz verliert, heißt es 5:5 und 20:20 nach Sätzen. Dann hätten die Bälle gezählt, und da hätten wir das Nachsehen gehabt. Schon jetzt hatten die RSVer 11 Bälle mehr (366:355)“, atmete Rene Miglitsch tief durch.

Beide Mannschaften hatten bei der Aufstellung gepokert, die RSVer stellten ihre Nr. 1 Uwe Boiko an Position 3 auf, bei den adlern tauschten Rene Miglitsch und uwe Lukatis die Plätze.

Schon in den Doppeln hatten die Adler das Glück des Tüchtigen. Andre Lukatis/Uwe Lukatis hatten gegen Boiko/Sommer nur im ersten Satz eine Siegchance (-10,-3,-1), während Rene Miglitsch/Daniel Schott einen Fünfsatzsieg in der Verlängerung gegen Draskovic/Kettler feierten (-3,4,-9,4,10). „Wir standen in den ungeraden Sätzen schlechter, da mussten wir im fünften erst einmal hinterherlaufen“, analysierte Daniel Schott.

Oben gingen beide Spiele über vier Sätze. Uwe Lukatis unterlag Lars Sommer (10,-5,-11,-1), Andre Lukatis bezwang Thorsten Kettler (12,8,-9,8).

Unten bekam Daniel Schott gegen Uwe Boiko kein bein auf die Erde (-1,-7,-7), aber Rene Miglitschging nach vier Sätzen gegen Marjan Draskovic als Sieger vom Tisch (-5,9,4,5).

Oben musste Andre Lukatis gegen Lars Sommer eine bittere Fünfsatzniederlage hinnehmen (6,6,-8,-4,-7). „Das darf nicht passieren. Ab dem dritten Satz kam gar nichts mehr“, war Adlers Youngster untröstlich. Vater Uwe sorgte Gott sei Dank für den sofortigen Ausgleich (7,9,2 über Thorsten Kettler).

Und dann kam es unten zum Showdown. In einem an Dramatik nicht zu überbietenden Spiel behielt Rene Miglitsch gegen Uwe Boiko die Nerven und brachte durch einen Viersatzsieg (-7,10,9,9) seine Mannschaft mit 5:4 nach vorn. „Rene hat super gespielt. Wir haben mit unserer Aufstellung alles richtig gemacht“, freute sich Uwe Lukatis. Den Schlusspunkt setzte Daniel Schott durch einen Fünfsatzsieg über Marjan Draskovic (-9,7,-11,6,7) und ließ sich als Matchwinner feiern. ​​ 

3. Kreisklasse Herren: 4. Herren unterliegt Dedenhausen – Thomas Jahnel verhindert die Höchststrafe

Adler Hämelerwald IV – MTV Dedenhausen II 1:7 (9:22). Sie versuchten alles, gratulierten den Gästen bei der Begrüßung zur Meisterschaft und wollten damit die Dedenhäuser „einlullen“. Aber es nutzte nichts.

Zwar lieferten sich Karl-Heinz Brandes/Thomas Jahnel mit Bolten/Kröger zunächst ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen, aber ab Satz 4 bekamen die Gäste Oberwasser (-9,9,10,-6,-3). Torsten Werner/Wolfgang Ecke dagegen hatten gegen Esser/Martens keine Chance (-7,-8,-8).

Oben lieferte sich Torsten Werner mit Marvin Esser ein packendes Duell, bis er im zweiten satz beim Stand von 9:9 einen Fehlaufschlag produzierte (-9,-9,-8). Wolfgang Ecke musste ebenfalss nach drei Sätzen Hans-Heinrich bolten zum Sieg gratulieren (-8,-7,-5).

Unten konnte Karl-heinz Brandes gegen Ernst Martens nur den ersten satz für sich entscheiden (6,-7,-6,-8), während Thomas Jahnel Matthias Kröger bezwingen konnte (-12,6,9,9). „Das war kein Ruhmesblatt. Im vierten habe ich 8:2 geführt, Junge, Junge“, war Thomas Jahnel trotz seines Sieges mit seiner Leistung nicht recht zufrieden.

Oben unterlag Torsten Werner knapp Hans-Heinrich Bolten (-10,-8,9,-9) und Wolfgang Ecke musste Marvin Esser nach fünf Sätzen zum Sieg gratulieren (-10,8,-8,4,-5). Damit war die Saison beendet.

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Ernst Miglitsch feiert 80. Geburtstag

TT-Ehrenpräsi Ernst feierte seinen 80. Geburtstag im Adlerhorst

Ernst Miglitsch hatte die aktiven TT-Adler anläßlich seines 80. Geburtstages in den Adlerhorst eingeladen und alle kamen.

Mit Peter Klingebiel und Wolfgang „Paule“ Bahl waren auch zwei Spieler aus der Hochzeit der Adler in der 1990er-Jahren dabei, als acht Mannschaften am Punktspielbetrieb teilnahmen.

Gemeinsam verlebten die Anwesenden einige gemütliche Stunden. Keine Frage, dass es bis tief in die Nacht ging.

Wie es sich für einen Geburtstag gehört, zumal für einen runden, erhielt der Jubilar von seinen Adlern auch Geschenke, die Sportwart Dirk Hertle mit launigen Worten überreichte.

Janin Barckmann hatte Bilder aus den letzten Jahrzehnten herausgesucht und Rika Inhülsen hatte sie in einem Photobuch zusammengefügt. Natürlich durften ein Adler-Trikot nicht fehlen, auf dem sich alle mit Edding verewigt hatten, und ein Sparschwein.

Das wichtigste geschenk wollen die Adler ihrem Ehrenpräsidenten noch nachreichen: möglichst viele Aufstiege in dieser Saison.  ​​ ​​​​ 

3. Herren haben Aufstieg so gut wie sicher

1. Kreisklasse Herren: 2. Herren weiter auf Erfolgskurs – Eduard Weinberger gibt Ehrenpunkt ab

TSV Burgdorf III – Adler Hämelerwald II 1:9 (4:27). Die TSVer waren für die Adler kein richtiger Gegner. Acht der zehn Spiele beendeten die Gäste ohne Satzverlust. Dirk Gudwitz gönnte Lothar Kreft wenigstens den Gewinn eines Satzes (6,-8,10,8), Eduard Weinberger hatte sogar noch mehr Mitleid und verlor sein Einzel gegen Mateusz Christ in drei Sätzen (-11,-9,-5).

2. Kreisklasse Herren: 3. Herren nach Sieg über Ilten/Rethmar kurz vor dem Aufstieg – Jan Kaune ​​ gibt Ehrenpunkt ab

Adler Hämelerwald III – TTG Ilten/Rethmar (SG) II 9:1 (27:13). Zwei Punkte aus drei Spielen fehlen der Dritten jetzt noch zum Aufstieg. Das sollte machbar sein. Doch zum Spiel:

Die Doppel waren hart umkämpft. Dirk Hertle/Frank Graetsch eröffneten mit einem Viersatzsieg über Merkel/Greschok die Partie (-10,7,5,9). Und dann hatten die Adler das Glück des Tüchtigen. Bernd Waldenberger/Norbert Brendel knackten das Iltener Spitzendoppel Holzkamp/Grün äußerst knapp in fünf Sätzen (11,-2,-7,9,10) und Hanh Pham/Jan Kaune verließen ebenfalls nach fünf spannenden Sätzen den Tisch als Sieger (-4,8,7,-11,11 gegen Torbica/Sommer).

„Wenn die Doppel anders laufen, wird es eng für uns“, pustete Mannschaftsführer Dirk Hertle erleichtert durch. Aber wenn man oben steht, hat man eben auch das nötige Glück. Diek Hertle selbst gab auch im Einzel gleich gas und besiegte Christian Merkel in drei Sätzen (8,5,8). Bei Bernd Waldenberger schlich sich nach zwei gewonnenen Sätzen gegen Detlef Holzkamp der Schlendrian ein, so dass er noch in den fünften musste. Dort behielt er jedoch die Oberhand (5,9,-9,-8,8).

Hart zu kämpfen hatte auch Norbert Brendel gegen Branko Torbica. Nach deutlich verlorenem ersten Satz behielt der Routinier aber die Ruhe und siegte dreimal mit zwei Punkten Unterschied (-1,11,10,9). So spannend wollte es Frank Graetsch nicht machen. Er verlor zwar gegen Marco Grün auch den ersten Satz, zeigte danach aber, wer Herr im Haus ist (-7,4,8,8).

Unten gab Hanh Pham gegen Miriam Greschok keinen Satz ab (6,3,5), während Jan Kaune gegen Hans-Jürgen Sommer kein Mittel fand (-5,-2,-8) und damit den Gästen den Ehrenpunkt gönnte.

Dirk Hertle beendete das Spiel mit einem deutlichen Viersatzsieg über Detlef Holzkamp (7,-8,6,7).

2. Bezirksklasse Herren: 1. Herren geben Punkt in Burgdorf ab – Oberes Paarkreuz holt vier Punkte

TSV Burgdorf – Adler Hämelerwald 8:8 (29:33). Wahrscheinlich können die Adler nach dem Unentschieden in Burgorf ihre Aufstiegshoffnungen begraben. Besonders bitter, dass sie jetzt, wo die Saison in ihre entscheidende Phase geht, auf zwei bewährte Kräfte verzichten mussten. Andy Oschem fehlte verletzungsbedingt, Marco Schubert aus familiären Gründen, Daniel Schott bestritt nach langer Verletzungspause erstmals wieder ein Spiel.

Trotzdem versuchten die Adler das Unmögliche möglich zu machen. Ein 9:7 würde ja reichen.

Rene Miglitsch/Eduard lieferten dem Burgdorfer Spitzendoppel Behrens/Jansen einen harten Kampf, kamen nach einem 0:2-Satzrückstand in den fünften Satz, hatten hier aber das Nachsehen (-5,-8,7,4,-7). „Wenn wir das Ding gleich zu Anfang nach Hause gekriegt hätten, das wär´s gewesen“, haderte Rene Miglitsch ein wenig mit dem Schicksal. Die „Lukatis-Familie“ sorgte am Nebentisch gegen Wolters/Rosenberger für den Ausgleich (3,5,17). Daniel Schott/Peter Inhülsen sollten gegen Thormann/Schöler für die Führung nach den Doppel sorgen. Aber das Vorhaben misslang (-8,-7,8,-9).

Doch dann kam Freude im Adlerlager auf. Rene Miglitsch, der in letzter Zeit so sehr mit seiner Leistung unzufrieden war, knüpfte an alte Zeiten an und knackte Burgdorfs Spitzenspieler Jörg Behrens in fünf Sätzen (7,-6,-3,12,1), Andre Lukatis bezwang Uwe Jansen in vier Sätzen (7,5,-8,8).

Die Ernüchterung folgte jedoch auf dem Fuße. Die Mitte gab ihren beiden Spiele ab. Daniel Schott unterlag Michael Wolters in vier Sätzen (-4,9,-7,-4). Uwe Lukatis gab gegen Klaus Thormann trotz eines 0:2-Satzrückstands niemals auf, entschied die beiden nächsten Sätze auch mit zwei Punkten Unterschied für sich, hatte im fünften Satz aber nichts mehr zuzusetzen (-5,-8,9,11,-6). „Da machst du oben zwei Punkte, und wir in der Mitte reißen sofort wieder alles ein. Das darf nicht sein“, so ein untröstlicher Uwe Lukatis.

Unten gratulierte Eduard Weinberger Stefan Schöler nach vier Sätzen zum Sieg (9,-7,-7,-5), während Peter Inhülsen einen Dreisatzsieg über Günter Rosenberger feierte (3,12,4). Damit stand es 4:5 zur Halbzeit, noch war alles drin.

Oben gelang den Mannen um Spitzenspieler Andre Luktis wieder das Kunststück, mit dem vor dem Spiel niemand gerechnet hatte. Andre Lukatis bezwang Jörg Behrens, und das noch in drei Sätzen (4,7,9), und Rene Miglitsch gönnte Uwe Jansen nur einen Satzgewinn (-7,4,2,9). „Wenn du gegen Burgdorf oben vier Punkte machst, hast du das Spiel eigentlich gewonnen, da kann eigentlich nicht mehr viel schiefgehen“, wusste Rene Miglitsch aus langjähriger Erfahrung. Aber dieses Mal war alles anders.

Uwe Lukatis hatte einen rabenschwarzen Tag erwischt und unterlag auch Michael Wolters in drei Sätzen (-7,-9,-8). Gott sei Dank bezwang Daniel Schott Klaus Thormann in drei Sätzen (7,8,8). „Schotte hat uns im Spiel gehalten“, lobte denn auch Peter Inhülsen seinen Doppelpartner.

Peter war als nächster dran, nicht gegen irgendeinen, nein, gegen seinen Arbeitskollegen Stefan Schöler – ein Prestigeduell. Am Ende hatte Peter Inhülsen nach vier Sätzen die Nase vorn (-9,9,7,7) und Stefan Schöler einen zerbrochenen Schläger. Voller Wut hatte er ihn auf den Hallenboden geworfen. „Ich hätte nie gedacht, dass Scholle zu solchen Emotionen fähig ist. Er ist sonst immer die Ruhe selbst“, wunderte sich Uwe Lukatis, der mit Stefan zusammen in Mehrum gespielt hatte. Fakt war, der Schläger war hin und die Adler führten mit 8:6.

Zwei Spiele standen noch aus, zwei Möglichkeiten, den für den Aufstieg so wichtigen Sieg einzufahren. Eduard Weinberger konnte jedoch Günter Rosenberger nicht bezwingen (-3,-7,7,-7) und Andre Lukatis/Uwe Lukatis scheiterten im Abschlussdoppel in vier Sätzen an Behrens/Jansen (-7,9,-7,-7). ​​ 

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Damen beenden Saison auf Platz 4

3.Kreisklasse Jungen: Jugend feiert hohen Auswärtssieg in Dolgen

TSV Germania Haimar-Dolgen – Adler Hämelerwald 0:7 (4:21). Nach einer Stunde war alles vorbei. Da hatte die Krug-Truppe ganze vier Sätze abgegeben. Bleibt zu erwähnen, dass Thore Marx sein zweites Spiel gegen Nick Heuer schon gewonnen hatte, es aber nicht mehr in die Wertung kam.

1. Kreisklasse Herren: 2. Herren erteilen Ahlten die Höchststrafe – Dirk Hertle muss gegen Michael Messner über die volle Distanz gehen

TSG Ahlten IV – Adler Hämelerwald II 0:9 (5:27). Es hätte auch ein Schülerspiel sein können. Fünf der neun Spiele gingen nur über drei Sätze. Wirklich knapp wurde es nur zweimal. Dirk Hertle lag gegen Michael Messner 0:2 nach Sätzen hinten und rächte sich im fünften bitter (-9,-9,4,7,0). Unten zeigte Frank Graetsch gegen Martin Fercho keine Nerven (9,11,9).

3. Kreisklasse Herren: 4. Herren kommen in Dedenhausen unter die Räder – „Torte“ der einzige mit Nomalform

MTV Dedenhausen III – Adler Hämelerwald IV 7:2 (23:13). „Für uns muss man eine 4. Kreisklasse aufmachen. Wir sind einfach zu doof“, so ein frustrierter Thomas Jahnel, „Kalle führt 2:0 und verliert, Wolle führt 2:0 und 10:6 im dritten und verliert, ich war gar nicht da.“

Schon nach den Doppeln war man im Hintertreffen. Torsten Werner/Wolfgang Ecke verloren das Auftaktdoppel gegen Ebeling/Rottmann glatt in drei Sätzen (-8,-9,-3), Kalle Brandes/Thomas Jahnel unterlagen Martens/Schütze in fünf Sätzen (8,-7,8,-5,-2).

Oben brachte Wolfgang Ecke das bereits oben erwähnte Kunststück zustande (4,4,-12,-6,-11 gegen Jürgen Ebeling), während Torsten Werner durch einen hauchdünnen Viersatzsieg über Ernst Martens für den ersten Adlerpunkt sorgte (13,-7,10,9).

Unten ging Thomas Jahnel gegen Thorsten Rottmann ein (-7,-3,-8) und Kalle Brandes konnte gegen Jens Schütze nur die ersten beiden Sätze für sich entscheiden (5,4,-6,-3,-8).

Torsten Werner entschied auch das Spitzenspiel gegen Jürgen Ebeling für sich (7,5,-9,5), aber das war es dann auch.

Wolfgang Ecke konnte gegen Ernst Martens nur einen Satz gewinnen (-9,3,-3,-5), Kalle Brandes ging gegen Thorsten Rottmann ganz leer aus (-1,-8,-2).

Kreisliga Damen: Damen erzielen im letzten Saisonspiel Unentschieden – Janin Barckmann ohne Niederlage

Adler Hämelerwald – TTC Rot-Weiß Uetze 6:6 (20:22). Die Adlerinnen mussten ohne ihre Spitzenspielerin Meike Scheithauer antreten, gingen aber trotzdem mit dem Vorsatz ins Rennen, das Spiel zu gewinnen.

Dieses Vorhaben hätten sie beinahe nach den Doppeln ad acta legen können. Denn Petra Wundenberg/Tetyana Wedemeyer unterlagen Wurst/Hacke in drei Sätzen (-3,-5,-4) und Janin Barckmann/Rika Inhülsen fanden gegen Jördens/Krüger überhaupt nicht ins Spiel, lagen schnell 0:2 hinten, besannen sich dann aber auf ihre Stärken (-6,-9,6,5,7).

Oben ließ Janin Barckmann Franziska Hacke keine Chance (5,7,8), während Rika Inhülsen gegen Gudrun Wurst eine unglückliche Fünfsatzniederlage hinnehmen musste (-2,6,6,-6,-9).

Unten bezwang Maria Rodriguez Julia Krüger (6,6,-8,5), während Tetyana Wedemeyer Maya Jördens zum Sieg gratulieren musste (-5,-5,-4).

Oben schien das Spiel zugunsten der Adlerinnen zu kippen. Denn Janin Barckmann gab Gudrun Wurst im Spitzeneinzel das Nachsehen (-9,8,7,7) und Rika Inhülsen bezwang Franziska Hacke deutlich in drei Sätzen (6,4,5).

Aber das untere Paarkreuz konnte nicht nachlegen. Maria Rodriguez fand gegen das druckvolle Angriffspiel von Maya Jördens kein Mittel (-3,-6,-6) und Tetyana Wedemeyer hatte gegen Julia Krüger zu spät die richtige Taktik gefunden (-4,-5,-11).

So stand es vor den Doppeln 5:5. Unentschieden hieß es auch nach den Doppeln. Denn Janin Barckmann/Rika Inhülsen blieben über Wurst/Hacke siegreich (7,6,6), währeend Petra Wundenberg/Tetyana Wedemeyer Jördens/Krüger unterlagen (-4,-6,-7). ​​ 

1. Herren weiter auf Aufstiegskurs

3.Kreisklasse Jungen: Jugend feiern Auswärtssieg in Kirchhorst – Leonhard Heindorf zeigt Nerven

SSV Kirchhorst – Adler Hämelerwald 2:7 (9:23). Nach den Doppeln sah es noch nicht nach einem Auswärtssieg, geschweige denn nach einem Sieg in dieser Höhe aus. Thore Marx/Manuel Krug hatten zwar ihr Team durch einen ungefährdeten Dreisatzsieg über Daniels/Will in Führung gebracht (10,6,0), aber Vince Menzel/Leonhard Heindorf konnten gegen Bastron/Pätzold nicht nachlegen (-11,-5,-9).

Doch dann setzten sich die Adler ab. Oben bezwang Thore Marx Spitzenspieler Felix Bastron in drei Sätzen (8,13,7) und Vince Menzel blieb in einem dramatischen Spiel Sieger über Jonah Pätzold (10,10,-9,11). Unten fand Leonhard Heindorf gegen Lauren Daniels zunächst kein Mittel und lag 0:2 nach Sätzen hinten. Aber der Adler gab nicht auf und wurde für seinen Kampf belohnt. Er kam in den fünften Satz. Dort führte er beim Seitenwechsel mit 5:3, als Daniels´ Fans anfingen zu klatschen. Das brachte Leonhard völlig aus dem Konzept. Immer wieder wanderten seine missbilligenden Blicke zur Kirchhorster Fankurve und er verlor nicht nur den Faden, sondern auch das Spiel (-9,-5,8,6,-8). Manuel Krug machte es da gegen Jan Will besser. Nach drei hart umkämpften Sätzen hatte er seinen Gegner schließlich zermürbt und siegte im vierten Satz deutlich (-9,9,9,2).

Im Spitzeneinzel hatte Vince Menzel gegen Felix Bastron die Nase vorn (8,-10,7,7) und Thore Marx feierte einen sicheren Dreisatzsieg über Jonah Pätzold (3,5,5). Manuel Krug setzte schließlich den Schlusspunkt (3,5,8 über Lauren Daniels).

​​ 2. Bezirksklasse Herren: 1. Herren nehmen Hürde in Otze – Andy Oschem gibt alles für den Adler

TTC Otze – Adler Hämelerwald 3:9 (16:30). Mit einem mulmigen Gefühl fuhren die Adler nach Otze. Zum einen hatte es im Hinspiel viele knappe Ergebnisse gegeben, zum anderen spielten die Gastgeber noch mit Zelluloidbällen. Aber die Oschem-Truppe hatte nicht mit dem TT-Gott gerechnet, der sich auf ihre Seite geschlagen hatte.

Andy Oschem/Rene Miglitsch konnten das mit nur einer Saisonniederlage behaftete Otzer Spitzendoppel Emmel/Steinbach in fünf Sätzen knacken (5,-4,6,-9,7) und Andre Lukatis/Uwe Lukatis hatten nach Abwehr eines Matchballes im dritten Satz dann doch noch das bessere Ende für sich (-8,-9,10,9,8 gegen Jung/Ebenhöch). Da passte es ins Bild, dass Marco Schubert/Peter Inhülsen Karpenstein/Wieland mit viel Glück bezwingen konnten (2,-9,9,10).

Oben musste sich Rene Miglitsch in vier Sätzen Dominik Emmel beugen (8,-6,-8,-9). Dagegen drehte Andre Lukatis sein Spiel gegen Maik Steinbach und gewann mit zwei Punkten Vorsprung im fünften Satz (-4,-10,6,5,9).

In den nächsten vier Einzeln gaben die Adler keinen Satz ab. Marco Schubert blieb Sieger über Hartmut Jung (5,4,9), Andy Oschem hatte mit Frank Karpenstein keine Probleme (5,5,5), Peter Inhülsen reichten gegen Martin Wieland zweimal zwei Punkte mehr (11,6,12) und Uwe Lukatis gab Marko Ebenhöch das Nachsehen (5,5,9).

Im schönsten Spiel des Abends duellierten sich Dominik Emmel und Andre Lukatis. Unglaublich, was der Otzer Spitzenspieler alles wieder auf den Tisch zurückbrachte. Am Ende hatte er auch knapp die Nase vorn (-8,2,-8,5,8).

Anschließend verlor auch Rene Miglitsch gegen Maik Steinbach in drei Sätzen (-8,-8,-6), aber Andy Oschem machte gegen Hartmut Jung den Sack zu (6,8,7).

Kreisliga Damen: Damen unterliegen unglücklich in Mellendorf – Doppel geben den Ausschlag

Mellendorfer TV – Adler Hämelerwald 7:5 (26:18). Mannschaftsführerin Janin Barckmann war sauer: „Wir haben unser Anfangsdoppel völlig verdaddelt. Das darf nicht passieren. Hätten wir das gewonnen, hätten wir einen Punkt mit nach Hause genommen.“

In der Tat sollte für Meike Scheithauer/Janin Barckmann das Spiel gegen Doppel 1 eine sichere Angelegenheit sein. Aber nicht an diesem Abend, nicht gegen Block/Göthel. Die Mellendorferinnen siegten in vier Sätzen (-10,7,3,11). Da auch Petra Wundenberg/Maria Rodriguez gegen Becker/Schmidt auf verlorenem Posten standen (-4,-7,-7), war der Auftakt gründlich danebengegangen.

Oben gab Janin Barckmann gegen Spitzenspielerin Kathrin Becker alles, musste aber eine Fünfsatzniederlage hinnehmen (-5,6,10,-7,-7). Meike Scheithauer sorgte im vierten Spiel endlich für den ersten Punkt der Adlerinnen. Sie bezwang Edith Schmidt in vier Sätzen (-9,3,7,7). Es sollte auch erst einmal der letzte Punkt gewesen sein.

Unten verloren Maria Rodriguez (-3,-9,-3 gegen Sabine Block) als auch Petra Wundenberg (-0,-2,-5 gegen Renate Grimmelt) ihre Spiele in drei Sätzen. So stand es zur Halbzeit 1:5.

Aber das Spiel war noch nicht vorbei. Meike Scheithauer bezwang im Spitzeneinzel Kathrin Becker (7,10,-8,5) und Janin Barckmann legte gegen Edith Schmidt nach (-9,4,6,10).

Zwar verlor Petra Wundenberg Sabine Block (-5,-6,-2), aber Maria Rodriguez gelang gegen Renate Grimmelt ein hauchdünner Fünfsatzsieg (-6,9,3,-7,9), so dass ein Unentschieden möglich war.

Als Meike Scheithauer/Janin Barckmann Becker/Schmidt in drei Sätzen bezwungen hatten (6,5,5), lag es an Petra Wundenberg/Maria Rodriguez. Die beiden scheiterten aber in drei Sätzen an Block/Göthel (-5,-4,-7), so dass der Traum vom Unentschieden ausgeträumt war.

3. Kreisklasse Jungen: Jugend weiter auf dem Weg nach oben – Oberes Paarkreuz bleibt ohne Niederlage

​​ TSV Krähenwinkel-Kaltenweide II – Adler Hämelerwald 1:7 (11:22). Wie wichtig die Doppel sind, kann man an diesem Spiel sehen. Beide gingen nach zum Teil hart umkämpften Sätzen an die Adler. „Dass wir beide Doppel gewinnen, das hat uns Selbstvertrauen gegeben. Danach lief es einfach super für uns“, so Spitzenspieler Vince Menzel.

Thore Marx/Manuel Krug drehten nach 0:2-Satzrückstand gegen Jüngling/Marei das Spiel (-8,-10,4,12,3) und Vince Menzel/Leonhard Heindorf setzten sich knapp gegen Patjens/Sostmann durch (6,-7,-18,1,9).

Oben hatte Thore Marx mit Finn Patjens keine Probleme (5,6,5), aber Vince Menzel musste gegen Jana Sostmann alles geben (9,-7,9,10).

Unten kam Leonhard Heindorf mit dem unorthodoxen Spiel von Leif Jüngling nicht zurecht (-9,-4,3,-9), während Manuel Krug gegen Tom Marei nur im dritten Satz patzte (6,6,-8,5).

Oben lieferte sich Vince Menzel mit Finn Patjens ein spannendes Duell (13,-9,5,3) und Thore Marx machte gegen Jana Sostmann den Sack zu (-7,9,5,8).

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